Die Rutenhirse 'Buffalo Green' ist ein elegantes Ziergras mit zarten Blütenrispen und leuchtender Herbstfärbung. Sie gehört zu den Süßgräsern (Poaceae) und entstammt der nordamerikanischen Prärie. Die Sorte wurde von Jan Spruyt, Belgien, selektiert und 2014 mit dem ISU-Award ausgezeichnet. Straff aufrecht, dicht und horstig baut 'Buffalo Green' kompakte Büsche auf, die je nach Standort 80 bis 100 Zentimeter Höhe erreichen und 40 bis 60 Zentimeter breit werden. Das Laub ist schmal, linealisch bis lanzettlich, frisch bis blaugrün gefärbt und sitzt in dichten Blattschöpfen, die an den Spitzen leicht überhängen. Im Jahreslauf zeigt (bot.) Panicum virgatum 'Buffalo Green' einen klaren Rhythmus. Die Staude treibt spät aus, bildet im Sommer eine gleichmäßige, aufrechte Struktur und wechselt im Herbst in ein strahlendes Gelb, bevor das Laub schließlich abgeworfen wird. Über dem Blattschopf stehen von August bis Oktober feine, gut verzweigte, rispenförmige Blütenstände. Die Einzelblüten sind klein und eher unscheinbar, schimmern kupfergrün bis gelblichgrün und setzen in der Summe ein zartes, schwebendes Blütenbild. Danach folgen kleine Körnerfrüchte, die als filigraner Fruchtschmuck bis in den Winter hinein präsent bleiben. Am besten gedeiht die Rutenhirse 'Buffalo Green' in voller Sonne auf normalen, gut durchlässigen Böden. Das Gras ist äußerst winterhart. Es etabliert sich als robuste, trockenheitsverträgliche Staude, die auch in mageren, eher trockenen Lagen zuverlässig blüht, solange Staunässe vermieden wird.
In der Verwendung zeigt sich die Rutenhirse 'Buffalo Green' vielseitig. Als ruhiger Strukturgeber in sonnigen Rabatten und Mischpflanzungen hält sie Beete zusammen und wirkt wie ein Weichzeichner für kräftige Staudenfarben. In Gruppen gepflanzt entstehen gleichmäßige, standfeste Bänder, die ab Spätsommer von den schwebenden Rispen überhaucht werden. Für flächige Bilder sind 3 bis 4 Pflanzen pro Quadratmeter ideal. Als Solitär setzt das Gras klare, moderne Akzente im Kies- und Präriegarten. Es eignet sich zudem für größere Kübel an sonnigen Standorten, für den Vasenschnitt sowie für Trockengestecke. Die Rispen behalten ihre feine Zeichnung auch getrocknet. Sehr harmonische Partner sind sommer- bis herbstblühende Prärie- und Steppenstauden wie Schafgarben, Scheinsonnenhut, Astern und Sonnenbräute. Da (bot.) Panicum virgatum 'Buffalo Green' zu den spät austreibenden Gräsern zählt, können Tulpen oder Krokusse im Frühjahr die Fläche beleben, bis der frische Austrieb erscheint. In Küstengärten punktet 'Buffalo Green' mit einem standfesten Wuchs und einer guten Eignung für windoffene Lagen. In der Pflege ist die Sorte anspruchslos. Eine gleichmäßige Wasserversorgung in der Etablierungsphase genügt. Später kommt sie mit Trockenphasen gut zurecht. Ein Rückschnitt der abgetrockneten Halme sollte im späten Winter oder sehr zeitigen Frühjahr erfolgen. Danach treibt die Pflanze frisch aus. Auf nährstoffreichen Standorten ist Zurückhaltung bei der Düngung sinnvoll, damit die aufrechte Silhouette stabil bleibt. Insgesamt präsentiert sich die Rutenhirse 'Buffalo Green' als dauerhaftes Ziergras, das für Einsteiger und erfahrene Gärtner gleichermaßen geeignet ist.
