Die robuste Pflanze, die ebenfalls als Goldknopf eine Bezeichnung aufweist, ist nicht ausschließlich als angepflanzte Zierpflanze in heimischen Gärten vorzufinden. Jedermann trifft sie ebenso am Wegesrand oder auf Lichtungen. Der Krausblättrige Rainfarn ist eine Pflanze, die in Europa heimisch ist und dort seit Jahrhunderten als Nutzpflanze und Färberpflanze einen Nutzen findet. Auch im eurasischen Raum und in Nordamerika ist die Nutz- und Zierpflanze vorzufinden. Die Stauden lieben feuchte, durchlässige und nährstoffreiche Böden. Damit der Tanacetum vulgare forma crispum gut gedeiht, ist ein ausschließlich mäßig stickstoffreicher Boden ratsam. Die Pflanze ist an Waldrändern, in Unkrautfluren oder am Wegrand und ebenso auf Lichtungen vorzufinden. Es handelt sich bei dem Krausblättrigen Rainfarn um eine Kompasspflanze, die ihre Blätter bei voller Sonneneinstrahlung in Richtung Süden ausrichtet. Das tut die Staude vermutlich, um die Verdunstung über die Blätter, während der Sommermonate, möglichst gering zu halten. Es handelt sich um eine krautige und lichtkeimende Pflanze.
Die Stauden sind mehrjährig und winterfest, was sie zu einer anspruchslosen Pflanze für Gärten macht. Die Blütezeit des Tanacetum vulgare formosa crispum ist von Juli bis September. Die Blüten haben einen äußerst aromatischen, kräftigen Geruch, der ebenfalls erhalten bleibt, wenn der Gärtner die Pflanze trocknet. Das ist auf den hohen Anteil an ätherischen Ölen zurückzuführen. In den Blüten sind Bitterstoffe, Flavonoide, Gerbstoffe und Thujon enthalten, die den starken, aromatischen Geruch ausmachen. Äußerst empfindliche Menschen können auf diese Stoffe Kontaktallergien entwickeln. Die Farbe der Blüten ist hellgoldgelb, weshalb der Krausblättrige Rainfarn umgangssprachlich im angelsächsischen Raum als Goldknopf bekannt ist. Die Stängel der Pflanze sind aufrecht und kantig. Ihre Farbe ist dunkelgrün, mit rotbraunen Anteilen. Der Tanacetum vulgare forma crispum verfügt über fiederteilige, stark gezähnte Blätter. Pro Seite hat der Krausblättrige Rainfarn circa acht bis zehn Blätter. Die Blätter fanden lange zur Abwehr von Schnecken in Gärten ihren Nutzen. Des weiteren fand die Staude den Einsatz gegen Wurmbefall im Darm. Aufgrund dieses Einsatzgebietes hat sich der Name Wurmkraut ergeben. Nicht ausschließlich Schnecken und Würmer hält der Krausblättrige Rainfarn fern oder bekämpft sie. Zudem kann die Pflanze mit Alaun, als Beizmittel zum Färben von Wolle, einen Nutzen ergeben. Das Farbspektrum reicht von Dunkelgelb bis hin zu einem satten Grün. Ebenso das Laub der Tanacetum vulgare forma crispum verfügt über einen kräftigen und aromatischen Geruch.