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  • Ordnung: Hornblattartige
  • Familie: 1 Eintrag
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Eigenschaften

  • wurzellose Wasserpflanzen
  • zerfallende Sprossachse
  • wirtelige Blätter
  • unscheinbare Blüten
  • weltweites Vorkommen in Süßwasser

Hornblattartige

Ordnung Ceratophyllales ab €12.30 kaufen
     
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Die Ordnung der Hornblattartigen (bot. Ceratophyllales) besteht ausschließlich aus der monotypischen Pflanzenfamilie der Hornblattgewächse (bot. Ceratophyllaceae). Wiederum unterteilt sich die Gattung Hornblatt (bot. Ceratophyllum) in vier bis zehn Arten. Zu ihnen gehören beispielsweise das Raue und Zarte Hornblatt.

Diese Wasserpflanzen sind der Klasse der Bedecktsamer (bot. Magnoliopsida) zugeteilt. Jedoch unterscheiden sie sich in einigen Merkmalen, die für die Klasse üblicherweise charakteristisch sind, von ihren Schwestergruppen. Daher ist die Verwandtschaft der Ceratophyllales mit den anderen Taxa schwer zu bestimmen. Morphologisch haben sie einiges mit den Monokotyledonen, aber auch mit den Chloranthales gemein. Auf molekularer Ebene finden sich wiederum gemeinsame Merkmale mit den Eudikotyledonen. Aufgrund dieser Erkenntnisse zählen sie heute zu dieser letzten Gruppe. Die Ceratophyllales wachsen submers und freischwimmend in Süßgewässern und ähneln optisch den Armleuchteralgen, die aber andere Habitate besiedeln.

Blatt

Die Blätter der Ceratophyllales stehen quirlständig an den Stängeln. Diese Wirtel geben der Pflanze ein charakteristisches Aussehen. Die Blätter gabeln sich vielfältig und münden in Zipfeln, die teilweise starr sind. Meist stehen die Blätter an den Spitzen der Stängel dichter, sodass sie eine buschige bis ährige Optik annehmen.

Blüte

In den Blattachseln stehen unauffällige Blüten. An ihnen kommen sowohl weibliche als auch männliche Blütenblätter vor, sie sind also monözisch. Entsprechend ihrer Position am Stängel wachsen die Blüten ebenfalls sumbers, sodass sie sich unter Wasser befruchten.

Frucht

Auch die Samen der Ceratophyllales bilden sich unter Wasser aus. Jedoch tragen sie zum Verbreiten der Pflanzen relativ wenig bei. Hauptsächlich vermehren sich die Hornblattartigen vegetativ. Hierfür dienen Teile der Sprossachsen, die sich im Frühjahr lösen. Außerdem bilden sich Hibernakel genannte Überwinterungsknospen, aus denen wiederum neue Pflanzen hervorgehen.

Wuchs

Die Hornblattartigen wachsen nicht terrestrisch sondern sind freischwimmende Pflanzen. Sie entwickeln aus ihren wurzelähnlichen Organen einen Stängel, der als zentrales Grundorgan die Achse der Blätter und Seitenachsen bildet. Diese Stängel wachsen bis auf rund einen Meter. Charakteristisch für diese Familie ist, dass der Stängel ständig zerfällt.

Standort

Die Pflanzen der Ordnung Ceratophyllales wachsen in mäßig fließenden oder stehenden Gewässern. Sie finden sich dicht unter der Wasseroberfläche bis in Tiefen von rund zehn Metern. Sie bevorzugen nährstoffreiche Gewässer mit einem ausgeprägten Schlammboden. Häufig siedeln sie in stark verschmutzem Wasser, das ihnen entsprechend viele Närhstoffe liefert.

Verbreitung

Weltweit finden sich Vertreter dieser Pflanzenordnung in Süßwasser außerhalb der arktischen Zonen. Sie besiedeln sowohl tropische Gewässer als auch gemäßigte und boreale Breiten.

Nutzung

Ceratophyllales dienen in der Aquaristik als Zierpflanzen. Auch in Gartenteichen fungieren sie als Nährstoff-Zehrer und nehmen überschüssige Stoffe aus dem Wasser auf. So beugen sie dem Ausbreiten von Algen vor.

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Hornblattgewächse (Ceratophyllaceae)
Hornblattgewächse

Ceratophyllaceae

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