Eigenschaften
- Pflanzenordnung mit stark unterschiedlichen Familien
- wichtige Nutz- und Zierpflanzen
- häufiger geteilte Laubblätter
- sehr vielfältige Fruchtformen
- besiedeln alle klimatischen Zonen
Rosenartige
Ordnung Rosales ab €1.10 kaufen- Beschreibung
- Familien
- Gattungen
- Arten
- Fotos
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Die Rosenartigen, mit botanischem Namen Rosales, stellen eine Pflanzenordnung innerhalb der Gruppe der Rosiden. Sie gehören zur Klasse der Bedecktsamigen Pflanzen (bot. Magnoliopsida). Die Ordnung beinhaltet neun Familien mit 261 Gattungen und über 7700 Arten.
Die Familien weisen nur wenige morphologische Merkmale auf, die allen gemein sind. Eher offenbart sich die Verwandtschaft auf molekularer Ebene. Alle Pflanzen der Ordnung sind zweikeimblättrig.
Neben der namensgebenden Familie der Rosengewächse (bot. Rosaceae) finden sich beispielsweise die Brennessel-, Maulbeer-, Hanf- und Ulmengewächse in den Rosales. Dies macht die Unterschiede deutlich. Neben krautigen Pflanzen und Stauden zählen Sträucher und große Bäume zu ihnen.
Die Rosenartigen umfassen einige der bekanntesten Zierpflanzen und Obstsorten der gemäßigten Breiten. Rosen stehen seit langem in Kultur und weisen und eine große Bandbreite gezüchteter Pflanzen auf. Im Obstanbau spielen Äpfel, Birnen, Zwetschgen, Kirschen, Erdbeeren und Feigen eine wichtige Rolle.
Blatt
Aufgrund der extrem unterschiedlichen Erscheinungsbilder der Pflanzen, lassen sich nur wenige allgemeine Aussagen zu den Blattformen treffen. Wie bei der Typusfamilie der Rosengewächse, finden sich auch bei den anderen Pflanzen der Rosales häufiger geteilte Laubblätter. Stets kommen innerhalb der Ordnung Nebenblätter vor.
Blüte
Meist sind die Blüten der Rosales radiärsymmetrisch gestaltet und häufiger fünfzählig. In der Regel liegen zwittrige Blüten vor.
Frucht
Die Früchte innerhalb der Pflanzenordnung fallen stark unterschiedlich aus. Es kommen nussähnlichen Schließfrüchte, sogenannte Achäne vor, genauso sie echte Nussfrüchte und Flügelnüsse, die Samara heißen. Spalt-, Balg- und Kapselfrüchte sind verbreitet. Die vorkommenden Steinfrüchte sind häufiger fleischig. Auch finden sich Beeren und Apfelfrüchte in den Rosales. Oftmals stehen die einzelnen Früchte in Verbänden oder bilden Sammelfrüchte.
Wuchs
Die Rosenartigen vereinigen in ihrer Ordnung unterschiedliche Wuchsformen. Von einjährigen oder ausdauernd wachsenden krautigen Pflanzen, beispielsweise in den Brennesselgewächsen, gibt es verholzende Pflanzen. Sie wachsen als Halbsträucher, Sträucher und Bäume, wie etwa bei den Ulmengewächsen.
Zwei Wuchsformen treten innerhalb der Rosenartigen nicht auf. Es finden sich weder Wurzelparasiten oder Aufsitzerpflanzen noch Wasserpflanzen.
Standort
Die Rosenartigen sind an unterschiedlichen Standorten verbreitet. Sie kommen von den borealen Regionen bis in die Tropen der gesamten Welt vor. Sie finden sich im Bergland und auf Küstenniveau. Rosales besiedeln aride Gebiete, Grasland und Wälder.
Verbreitung
Die Ordnung Rosales als solche ist weltweit vertreten. Die einzelnen Familien und ihre Gattungen weisen hingegen räumlich oder klimatisch begrenztere Vorkommen auf.
Die Rosengewächse etwa, wachsen hauptsächlich in den gemäßigten Zonen der nördlichen Hemisphäre. Auch die Ulmengewächse sind vorwiegend hier vertreten. Andere Pflanzen, wie die Kreuzdorn- oder Hanfgewächse, finden sich hauptsächlich in den Tropen und Subtropen. Viele der Rosales siedeln in der Neotropis und auf dem asiatischen Kontinent.
Nutzung
Die Rosenartigen zeichnen sich durch einen extrem vielfältigen Nutzen für den Menschen aus. Besonders als Obstpflanzen dienen sie im landwirtschaftlichen Anbau. Sie liefern vitaminreiche Früchte und sind wirtschaftlich bedeutsam.
Ebenso begehrt wie die Früchte, sind die Hölzer bestimmter Gattungen. Beispielsweise dient das Holz des Kirschbaums im Möbelbau. Auch viele der tropischen Hölzer finden ihren Einsatz. Vielfältigen Nutzen haben auch die Hanfgewächse, die unter anderem Fasern für zahlreiche textile Gewebe liefern.
Ebenso dienen viele der Rosales als Zierpflanzen und stehen als blühende Sträucher oder
schmückende Gehölze in Gärten und Parkanlagen.