Das Lampenputzergras 'Chelsea' bringt einen Hauch Exotik in Beete, Rabatten und Pflanzgefäße auf dem Balkon und der Terrasse. Es mag einen sonnigen, hellen und warmen Standort. Ab Juli zeigen sich neben den linearen, zugespitzten Blätter von dunkelgrüner und rotgrüner Farbe die langen, gebogenen und buschige Ähren oder Scheinähren in einem dunklen Rot, die aus zahlreichen, kleinen Einzelblüten, ebenfalls in Ährenform, bestehen. In ihrer Gesamtheit sind die filigranen und recht langen Ähren, die der Gattung ihren Namen verliehen und im Volksmund auch als Pfeifenputzer bezeichnet werden, ein beeindruckender Blickfang. Die Blätter und die Blütenähren bieten nicht nur im Beet und Pflanzkübel, sondern auch in der Vase in herbstlichen Sträußen einen tollen Anblick. Lampenputzgräser der Gattung Pennisetum mit etwa 80 Arten gehören zur Familie der Süßgräser. Sie werden auch Federborstengräser genannt. Die ursprünglichen Herkunftsgebiete der ausdauernden, krautigen und mehrjährigen Pflanzen sind Australien und Ostasien. Sie wachsen in ihrem natürlichen Habitat auf frischen Wiesen und sind winterhart. Pennisetum x advena 'Chelsea' wird aufgrund der Einkreuzung des Roten Federborstengrases, Pennisetum advena Rubum, jedoch nur eine bedingte Winterhärte bis -5 °C bescheinigt. Als Kübelpflanze sollte das hübsche Ziergras an einem frostfreien Ort oder geschützt und mit Reisig abgedeckt überwintert und im Beet mit einem umfassenden Winterschutz versehen werden. Das Lampenputzergras 'Chelsea' benötigt einen lockeren, frischen bis feuchten, normalen, humosen und gut durchlässigen Gartenboden. Stauende Nässe und verdichtete Böden verträgt es nicht. Das Lampenputzergras ist wintergrün, verliert jedoch teilweise Blätter. Es erreicht Wuchshöhen von bis zu 80 Zentimetern und Wuchsbreiten von 40 Zentimetern. Als Gruppenpflanzung können bis zu sechs Pflanzen auf einen Quadratmeter Gartenboden gesetzt werden. In gemischten Staudenbeeten und Rabatten kann es perfekt größere Lücken füllen. Das sonne- und feuchtigkeitsliebende Ziergras sollte regelmäßig und tiefgründig mit Wasser versorgt werden. Erst im späten Frühjahr werden die Halme und Blätter des attraktiven Gewächses bodennah zurückgeschnitten.
Das Lampenputzergras 'Chelsea' hat mit seinen rötlichen Farbtönen und den bezaubernden Blütenwedeln, die über dem aufrechten oder gebogenen Laub zu schweben scheinen, einen hohen Zierwert. Mit seinem einzigartigen Wuchs und der besonderen Struktur setzt es wunderschöne Akzente in Gärten oder Außenanlagen. Der Blatthorst von Pennisetum x advena 'Chelsea' wirkt wie ein kleiner Busch. Die Pflanze kommt am besten zur Geltung, wenn sie in ausreichendem Abstand zu ihren Nachbarn steht und die Wuchsform im Ganzen wahrgenommen werden kann. Zur Unterpflanzung von Büschen und Bäumen ist das Lampenputzergras nicht geeignet. Das liegt nicht nur an der Beschattung des Standorts, sondern vor allem daran, dass das Lampenputzergras keine Wurzelkonkurrenz verträgt. Das rötliche Lampenputzergras mit seinen dunkelroten Blütenähren kann das ganze Jahr über, außer bei Frost und großer Hitze, gepflanzt werden. Bei der Kultur im Kübel ist auf einen guten Wasserablauf zu achten und es sollte eine Drainageschicht, etwa aus Blähton, eingearbeitet werden. Das Gefäß sollte zudem über ein Volumen von mindestens zehn Litern verfügen. Das Lampenputzergras kann gut durch Teilung vermehrt werden. Der geeignete Zeitpunkt dafür ist das Frühjahr. Das Lampenputzergras 'Chelsea' lässt sich in gemischten Beeten mit anderen Stauden optisch ansprechend kombinieren. Dafür bieten sich Katzenminze, hohe Sorten an Fetthenne, Sonnenhüte und Scheinsonnenhüte, Astern in verschiedene Farben sowie andere Sorten an Ziergräsern und Lampenputzergräsern an.