Der Purpurblühende Felberich zeichnet sich vor allem durch seine dekorativen weinroten Blütenkerzen aus. Schön kontrastiert das silbrig-grüne Laub. Während der Blütezeit liegt das gesamte Interesse auf den kräftigen Blütenständen in dunklem Purpur. Mit diesen lassen sich hervorragend besondere Farbakzente in einer Rabatte oder an Gehölzrändern erzielen. Der (bot.) Lysimachia atropurpurea gehört zu den mittelhohen Stauden und erreicht bei besten Verhältnissen eine Höhe von 50 Zentimetern. Auf jedem grundständigen, kräftigen Trieb entwickelt sich eine prächtige Blütenkerze. In kleinen Gruppen von drei bis elf Stauden lässt sich die Farbharmonie von Laub und Blüte wesentlich intensiver inszenieren. Das dunkle Purpur bringt geheimnisvolle und magische Momente in die heimische Grünanlage. Wer diese außergewöhnliche Staude in seinem Garten kultiviert, will nicht mehr auf diesen interessanten Blickfang verzichtet. Eine Staudenrabatte mit dem Purpurblühenden Felberich zieht von Juni bis August beständig bewundernde Blicke auf sich. Natürlich wächst diese schöne Felberichart auf dem Balkan und in der Türkei. Die Staude ist bisher wenig verbreitet und vereinzelt zu finden. Sie ist eine Pflanzenart aus der Gattung Gilbweiderich (Lysimachia) in der Familie der Primelgewächse (Primulaceae).
Der straff aufrecht wachsende Purpurblühende Felberich eignet sich hervorragend für eine Fläche. Aus dem kräftigen Rhizom bildet er im Laufe der Wachstumsperiode viele Ausläufer, mit denen er sich rundherum ausdehnt. Sein Ausbreitungswille ist nicht so stark wie der anderer Felberiche. Aus den unterirdischen Trieben wachsen beständig neue kräftige Stiele. Ihre Triebspitzen bekrönen faszinierende Blütenkerzen. Vom Boden bis zu einer Höhe von 30 cm stehen die silbergrünen lanzettlichen Laubblätter wechselständig. Jedes Blatt wird bis zu zehn Zentimeter lang und in der Summe bilden sie eine schöne dichte Blattzone. Aus den Triebspitzen wachsen während der Blütezeit kräftige Blütentrauben. In der Knospe zeigen sich die Blüten in einem dunklen Violettpurpur. Der Rotton ist derart dunkel, dass er annähernd wie schwarz wirkt. Aufgeblüht hellen die Kronblätter zu einem intensiven Rosa auf. Die Kombination von kräftiger Struktur und geheimnisvoll changierender Blütenfarbe macht den Purpurblühenden Felberich zu einem unverzichtbaren Blickfang. Die Pflanze wächst natürlich auf sandig-feuchten Böden in Flussauen. Für eine Kultur im Garten benötigt sie ähnliche Grundlagen. Ein durchlässiges kalkarmes Substrat ist ideal. Am Teichrand ist Lysimachia atropurpurea gut aufgehoben. Ein sonniger bis halbschattiger Standort bietet die richtigen Lichtverhältnisse. Die attraktive Staude verträgt überhaupt keinen trockenen Boden, auch nicht kurzzeitig. Der Lysimachia atropurpurea hat kein langes Leben. Er sorgt für ein Weiterleben, indem er sich kräftig in der unmittelbaren Nähe versamt. In der folgenden Vegetationsperiode sprießen zahlreiche Sämlinge am ursprünglichen Standort aus dem Boden. Alternativ schneidet der Gärtner die Blütenkerzen direkt nach der Blüte ab. Damit ermöglicht er der Staude im Rhizom Kraft für eine neue Wachstumsperiode im folgenden Jahr zu sammeln. Der Purpurblühende Felberich überwintert bei Frost mit einer Schicht Reisig als Schutz. Mulch hilft, das Erdreich während des gesamten Winters feucht zu halten. Wasser ist im Sommer und Winter das belebende Element dieser attraktiven Staude.