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  • Ordnung: Buchenartige
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Eigenschaften

  • ausschließlich verholzende Pflanzen
  • liefern Nussfrüchte
  • wichtige Holzlieferanten
  • bilden Blütenkätzchen
  • wichtiger Teil von Laubwäldern

Buchenartige

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Die Ordnung der Buchenartigen (bot. Fagales) besteht aus sieben Familien, die sich in über 1000 unterschiedlichen Arten gliedern. Eine Ordnung ist Teil einer systematischen Einteilung der Pflanzenwelt, die auf den schwedischen Naturforscher Carl von Linné und seine veröffentlichen Erkenntnisse aus dem Jahre 1735 zurückgehen. Seither führen neue Forschungsergebnisse laufend zu einer Weiterentwicklung und Präzisierung dieser Systematik.
Entsprechend dieser systematischen Einteilung ist die Ordnung der Buchenartigen (Fagales) Bestandteil der Gruppe der Blütenpflanzen (Bedecktsamer). Innerhalb dieser Gruppe gehören sie wiederum der Abteilung der Gefäßpflanzen und der Unterabteilung der Samenpflanzen an.

Die verschiedenen Arten der Fagales treten fast ausnahmslos als Holzpflanzen auf und einige der größten und bedeutendsten Bäume der gesamten Pflanzenwelt entstammen dieser Ordnung. Buchen, Eichen, Erlen und Birken sind Hauptakteure in den Laubwäldern der nördlichen Hemisphäre.
Es sind vor allem diese großen und beeindruckenden Pflanzen, die seit jeher ökologisch, ökonomisch und kulturell von großer Bedeutung sind. Sie stehen in einer engen Verbindung zu den Menschen, denn sie liefern Baumaterial, Brennholz und Nahrung.
Um dichte Wälder und Baumriesen ranken sich Mythen. Die Eiche hat sich beispielsweise als Gerichtseiche einen festen Platz in der Kulturgeschichte der Menschen erobert. Aufgrund ihrer Größe und ihres hohen Lebensalters bestimmen manche Vertreter der Fagales ganze Landstriche über Jahrhunderte hinweg, indem sie als weit sichtbare Landmarken dienen.

Pflanzen dieser Ordnung sind weltweit vertreten und die subtropischen Arten sind oft immergrün. Einige Arten, wie die Erle, leben symbiotisch mit dem Bakterium Frankia zusammen. Dieses Bakterium wandelt Stickstoff aus der Luft in Nitrat um, das die Erle als Nahrung verwertet. Diese Symbiose ermöglicht es der Pflanze, auf extrem nährstoffarmen Böden zu wachsen.

Blatt

Die Arten der Fagales besitzen häufig einfache, ungeteilte Blätter, die überwiegend versetzt angeordnet sind. Vereinzelt kommen zusammengesetzte, schraubig angeordnete Blätter vor.

Blüte

Die Pflanzen der Fagales besitzen meist sehr kleine Blüten. Die männlichen Blüten sind stets als Kätzchen angeordnet, während weibliche Blüten vereinzelt in anderer Form auftreten. Die Blütenstände sind of dicht zusammengedrängt. Die Bestäubung der Blüten übernimmt in den meisten Fällen der Wind.

Frucht

Die Pflanzen dieser Ordnung produzieren hauptsächlich Nussfrüchte, die einzeln oder in Gruppen vorkommen. Das vorstechende Merkmal der Fagales ist die Schale, die eine oder mehrere Früchte umgibt. Diese ist bei den meisten Arten fest oder ledrig. Einige Arten bilden sehr große Früchte aus, die ein geringes Ausbreitungspotential haben. Andere Pflanzen bilden kleine, geflügelte Früchte, die sich weit verbreiten. Die Schale ist bei einigen Arten geschuppt oder mit Dornen besetzt.

Wuchs

Fagales sind ausschließlich Holzpflanzen, die überwiegend als Bäume oder Sträucher auftreten.

Verbreitung

Fagales kommen sowohl in der südlichen als auch in der nördlichen Hemisphäre vor. Sie beherrschen die großen Mischwälder Nordamerikas und Europas. In Südostasien bilden immergrüne Vertreter dieser Ordnung einen Großteil der tropischen Regenwälder. Pflanzen dieser Ordnung sind in Südamerika ansässig und einige Arten wachsen sogar in den nördlichsten und kältesten Regionen der Nordhalbkugel.

Nutzung

Die Ordnung der Fagales umfasst wichtige Holzlieferanten wie Eichen und Buchen, deren Holz sehr hart und haltbar ist. Es dient als Bauholz für Häuser oder Eichenfässer für die Lagerung von Sherry oder Whisky. Die Rinde der Korkeiche ist seit der Antike ein wichtiger Rohstofflieferant.

Die Nüsse vieler Vertreter der Fagales sind Nahrung für Menschen und Tiere. Dazu zählen Haselnüsse, Walnüsse und Maronen. Bucheckern und Eicheln sind hauptsächlich als Viehfutter von Nutzen. Allerdings dienten sie in Notzeiten dem Menschen als Nahrung. Viele Arten der Fagales besitzen Tannine, die zum Gerben und Färben von Nutzen sind.

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Birkengewächse (Betulaceae)
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