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  • Ordnung: Kardenartige
  • Familie: 2 Einträge
  • Gattung: 20 Einträge
  • Art: 64 Einträge
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Eigenschaften

  • ein-bis zweijährig
  • krautiger bis verholzender, aufrechter Wuchs
  • ausschließlich in Trockengebieten wachsend
  • köpfchenförmige Blüten
  • keine Nebenblätter

Kardenartige

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Dipsacales (Kardenartige) sind eine Ordnung innerhalb der Bedecktsamigen Pflanzen. Die manchmal verholzenden, meist krautig wachsenden Kardenartigen teilen sich in zwei Pflanzenfamilien. Je nach Art sind Kartenartige ein- oder zweijährig.

Pflanzen aus der Ordnung der Dipsacales bevorzugen einen trockenen bis periodisch trockenen Standort und sind vermehrt in Steppen oder auf einem Trockenrasen zu finden. In der Unterfamilie der Kardenartigen sind 290 Arten eingeordnet, die größtenteils in Eurasien, in Afrika, im Mittelmeerraum und in Kleinasien wachsen. Alle Kardenartigen verfügen über eine Gemeinsamkeit, ihre runde, kopf- bis kugelförmige Blüte mit einem flachen Blütenteller. Einige Arten wachsen strauchig. Dipsacales sind Wildpflanzen, die früher als eigene Familie der Dipsacoiceae eingestuft waren.

Blatt

Das Laub der Kardenartigen ist mittel- bis dunkelgrün und krautig verwachsen. Die Laubblätter sind gegenständig am Stängel angeordnet und bei den meisten Arten der Dipsacales ungeteilt. Es gibt keine Nebenblätter. Die Blattspreiten sind zusammengesetzt und bei einigen Arten gekerbt. Kardenartige verfügen über spitz zulaufendes Laub und einen Stängel, von dem die Blattnerven nach außen verlaufen.

Bei einigen Arten weisen die Laubblätter eine leichte Behaarung auf der Oberfläche oder kleine, wie Samt wirkende Ansätze an den Blatträndern auf. Die unteren Laubblätter sind kleiner als das Laub, das am mittleren Stängel und im oberen Bereich der Pflanze wächst. Auch unterscheiden sich die Laubblätter innerhalb einer Pflanze und sind beispielsweise im unteren Teil glatt- bis gezacktrandig und im oberen Teil tief eingekerbt.

Blüte

Die meisten Vertreter der Kardenartigen bilden fünfzählige Blüten, deren Blütenkronblätter miteinander verwachsen. Der köpfchenförmige Blütenstand setzt sich aus vielen kleinen Einzelblüten zusammen, wodurch Dipsacales Ähnlichkeit mit einem Korbblütler aufweisen. Der Blütenstand ist von Hüllblättern umgeben.

In der Größe und Farbe unterscheiden sich die Blüten der Kardenartigen sichtbar. Einige Arten bilden einen Außenkelch, der bei anderen Vertretern der Dipsacales unscheinbar oder nicht vorhanden ist. Gibt es einen Außenkelch, ist dieser trocken und holzig. Kardenartige blühen weiß, gelb, violett und zartlila, rosa, blau oder orange. Die Blüte entwickelt sich in einem dunkleren Farbton, der sich beim Aufblühen aufhellt. Die filigranen Einzelblüten wirken fiedrig und sind teilweise sehr fein, sowie von ungleichmäßiger Stärke und Länge. Die Blüten sind zwittrig.

Frucht

Kardenartige bilden einen unterständigen Fruchtknoten. Aus diesem entwickeln sich Schließfrüchte, die bei den meisten Dipsacales Arten klein und unscheinbar sind. Wenige Arten der Pflanzenordnung entwickeln eine große, meist ovale bis runde Schließfrucht.

Wuchs

Dipsacales wachsen aufrecht, krautig und gelegentlich verholzend. Viele Arten erreichen eine Wuchshöhe von einem halben bis zu einem Meter oder weniger. Einige Kardenartige bilden einen dichten, buschigen und bis zu einem Meter breiten Halbstrauch. Die ausdauernden krautigen Pflanzen sind winterhart und je nach Art ein- bis zweijährig.
Vom aufrechten, robusten Stängel gehen bei manchen Dipsacales Arten weitere Blütenstängel ab. Im Regelfall sitzt die Blüte der Kardenartigen immer auf dem Hauptstängel und bildet den Abschluss der aufrechten Pflanze.

Verbreitung

Kardenartige benötigen einen trockenen Boden. Sie sind vor allem in Trockengebieten und Steppen zu finden. Im Mittelmeerraum, in Eurasien, in den Tropen Südafrikas und Asiens sowie in Kleinasien gibt es die größte Artenvielfalt. Dipsacales wachsen auf Trockenwiesen und sind auch in steinigen, unwirtlichen Regionen zu finden.

Nutzung

Dipsacales sind häufiger Zierpflanzen, die vor allem auf einem trockenen Naturrasen wachsen. Gärtner pflanzen sie in Parkanlagen, auf Freiflächen mit Graswuchs und im Natur-Steingarten.

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