So breitet sich diese Pflanze rasenartig aus. Dabei verströmt sie einen unbeschreiblichen Duft. Die Römische Scheinkamille kommt in großer Anzahl im südwestlichen Europa vor. Die (bot.) Chamaemelum nobile ist vielen Gartenfreunden als Duftrasenkamille bekannt. Dieser Name entspricht im vollen Umfang ihrem Wesen! Schenkt ihr der Gärtner einen schönen sonnigen Standort, zeigt sie ihre unglaubliche Dankbarkeit durch eine reichhaltige, herrliche Blütenpracht. Die einfachen Blüten sind tellerförmig. Zudem gibt sie sich mit einem geringen Bedarf an Pflege zufrieden. Diese Gartenschönheit zeigt sich anspruchslos. Auch nimmt sie gerne halbschattige Standorte in Kauf. Sie verzeiht dem Gärtner unregelmäßige Wassergaben und kommt ohne Niederschlag aus. Hauptsache, sie hat einen Platz auf einem trockenen und gut durchlässigen Boden.
Die zauberhafte Blütezeit der Römischen Scheinkamille beginnt im Juni. Mit weißen, kleinen Blüten verschönert sie alles um sich herum. Ihre Köpfchen sehen aus wie kleine Margeriten. In Europa zu Hause, kommt sie gut mit dem Frost zurecht. Auch im Winter behält sie ihr grünes Blätterkleid. Die Römische Scheinkamille eignet sich ausgezeichnet für naturbelassene, wilde Gärten und Steingärten. Ihre Vorliebe für sonnige und trockene Areale des Gartens, macht sie zu einer anspruchslosen Bewohnerin vieler Bereiche. Mit ihrem intensiven Duft, ist sie eine gern gesehene Pflanze innerhalb vieler Duftgärten. Ihre Blütenköpfe sind in wunderschönem Weiß, dekoriert mit einer gelben Mitte. In unseren Gärten ist sie ein fröhlicher Blütentraum. Auf Mauerkronen, in Steinanlagen und im Freiland gepflanzt, ist sie eine beliebte und gern gesehene Pflanze. Früher war die Scheinkamille eine wichtige Nutzpflanze. Ferner besitzt sie einen großen medizinischen Nutzen, ähnlich der echten Kamille. Sie ist ein gerne verwendetes Heilmittel bei Magen-Darm-Beschwerden, gegen Entzündungen und vieles mehr.
Die Römische Scheinkamille ist seit dem 16. Jahrhundert als wirksame und hoch geschätzte Arzneipflanze bekannt. Aus dem Jahre 1753 stammen die ersten Aufzeichnungen. Zuerst hat sie in England zu medizinischen Zwecken gedient. Zu dieser Zeit war sie hauptsächlich in der Umgebung Londons verbreitet und galt als gemeines Unkraut. Nobile bedeutet in der Übersetzung ''Edel''. Dieser Zusatz soll den Unterschied dieser Pflanze zur gemeinen Kamille hervorheben. Der Name Chamaemelum, alter Name für Chamomilla, kommt aus dem Griechischen. Auch heute noch ist diese altbekannte Pflanze ein Heilmittel für viele verschiedene Zwecken und gut für heilende und beruhigende Aufgüsse. In verschiedenen Haarshampoos finden sich die Extrakte der Römischen Kamille.