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  • Ordnung: Baumfarne
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Eigenschaften

  • aus tropischen Gebirgs-Nebelwäldern
  • Höhenwachstum auf bis zu 20 Meter
  • schirmförmige Kronen
  • immergrüne Sporenpflanzen
  • holziger Stamm

Baumfarne

Ordnung Cyatheales
     
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Die Pflanzenordnung der Baumfarne (bot. Cyatheales) ist auch unter dem Namen Taschenfarne bekannt und gehört der Familie der echten, stammbildenden Farne an. Die unter dem Namen Cyatheales zusammengefassten Spezies gliedern sich in die beiden Haupt-Gattungen Becherfarn (Cyathea) und Schuppenbecherfarn (Cyathea cooperi).

Insgesamt verfügen Cyatheales über zwölf Untergattungen mit rund 700 verschiedenen immergrünen und halb-immergrünen Spezies. Baumfarne überlebten die Dinosaurier und gehören damit zu den ältesten Lebewesen auf unserem Planeten. Dabei umfasst die Pflanzenordnung der Cyatheales einige der größten Farne überhaupt. Ursprünglich kommen diese imposanten Gewächse aus den Regenwäldern in den gebirgigen Regionen Australasiens. In der Mythologie der Ureinwohner Neuseelands kommt ihnen ein hoher Stellenwert zu: Traditionell tätowierter Körperschmuck der Maui zeigt die charakteristischen Farnwedel. Als Zierpflanzen sind diese großwüchsigen Farne in unseren Breitengraden verbreitet. Besonders der aus Australien stammende Schuppenbecherfarn. Als Zimmerpflanze populär ist die verwandte Gattung der Dicksonia mit ihren 25 Unterarten. Ihr elegantes Aussehen mit eindrucksvollem Stamm und großen, filigranen Blättern macht die Farne zu beliebten Zimmerpflanzen. Die Krone mit ihren ausladenden Wedeln erreicht bei Kübelpflanzen einen Umfang von bis hin zu fünf Metern. Besonders gut eignen sich die Farne für kühle Wintergärten. Der botanische Name Cyatheales stammt aus dem Griechischen (kyathios) und bedeutet Tasse oder Becher.

Blatt

Die Farnwedel strecken sich leicht gewölbt nach außen und bilden auf diese Weise eine Art Schirm um den Stamm herum. Cyatheales haben immergrüne, dreifach gefiederte Blätter, die artabhängig zwischen fünf Zentimeter und fünf Meter Länge messen. Dabei ist ihre Unterseite mit Sporenkapseln (Sporangien) übersät. Diese Sporangien liegen in den Gabelungen der Blatt-Venen und sind je nach Spezies durch Schuppen oder Haare geschützt. Die Blattstiele der Baumfarne sind entweder u- oder v-förmig.

Blüte

Als Sporenpflanzen bilden Farne weder Blüten noch Samen oder Früchte. Zum Vermehren und Ausbreiten dienen ihnen die an der Blatt-Unterseite befindlichen Sporenkapseln.

Wuchs

Der Stamm von Baumfarnen erreicht in freier Natur eine imposante Höhe von bis zu 20 Metern. In Kultur sind drei Meter die maximale Höhe für das Wachstum von Baumfarnen. Cyatheales wachsen selbst in ihrem natürlichen Umfeld langsam.

Verbreitung

Ursprünglich sind Baumfarne in tropischen Gebirgs-Nebelwäldern beheimatet. Sie finden vor allem in Australien und Neuseeland ihren natürlichen Lebensraum. Auch in Malaysia, Madagaskar und Neu-Kaledonien kommen sie vor. Die Pflanzen sind oft an steilen Hängen zu finden. In unseren Breitengraden sind diese eleganten Farne beliebte Kübelpflanzen zum Verschönern von Wohnräumen und Wintergärten. Einzelne Unterarten lassen sich im Freien anpflanzen. Allerdings erfordern sie spezifische Maßnahmen, um sie vor starkem Frost zu schützen. In der nördlichen Hemisphäre sind Baumfarne in geeigneten Lebensräumen im Freien zu kultiviert. Beispielsweise auf Hawaii, in der Küstenregion Britisch-Kolumbiens sowie im Westen von Großbritannien und Irland.

Nutzung

Generell sind Baumfarne im tropischen und subtropischen Raum beliebte Zierpflanzen. Laut Berichten dienen einzelne Teile der Pflanze den Ureinwohnern als Lebensmittel. Die Spitzen der Farne sind reich an Stärke und geröstet ein Nahrungsmittel. Einige Berichte sprechen vom Verzehr der jungen Blätter, die angeblich leicht bitter sind und in ihrem Geschmack an Palmherzen erinnern. Die holzigen Stämme von Baumfarnen sind in ihren Ursprungsländern zum Bau und für Schnitzereien beliebt. Ihre torfigen Wurzeln dienen als Blumentöpfe oder als Kultivierungs-Behälter für Orchideen. Mit den flauschigen Schuppen, über die einige Spezies verfügen, füllen die Bewohner der tropischen Bergwälder gerne Kissen.

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Dicksoniaceae

Dicksoniaceae

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