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  • Ordnung: Palmenartige
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Eigenschaften

  • Ordnung mit nur zwei Familien
  • hauptsächliches Vorkommen in den Tropen und Subtropen
  • monopodiales Wachstum
  • kein sekundäres Dickenwachstum
  • vielfältiger wirtschaftlicher Nutzen

Palmenartige

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Die Arecales, Palmenartige genannt, stellen eine Pflanzenordnung dar, die zu den Einkeimblättrigen Pflanzen (bot. Monokotyledonen) der Klasse der Bedecktsamer zählt. Die Ordnung steht mit vier weiteren Ordnungen innerhalb der Gruppe der Commeliniden.

Die Arecales sind mit zwei Familien eine kleine Ordnung. Dazu ist die Ordnung monophyletisch, also geschlossen hinsichtlich der Abstammungsgemeinschaft. Das heißt, alle Pflanzen innerhalb der Palmenartigen gehen auf eine gemeinsame Stammform zurück. Daraus leiten sich besondere Merkmale ab, die allen Gewächsen zugrunde liegen. Bei den Arecales ist es der monopodiale Wuchs, bei dem es einen Stamm gibt, der sich nicht verzweigt. Die beiden Familien der Palmenartigen sind die Palmengewächse (Arecaceae) und die Dasypogonaceae. Letztere umfasst vier Gattungen, die ausschließlich in Australien beheimatet sind. Zu den Palmenartigen zählen 183 Gattungen die wiederum sehr artenreich sind. Es zählen bis zu 2600 Arten zu dieser Pflanzenfamilie.

Die Pflanzenordnung der Arecales verbucht einige Rekorde für sich. In ihr findet sich mit rund 20 Kilogramm der schwerste und größte Samen des Pflanzenreichs. Auch der Blütenstand einer Gattung erreicht mit zwischen sieben und acht Metern eine Länge, die sonst unerreicht bleibt. Ebenfalls außer Konkurrenz im Pflanzenreich ist ein Blatt der Palmenartigen, welches stolze 25 Meter lang wird.

Blatt

Die Blätter der Palmenartigen sind stets spiralig um eine zentrale Achse angeordnet und stehen in den meisten Fällen wechselständig. Sie haben einen ausgeprägten Blattstiel und eine Spreite, die sich im Laufe des Wachstums in verschieden Formen aufspaltet. Oftmals ist sie gefächert oder gefiedert. Die Oberfläche weist häufiger Haare oder Schuppen auf oder ist mit Borsten oder Stacheln bewehrt.

Blüte

Die Formen der Blüten sind stark unterschiedlich ausgeprägt, genauso wie die Blütenstände in denen sie wachsen. Alle Blüten der Arecales verfügen über Nektardrüsen, die Bestäuber anlocken.

Frucht

Aus den Samenanlagen der Fruchtblätter entwickeln sich bei den Arecales Schließfrüchte. Meist kommen sie als Beeren oder Steinfrüchte vor. Bekannt sind beispielsweise die Kokosnüsse oder Datteln.

Wuchs

In der Ordnung der Palmenartigen wachsen alle Pflanzen monopodial und verzweigen nicht. Ihr einzelner Stamm nimmt zum Teil große Durchmesser an und wächst verholzend. Teilweise sind die Stämme bewehrt.

Für Arecales charakteristisch ist ihr rein primäres Dickenwachstum, das nicht aus der Zellteilung resultiert. Es ist relativ früh in der Entwicklung festgelegt. So erreichen schon junge Exemplare der Palmenartigen die endgültige Wuchsbreite ihres Stammes. Viele Arecales stabilisieren sich durch ein starkes Verholzen. Das fehlende sekundäre Dickenwachstum unterscheidet die Ordnung der Palmenartigen deutlich von den Bäumen.

Verbreitung

Die meisten Pflanzen dieser Ordnung wachsen in den Tropen oder Subtropen auf dem gesamten Erdball. Verstärkt sind sie in Regenwäldern zu finden. Sie siedeln seit der Kreidezeit auf dem Planeten.
Die Pflanzenfamilie der Dasypogonaceae findet sich ausschließlich in Teilen Australiens und sind als Xerophyten an extreme Trockenphasen angepasst. Dagegen sind die Palmengewächse an stark unterschiedlichen Standorten weltweit beheimatet. Auch außerhalb der Tropen wachsen ihre Arten teilweise sogar in wüstennahen Gebieten. Bei ausreichender Wärme siedeln Palmenartige in gemäßigten Breiten, etwa im Mittelmeerraum.

Nutzung

Viele Pflanzen der Palmenartigen haben einen großen wirtschaftlichen Nutzen. Sie stehen oftmals aufgrund ihrer verschiedenen Früchte in Kultur. Diese dienen abhängig von der Art, direkt der Nahrung oder finden sich aufgrund ihrer Öle oder Stärke in der Industrie weiterverarbeitet.
Verholzende Pflanzenteile oder Blätter dienen in vielen Regionen als Baumaterialien. Auch als Zierpflanzen finden sich viele der Gewächse in öffentlichen Grünanlagen oder Gärten auf der ganzen Welt.

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