Der Mönchspfeffer 'Santamaria' bezaubert mit einer für den frühen Herbst eher untypischen Blütenfarbe. Während kräftiges Violett und warmes Orange den typischen Spätsommergarten dominieren, trägt (bot.) Vitex agnus-castus 'Santamaria' ein zartes Rosa zur allgemeinen Farbenvielfalt bei. Für Bienen und Schmetterlinge ist die Blütenfarbe eher unwichtig. Sie fliegen auf die Blüten und lieben den Mönchspfeffer 'Santamaria' für die Mengen an süßem Nektar und stillen nochmal ausgiebig ihren Hunger bevor sie sich selber in den Winter verabschieden. Nektarspender werden im Spätsommer deutlich rarer und mit dieser schönen Sorte lässt sich die schwere Zeit für die kleinen fleißigen Insekten auf ihrer Suche nach Nahrung erleichtern. Neben diesem schönen Effekt ist der Mönchspfeffer 'Santamaria' zudem vielseitig einsetzbar. In einer gepflanzten Reihe entsteht eine wundervolle Blühhecke. Mit einer Höhe von rund 200 bis 300 cm ist er auch ein großartiger Solitär und bildet einen fulminanten Hintergrund für andere Spätblüher wie lila- oder weißblühende Astern, die ebenfalls für die kleinen Bestäuber von großem Interesse sind.
Dieses schöne Laubgehölz überzeugt mit einem starken Wuchs und einer robusten Gesundheit. Der Mönchspfeffer 'Santamaria' verträgt längere Trockenphasen, und auch die salzige Luft der Küstenregionen lässt seine Schönheit nicht leiden. Daneben präsentiert sich Vitex agnus-castus 'Santamaria' mit einer guten Winterhärte von bis zu -15°C. Ein warmer, windgeschützter Bereich im Garten ist ideal für den auch als Keuschbaum, Keuschlamm oder Liebfrauenbettstroh bekannt Mönchspfeffer. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden, ein humoser, sandiger und gut durchlässiger Boden ist optimal. Da die Pflanze im zeitigen Frühjahr einen großzügigen Rückschnitt verträgt, ist sie auch toll in Kübeln zu kultivieren. Der Mönchspfeffer ist bei einem solchen Schnitt auf 10 bis 20 cm über dem Boden zu kürzen. Das fördert seine breite und ausladende Wuchsform sowie die ab August beginnende Blüte aus den Triebspitzen. Diese guten Eigenschaften macht das schöne Gehölz zu einem beliebten Begleiter auf Balkon und Terrasse. Um jungen Pflanzen das Anwachsen und Verwurzeln zu erleichtern, sind regelmäßige Wassergaben unerlässlich. Nach ein paar Jahren ist dies nur noch während länger anhaltender Trockenperioden in sehr warmen Sommern nötig.