Mit der Kletterhortensie erhalten Pflanzenfreunde eine vielseitig verwendbare Gartenpflanze, die aufgrund ihrer strahlend weißen Blüten, die eine aparte Form aufweisen, geschätzt wird. Sie stammt vormals aus Japan und wurde um 1830 nach Europa eingeführt. Diese Hortensie verfügt über kräftige Haftwurzeln und wächst langsam. Der Boden, auf dem die mit botanischem Namen Hydrangea anomala ssp.petiolaris bezeichnete Pflanze am besten gedeiht, sollte humos, leicht sauer sowie durchlässig und gleichmäßig feucht sein. Die lateinische Bezeichnung Hydrangea verdeutlicht, dass die beliebte Kletterpflanze einen großen Bedarf an Feuchtigkeit respektive Wasser hat. Ansonsten ist der Pflegeaufwand gering. Mit einer Rankhilfe lässt sich die Kletterhortensie wie ein Formgehölz aufziehen. Sie wächst mit ihren Haftwurzeln planvoll und nicht zu ausufernd. Gegenüber dem Efeu weist die Pflanze eine geringere Wuchsleistung auf, kann andererseits im Alter eine Höhe von bis zu rund zehn, zwölf Metern erreichen. In den ersten Jahren des Wuchses sollte die Pflanze mit einem Klettergerüst unterstützt werden. Damit wird sichergestellt, dass sie einen korrekten Haltepunkt an Wänden, Fassaden sowie Zäunen findet. Die schöne Kletterpflanze eignet sich insbesonders, an schattig gelegenen Wänden mit nördlicher Ausrichtung und dunkleren Straßenseiten eingesetzt zu werden. Ein Kaschieren von Fallrohren und anderen Gegenständen ist ein positiver Nebeneffekt und bietet insbesonders in Sommerzeiten einen wunderschönen Anblick.
Hydrangea anomala ssp.petiolaris ist darüber hinaus ein ökologisch wertvolles Insektennährgehölz. Die Pflanze wird von vielen verschiedenen Insekten im Rahmen einer Nahrungsquelle genutzt. Beispielsweise von Bienen und Hummeln, Schmetterlingen sowie Schwebfliegen. Ein zusätzlicher Vorteil: Mit ihren Haftwurzeln kann sich die Kletterhortensie an vielen Oberflächen festhalten. Sie wird aus dem Grund mit der Bezeichnung Selbstklimmer versehen und ist eine optimale Rankhilfe an Fassaden. Die Pflanze ist winterhart, besitzt eine dekorative Formgebung und ist zugleich in jedem Garten verwendbar. Die Triebe entwickeln sich oftmals zu dick ausgeprägten Ästen - was kontrolliert werden sollte. Soll die Pflanze an einer verputzten Oberfläche wachsen, ist zu bedenken, ein Klettergerüst im Abstand von circa 5,0 bis 10,0 cm entfernt aufzustellen. Der Grund: Der Wandputz kann durch Eindringen von Wurzeln beschädigt werden. Mit gewöhnlichen, massiven Steinmauern ist eine Beschädigung in dieser Hinsicht nicht zu erwarten. Bäume, Flechtzäune und Palisaden sind zusätzliche Optionen, die Pflanze mit ihrem Kletterwuchs zu unterstützen. Im Juni beginnt die Blütezeit der Kletterhortensie und besticht mit ihren schönen weißen Schirmblüten. In der Sonne beziehungsweise im Halbschatten fühlt sich die Gartenpflanze zu Hause.
Vielfältig einsetzbar, schöne Farbgebungen und üppiger Wuchs - Attribute, die Gartenliebhaber an der Kletterhortensie schätzen. Große und flache Blütendolden mit ausgeprägten Randblüten, die wie leuchtend weiße Sterne erscheinen, sind lange während der Blütezeit geöffnet. Dies geht im Herbst in eine blassgelbe bis goldgelbe Färbung über. Im Winter präsentiert sich die Hydrangea anomala ssp.petiolaris mit unscheinbaren Kapselfrüchten sowie dekorativ wirkenden rotbraunen Trieben. Während der Blütezeit benötigt die Kletterhortensie eine ausreichende Wasserzufuhr. Im Zeitraum von Mai bis circa September kann gerne gegossen werden. Das Zurückschneiden im Frühjahr fördert eine Verzweigung langer Pflanzentriebe. Junge Pflanzen können von circa März bis Mai mit Dünger versorgt werden. Zu beachten beim Anpflanzungsprozess dieser Pflanze: Die Bodenverdichtung sowie eine Zugabe von Kalk sollten vermieden werden, weil dies schlecht verträglich ist. Sofern keine Mauern beziehungsweise Kletteroptionen vorhanden sind, wächst die Pflanze alternativ wie ein Bodendecker. Eine interessante Gartenpflanze mit kräftigen Haftwurzeln, die vielseitig eingesetzt wird und einzeln beziehungsweise mit anderen Kletterpflanzen im Verbund gepflanzt werden kann.
