Der Lavendel 'Two Friends' ist eine sehr attraktive Mischung von violett und weiß blühendem Echtem Lavendel. Während seiner Blütezeit betört er mit seinen kleinen, in dichten Ähren stehenden, glockenförmigen Blüten und einem für Menschen herrlichen Duft, der jedoch eine abschreckende Wirkung auf viele unerwünschte Besucher wie Wespen und Kleidermotten hat. Als immergrüne Pflanze bringt er ganzjährig Leben und grüne Farbe in den Garten. Seine eleganten, langen und dünnen, fast an stumpfe Nadeln erinnernden Blätter zeigen im Sommer eine interessante graugrüne Färbung, die im Winter etwas bräunlicher wird. Als sehr genügsame aus den Küstenregionen des Mittelmeers stammende Pflanze verträgt er Trockenheit, Hitze, Wind und Salz gut, weshalb er häufig in Gärten in Meeresnähe gepflanzt wird. Lavandula angustifolia 'Two Friends' eignet sich aber auch vorzüglich für Steingärten und ist in Rabatten und an Wegrändern sehr beliebt. Sein herrlicher Duft macht sich gut in Duftgärten. Er wird aber auch gerne in der Nähe von Sitz- und Essbereichen angepflanzt oder in Pflanzgefäßen oder Vasen auf den Tisch gestellt. Dort sieht er nicht nur gut aus und verbreitet einen angenehmen Geruch, sondern schreckt auch Wespen ab. Der Lavendel 'Two Friends' sieht sowohl einzeln als auch in Gruppen sehr gut aus und eignet sich als essbare Pflanze vorzüglich für die Pflanzung in den Spielbereichen von Kindern. Seine Blüten und jungen Blätter und Triebe können in der Küche als Verzierung und Gewürz für Salate, Suppen und Fleischgerichte verwendet werden. Die kurz vor der vollständigen Öffnung geernteten und getrockneten Blüten eignen sich zur Füllung von Kleidermotten abschreckenden Lavendelsäckchen und Zierkissen und zur Herstellung von Tee. Sie sind aber auch als Geschmacksgeber für Konfitüren, Sirup und Eiscreme interessant. Dem ätherischen Öl des Lavendels wird nachgesagt, dass es die Nerven und die Verdauung beruhigt und gegen Migränen und Angststörungen hilft.
Der Lavendel 'Two Friends' bevorzugt trockene und steinige, nährstoffarme Böden mit schwach saurem bis neutralem pH-Wert und entwickelt sich besonders gut auf kalkhaltigen Substraten. Leicht feuchte Böden lassen sich durch Beimischung von Sand, Drainage und erhöhte Pflanzung geeigneter machen und in Regionen mit weichem Leitungswasser helfen gelegentliche Gaben von Gartenkalk. Deutlich feuchte Substrate sind ungeeignet, da Lavandula angustifolia 'Two Friends' in ihnen sehr anfällig für Pilzerkrankungen und Wurzelfäule ist. Hier kann man auf die Pflanzung in einem tiefen Pflanzkübel mit sehr gut durchlässigem Substrat und Drainagelöchern ausweichen. Als beste Pflanzzeit gilt der Herbst. Dabei ist insbesondere auf ein tiefes Pflanzloch zu achten, da der Echte Lavendel eine sehr lange Pfahlwurzel ausbildet. In den ersten zwei Jahren sind gelegentliche Wassergaben erforderlich. Sie sollten in Abständen von etwa zwei bis drei Wochen erfolgen, aber nur wenn das Substrat seit dem letzten Gießen wieder ausgetrocknet ist. Einmal etabliert kommt der Lavendel 'Two Friends' dann auch bei bis zu drei Monate anhaltender Trockenheit ohne zusätzliche Flüssigkeitsgaben zurecht. Lediglich bei sehr rasch austrocknendem Substrat kann es zu Problemen kommen. Dann hilft eine nicht zu nahe an den Stamm heranreichende Mulch-Schicht aus Rindenmulch, Holzspänen oder Kies. Für die Nährstoffversorgung reicht eine jährliche, sparsame Gabe von Kompost im Frühjahr aus. 'Two Friends' ist bis etwa -15 °C ohne menschliche Hilfe frostfest. Bei niedrigeren Temperaturen oder ausgebliebenem Schnee hilft eine Schutzschicht aus Mulch oder Herbstlaub und Reisig, Frostschäden an den Wurzeln zu vermeiden. Für den Erhalt seiner attraktiven kompakten Form sind ein leichter Rückschnitt im Frühjahr und ein zweiter, stärkerer gleich nach dem Verblühen wichtig. Dabei müssen die Schnittstellen stets oberhalb der Blätter liegen, um Austrocknung der Triebe vorzubeugen.