Wer sich gerne an seine Kindheit zurück erinnert, ist der Duft frisch gepflückter Pflanzen sicherlich nicht fremd. Wenn Oma und Opa aus ihrem eigenen Garten diese ernteten und zu Konfitüre verarbeiteten. Beliebt ist, bei Hobbygärtnern und Marmeladenfreunden, vor allem der Krause Rhabarber. Hierbei handelt es sich um eine Nutzpflanze, die aus der Familie der Knöterichgewächse stammt. Die Blattstiele des Krausen Rhabarber kann für den Gärtner ungeschält oder geschält beispielsweise zur Konfitüre- oder Kompott-Herstellung Verwendung finden. Der botanische Name Rheum rhabarbarum leitet sich aus dem mittellateinischen Begriff rheu barbarum ab. Dieser bedeutet so viel wie fremde und ausländische Wurzel. Der Krause Rhabarber wurde in Europa erstmals im 18. Jahrhundert kultiviert.
Beim Krauser Rhabarber handelt es sich um eine Pflanze, die äußerst ausdauernd ist. Sie bildet unregelmäßige und dicke Rhizome aus. Im Herbst sterben die oberirdischen Teile ab, somit beginnt im November die Ruhephase des Rheum rhabarbarum. Die unterirdischen Knospen treiben im Frühjahr ein weiteres Mal aus. In einer grundständigen Rosette befinden sich die Blätter. Der Krauser Rhabarber verfügt über drei- bis mehrlappige, große Blätter. Der Blattstiel kann eine Länge von 100 Zentimeter, sowie eine Breite von fünf Zentimetern erreichen.
Der Stil ist durch Anthocyane, mehr oder weniger, mit einer roten Färbung überzogen. In den Blättern befinden sich Giftstoffe, diese können bei rohem Verzehr zu Kreislaufstörungen und Erbrechen führen. Der Rand der Blätter ist marginal gekraust, während die Blattstiele an der Oberseite flach, sowie unten mit scharfen Kanten besetzt und rund sind. Bei bis zu 150cm Höhe liegt der Spross des Blütenstandes. Zwischen Mai und Ende Juni erfolgt die Blüte des Rheum rhabarbarum. In einer Rispe stehen die cremefarbenen Blüten des Krausen Rhabarber.