Die Prachtspiere 'Irrlicht' ist eine attraktive Schattenstaude mit pyramidenförmigen, leuchtend cremig weiße Blütenrispen, die sich mitunter mit einem leichten rosa Schimmer zeigen. Mit dieser Staude, die es am Kopf und an den Füßen feucht liebt, lassen sich absonnige und schattige Lagen im Garten ansprechend gestalten. Die bizarren Blütenrispen mit ihrem feinen, süßlichen Duft, die in eher schattige Lagen tatsächlich wie Irrlichter wirken, sind auch für Bienen, Hummeln und andere Nutzinsekten attraktiv. Die bis zu 20 Zentimeter langen Blütenstände stehen in einem schönen Kontrast zu den glänzend grünen, mehrfach gefiederten Blättern, die von den Blütenrispen deutlich überragt werden. Das Laub ist beim Austrieb im Frühjahr bronzefarben. Es entfaltet sich erst im Sommer völlig und nimmt dann seine dunkelgrüne Farbe an. Im Herbst schließlich verfärben sich die Blätter gelbbraun. Astilbe japonica 'Irrlicht' gedeiht am besten auf humus- und nährstoffreichen Böden, die frisch bis feucht und gut durchlässig sind. Die Prachtspiere eignet sich ebenfalls für eine Kultur im Pflanzgefäß mit einer integrierten Drainageschicht, in dem die Wasserversorgung sicher gestellt werden kann. Überhaupt ist die weiß blühende Prachtspiere recht pflegeleicht, wenn ihre regelmäßige Versorgung mit reichlich Nass gewährleistet wird. Im Frühjahr sollte die exotisch anmutende Staude mit einem Langzeitdünger versorgt werden, der sie langanhaltend und kontinuierlich mit Nährstoffen versorgt. Um das Austrocknen zu vermeiden und die Staude mit Nährstoffen zu versorgen, kann eine Mulchschicht hilfreich sein. Einen Winterschutz benötigt die gut winterharte Staude nicht. Auch in der Vase gibt die Prachtspiere 'Irrlicht' ein herrliches Bild ab. Da sie unter optimalen Bedingungen reichlich Blütenstände ansetzt, ist die Staude gut schnitttauglich, ohne optisch einzubüßen. Ein Rückschnitt der Blütenstände im Herbst ist vor allem dann empfehlenswert, wenn eine unkontrollierte Selbstaussaat vermieden werden soll. Die beste Pflanzzeit für die Prachtspiere, welche Wuchshöhen von 80 und mehr Zentimetern und Wuchsbreiten von 60 Zentimetern erreicht, ist der Herbst. Eine Pflanzung im Frühjahr ist ebenfalls möglich.
Die Prachtspiere 'Irrlicht' ist ausdauernd, recht anspruchslos und sie liebt Pflanzplätze, die über eine gewisse Luftfeuchtigkeit verfügen. Die ursprüngliche Heimat der Prachtspieren ist der Osten Asiens, wo sie in China, Korea, Ostsibirien und Japan vor allem an Waldrändern, in lichten Wäldern und an fließenden Gewässern bis in Höhenlagen von über 3.000 Metern gedeihen. Deshalb kann diese Astilbe gut an den Ufern eines Gartenteiches oder in einem waldartigen Garten kultiviert werden. Die weiß blühende Prachtspiere wächst wunderbar buschig und wertet mit ihrer Blütenfülle beschattete Bereiche auf, in denen sich nur wenige andere Stauden ebenso gut entfalten und kaum eine andere, abgesehen von ihren nahen Verwandten, in dieser Fülle blüht. Die Blüten- und Blattschmuckstaude kommt auch mit steinigen Böden gut zurecht, denn sie gehört zur Familie der Steinbrechgewächse. Der Boden sollte allerdings weitgehend kalkfrei sein. Im Frühjahr kann die Prachtspiere 'Irrlicht' auch mit Kompost versorgt werden, der die Pflanze nicht nur nährt, sondern auch den Boden feucht hält. Der Frühling ist ebenso wie der Herbst die richtige Zeit, die Staude zu teilen. Bei dieser Gelegenheit werden abgestorbene Pflanzen- und Wurzelteile entfernt. Die Teilung dient weniger der Verjüngung der Staude als der Eindämmung zu groß gewordener Horste. Astilbe japonica 'Irrlicht' lässt sich in halbschattigen und schattigen Lagen gut mit verschiedenen Sorten Funkien, mit Hirschzungenfarn, mit japanischem Berggras sowie mit weiteren Ziergräsern und Farnen kombinieren.