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Rosen richtig pflanzen


Rosen lieben tiefgründigen und anlehmigen Boden und einen sonnigen Standort, sie sind zudem Starkzehrer (brauchen relativ viel Nährstoffe)!

1.
Zunächst muss der zukünftige Standort richtig vorbereitet werden, optimalerweise gräbt man dafür den Boden frisch um. Beachtet werden muss dabei, dass Rosen Tiefwurzler sind, man muss also möglichst tief umgraben. Sehen Sie aber bei sehr feuchtem Boden davon ab, denn in diesem Fall besteht die Gefahr einer Bodenverdichtung, die unbedingt vermieden werden muss. Bereits vorhandene Verdichtungen müssen aufgebrochen werden.
Schwere Tonböden können mit einem Bodenhilfsstoff verbessert werden.
Leichte sandige Böden sollten mit 30 - 50 % Kompost oder Mutterboden gut durchgemischt werden. Auch hier kann ein Bodenhilfsstoff zugesetzt werden.

2.
Jetzt geht es an die Wurzeln: Zunächst werden alle evtl. Knick- und Bruchstellen herausgeschnitten, dann werden die Wurzeln auf ca. 25-30 cm eingekürzt.

3.
Die wurzelnackten Rosen sollten vor dem Pflanzen erst einmal mit den Wurzeln in Wasser gestellt werden (ca. 1 Std).

4.
Nun wird das Pflanzloch ausgehoben. Es sollte 2 mal so tief sein wie die Wurzel lang ist und doppelt so breit, so dass die Wurzeln beim Einsetzen nicht geknickt und/oder gedreht werden (müssen). Wie bereits angemerkt, darf der Boden des Loches nicht verdichtet sein.

5.
Stellen Sie die Rosen gerade in das Loch und schaufeln Sie den evtl. mit Kompost vermischten Aushub verteilt hinein. Die Veredelungsstelle der Rose sollte sich 5 cm unter der Erdoberfläche befinden. Nun treten Sie die Erde leicht an. Wenn Sie möchten, formen Sie einen Gießrand mit dem Oberboden - das ist im Frühjahr bei warmer und trockener Witterung wichtig. Gießen Sie danach Ihre frisch eingesetzten Rosen.

Sollte der Boden sehr trocken sein, füllen Sie das Loch nur zu ¾ auf. Schlemmen Sie es danach mit Wasser ein und geben dann den restlichen Boden darauf. Auch hier sollten Sie einen Gießrand formen.

6.
Bei Pflanzungen im Herbst/Winter genügt normalerweise das einmalige Angießen beim Einpflanzen. Wichtig ist, dass die Rose zum Winter ca. 10 cm angehäufelt wird, um die empfindliche Veredelungsstelle und die Triebe zu schützen.

7.
Um ein schnelles Austrocknen des Bodens zu verhindern und die Pflanzen vor zu hoher Verdunstung zu schützen, empfiehlt es sich den Boden z. B. mit Mulch, Schredder oder auch Rasenschnitt zu beschatten. Ein schöner Nebeneffekt hierbei: Kleinstbodenlebewesen (Nützlinge) lieben beschatteten Boden, sie lockern ihn und fördern die Krümelbildung.

8.
Es darf kein Dünger oder Stallmist mit ins Pflanzloch gegeben werden! Bei wurzelnackten Rosen darf auch oberhalb der Bodenoberfläche nicht innerhalb der ersten drei Wochen gedüngt werden. Dies würde die Wurzeln „verbrennen“ und dann kann sich die Pflanze nicht mehr ernähren. Nach 3 Wochen empfehlen wir eine leichte Düngung der Rose mit 100% organischem Dünger wie z. B. Oscorna Rosendünger

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