Der Rhododendron 'Tanaga' ist eine Neuheit für Rhododendronliebhaber, die in vielerlei Hinsicht überzeugt und dem Gattungsname, der "Rosenbaum" bedeutet, alle Ehre macht. Allen voran sind es die prächtigen Blüten, die das Herz des Gärtners und seiner Zaungäste höher schlagen lassen. Die herrlichen Blüten in Rosa bis Lavendelblau erscheinen ab Mitte Mai bis in den Juni hinein. Die trichterförmigen Blüten mit ihrem gewellten Rand und den hübschen Staubgefäßen, die auch für Hummeln, Bienen und andere Nützlinge ein Fest sind, bilden aus etwa 15 bis 20 Einzelblüten große, halbrunde bis runde Blütenstände mit Durchmessern bis zu 15 Zentimetern. Besonders bezaubernd ist das Blüteninnere mit einem großflächig gefleckten Auge in Gelb, Orange und mit violetten bis purpurroten Einsprengseln. Laub und Wuchs der Rhododendron Hybride 'Tanaga' sind ebenfalls ausnehmend attraktiv. Die Blätter sind dunkelgrün, oval, spitz zulaufend, glänzend und haben einen gewellten, glatten Rand. Der Wuchs ist aufrecht und eher breit als hoch mit Wuchshöhen bis 150 Zentimetern und Wuchsbreiten bis 170 Zentimetern. Der dicht belaubte, immergüne Busch mit einer Winterhärte bis -20°C ist nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter ein schöner Blickfang im Garten. Der Flachwurzler benötigt im Sommer regelmäßige, durchdringende Wassergaben, am besten mit kalkfreiem Regenwasser. Die Erde darf zwischenzeitlich abtrocknen. Staunässe verträgt der Strauch jedoch nicht. Er benötigt einen frischen bis feuchten, gut durchlässigen, humosen, nährstoffreichen, leicht sauren und kalkarmen Gartenboden an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Ein Beschnitt des Rhododendrons 'Tanaga' ist nicht vonnöten. Lediglich zurückgefrorene Triebe werden im Frühjahr nach den letzten Nachtfrösten bis in das gesunde Holz zurückgeschnitten.
Der Rhododendron 'Tanaga' gehört, wie alle Rhododendren, die auch als Alpenrosen bezeichnet werden, zur Familie der Heidekrautgewächse. Die weit über tausend Arten an Rhododendren sind auf der gesamten nördlichen Halbkugel von Europa über Asien bis nach Nordamerika verbreitet. Die meisten Arten und davon abstammenden Züchtungen kommen jedoch aus Ostasien, was ihre Standort- und Bodenansprüche erklärt. Denn dort gedeihen sie in lichten Wäldern auf gleichmäßig feuchten, sauren Humusböden. Vor der Pflanzung der Rhododendron Hybride 'Tanaga' muss der Boden gut vorbereitet werden, denn die meisten Gartenböden werden dem Anspruch des Blühgehölzes nicht gerecht. Sandige Erde wird mit Laubkompost und Humuserde aufgebessert. Ein Zusatz von kompostiertem Kuh- oder Pferdemist hat sich bewährt. Handelsübliche Rhododendronerde bietet sich natürlich ebenfalls an. Böden die dazu neigen sich zu verdichten, werden am besten mit einer Drainageschicht ausgestattet. Der Rhododendron kann im Prinzip das ganze Jahr über, außer bei Frost und großer Hitze, gepflanzt werden. Der Strauch sollte nicht zu tief gesetzt und mit einer Mulchschicht versehen werden, die den Boden gleichmäßig feucht hält. Zu den Pflegemaßnahmen für den Rhododendron gehört das Düngen mit einem organischen Dünger im zeitigen Frühjahr. Bei dieser Gelegenheit wird gleich die alte Mulchschicht entfernt und im Anschluss an die Düngung eine neue aufgetragen. Eine wichtige gärtnerische Maßnahme ist das Ausputzen der verblühten Blütenstände, um die Blütezeit möglichst in die Länge zu ziehen. Da Rhododendron giftig ist, ist das Tragen von Handschuhen bei allen Pflegemaßnahmen unbedingt empfehlenswert. Der Rhododendron 'Tanaga' kann mit verschiedenen Stauden, anderen Gehölzen, Bodendeckern und Farnen kombiniert werden, die nicht in Wurzelkonkurrenz treten. Ideal sind Stauden wie Funkien und Bergenien, aber auch Gehölze wie verschiedene Arten an Schneeball, Glanzmispel, Blüten-Hartriegel und Zaubernuss.