Eigenschaften
- Pflanzenordnung mit neun Familien
- wirtschaftlicher Nutzen als Holzlieferant und Obstpflanzen
- weltweit in allen Klimazonen verbreitet
- bilden vielgestaltige Früchte aus
- vorwiegend Bäume
Seifenbaumartige
Ordnung Sapindales ab €2.70 kaufen- Beschreibung
- Familien
- Gattungen
- Arten
- Fotos
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Die Ordnung der Seifenbaumartigen (bot. Sapindales) steht innerhalb der Klasse der Bedecktsamigen Pflanzen (Magnoliopsida) in der Gruppe der Rosiden. Die Pflanzenordnung enthält neun Familien, die circa 5670 Arten in rund 460 Gattungen zählen.
Zur Ordnung gehören die namensgebenden Seifenbaumgewächse (Sapindaceae) und beispielsweise die Mahagonigewächse (Meliaceae), die Sumachgewächse (Anacardiaceae) und die Rautengewächse (Rutaceae). Es sind also häufiger Bäume in der Ordnung vertreten, jedoch wachsen die Pflanzen auch als Sträucher oder verholzende Lianen.
Viele der Gewächse sind aufgrund ihres Holzes begehrt oder finden sich wegen ihrer Früchte in Kultur. Beispielsweise gehören alle Zitrusfrüchte und der Ahorn zu den Sapindales.
Blatt
In der Typusfamilie, den Seifenbaumgewächsen, sind die Blätter spiralig um die Sprossachse angeordnet. Sie stehen wechsel- oder seltener gegenständig. Auch in den anderen Familien der Sapindales ordnen sie sich derart an. Es kommen auch Blattwirtel vor. Die Blattspreiten sind teilweise einfach, häufiger zusammengesetzt bis gefiedert.
Blüte
Die Einzelblüten der Pflanzen sind in der Regel radiärsymmetrisch aufgebaut, nur in seltenen Fällen bilden sich leicht zygomorphe Formen. Sie sind verschieden-zählig und unterschiedlich groß. Oftmals sind sie zwittrig ausgeprägt.
Sie stehen häufiger in Blütenständen zusammen, die traubige, rispenartige oder doldige Formen annehmen. Auch ährenförmige Blütenstände liegen vor.
Frucht
Die Früchte der Ordnung nehmen unterschiedliche Gestalt an. In den meisten Fällen sind es Steinfrüchte, die teilweise fleischig sind. Jedoch finden sich auch Beeren, Flügelnüsse, Kapsel- und Balgfrüchte bei den Pflanzen der Sapindales.
Wuchs
In der Ordnung dominiert die Baumform mit unterschiedlichen Wuchshöhen. Doch es finden sich auch verholzende Sträucher oder Kletterpflanzen. Seltener kommen ausdauernde, krautige Pflanzen vor.
Verbreitung
Die Pflanzen der Seifenbaumartigen besideln divergente Standorte. Sie kommen sowohl in den Tropen und Subtropen aller Kontinente vor, als auch in ariden Regionen. Auch wachsen sie in gemäßigten Breiten beider Hemisphären.
Nutzung
Viele der Sapindales sind aufgrund ihrer Hölzer begehrt. Sie dienen im Möbelbau oder als Konstruktionsholz. Beispielsweise die Mahagoni-Arten oder der Ahorn.
Angebaut finden sich auch verschieden Gattungsarten um ihre Früchte zu gewinnen. Beispiele hierfür finden sich in den Rautengewächsen mit den begehrten Zitrusfrüchten wie Zitronen und Orangen. Auch die Sumachgewächse liefern beispielsweise mit den Cashew-Nüssen landwirtschaftlich interessante Produkte.
Viele der Pflanzen der unterschiedlichen Familien stehen als zierende, oft blühende Pflanzen in Gärten. Auch in Parkanlagen finden sich viele der eindrucksvollen, großen Bäume der Seifenbaumartigen.