Das Mutterkraut, auch unter dem botanischen Namen Tanacetum parthenium bekannt, ist eine buschig und stark duftende Pflanze, deren Aussehen der Kamille sehr ähnelt. Von Juni bis Oktober blüht die Staude und zeigt dann ihre zahlreichen weißen Blüten. Dabei erinnern nicht nur das Aussehenden der Pflanze an die Kamille, sondern auch der Duft ist ähnlich, aber wesentlich intensiver.
Das Mutterkraut liebt einen sonnigen Standort und lässt sich ideal im Blumenbeet anpflanzen. Dort ist sie ein schöner und auffälliger Kontrast zu anderen Beetstauden. Dann sollte sie aber ausreichend Platz zum Gedeihen haben, und nicht zu dicht mit anderen Blühpflanzen stehen. Mutterkraut sollte am besten mit gleichartigen Pflanzen gesetzt werden, denn neben viel Sonne bevorzugt die Staude auch einen feuchten Boden ohne Staunässe. Wir die Pflanze erst nach der Samenreife geschnitten, dann vermehrt sie sich sogar selbstständig. Geeignet als Schnittblume bleibt das Kraut in der Vase viele Tage frisch, und lässt sich zudem auch als Trockenblume zu einem schönen Strauß binden.
Bekannt ist die Pflanze bereits seit dem Mittelalter und wurde zu dieser Zeit häufig als Heilpflanze bei verschiedenen Frauenleiden verwendet. In typischen Bauerngärten wurde es vermehrt angebaut, um anschließend zu Heilzwecken geerntet zu werden. Auch heute wächst die Pflanze noch wild und ist dann überwiegend an Wiesen und Feldern, aber auch an Bachläufen angesiedelt. Soll das Mutterkraut schon bald im eigenen Garten blühen, so eignen sich fertige Pflanzen die in den Boden gesetzt werden. Alternativ dazu kann aber auch der Samen für den Anbau genutzt werden. Die Pflanze ist winterfest und kann problemlos auch während der kalten Jahreszeit im Beet verbleiben. Dann sollte sie allerdings rechtzeitig und vor Frostbeginn zurückgeschnitten werden.