Die Jeffrey-Kiefer 'Joppi' ist eine praktische Zwergversion der pflegeleichten Jeffrey-Kiefer. Wie ihre große Verwandte punktet sie mit herrlich langen und dicht stehenden Nadeln, die eine auffallende blaugrüne Farbe zeigen. Diese wachsen in Dreiergruppen seitlich aus den Trieben heraus, haben einen dreieckigen Querschnitt und können bis zu 20 cm lang werden. Sie sind steif mit einer leichten Biegung, stechen jedoch trotz der sehr spitz aussehenden Form nicht und lassen sich zurückbiegen ohne zu knicken. Das Nadelkleid ist immergrün und die einzelnen Nadeln haben eine Lebensdauer von 5 bis 9 Jahren, was zu einem sehr dichten Bewuchs führt, durch den die hellbraune bis rotbraune Borke der Pflanze fast nur an den Triebspitzen erkennbar ist. Sowohl die Rinde als auch die Nadeln von Pinus jeffreyi 'Joppi' strömen einen leichten an Vanille, Zitrone, Veilchen und Ananas erinnernden Duft aus, der allerdings oft erst bei älteren Exemplaren wahrnehmbar ist. Die Rinde und Knospen der Pflanze sind zumeist harzfrei und können berührt werden, ohne die Finger oder Kleidung zu verkleben. Eine weitere Attraktion sind die dekorativen Zapfen der Kiefer. Es treten sowohl männliche als auch weibliche Zapfen an derselben Pflanze auf. Männliche Exemplare sind zunächst purpurfarben und werden in der Blütezeit gelbgrün während sich die weiblichen Zapfen im Verlauf der Reifung rotbraun färben. Die Samenreife tritt erst im Herbst des zweiten Jahres ein, sodass die Jeffrey-Kiefer 'Joppi' das ganze Jahr über einen attraktiven Fruchtschmuck trägt. In Kombination mit dem ganzjährig lebendig grünen Nadelkleid macht das die Zwergkiefer zu einem idealen Schmuck, um ansonsten im Winter kahl und traurig aussehende Gartenbereiche zu beleben.
Dank ihrer kompakten zylindrischen bis runden Form ist die Jeffrey-Kiefer 'Joppi' insbesondere in Einzelstellung in Ecken oder als Flankierung der Enden von Gartenwegen beliebt. Ihre geringe Größe macht sie aber auch für Gruppenpflanzungen geeignet. Sie passt selbst in kleine Gärten und Vorgärten und kann als Kübelpflanze auf Balkonen und Terrassen oder in gepflasterten Höfen aufgestellt werden. Seltener findet man die eigentlich im westlichen Nordamerika beheimatete Pflanze in japanischen Gärten oder alpinen Steingärten. Beim Standort ist Pinus jeffreyi 'Joppi' wenig wählerisch, solange der Platz sonnig genug ist. Sie kann sich an fast jeden normalen Gartenboden anpassen, bevorzugt aber gut durchlässige trockene bis feuchte Substrate. Gerne darf die Erde sandig oder kiesig sein. Lediglich schwere und zur Verdichtung neigende Lehmböden sollten durch Beimischung von Sand oder Kies aufgelockert und nasse Substrate durch Einziehen einer etwa 5 cm dicken Drainageschicht aus Sand, Kies oder Schotter tief unter der Pflanze entwässert werden, da 'Joppi' keine Staunässe verträgt. Alternativ ist in einer solchen Situation auch das Ausweichen auf die Kübelhaltung in einem breiten und tiefen Gefäß mit Drainageloch möglich. Die Zwergkiefer stellt keine besonderen Ansprüche an den pH-Wert des Bodens, sollte jedoch nicht neben im Winter mit Salz gestreuten Straßen und Wegen gepflanzt werden, da ihre Wurzeln empfindlich auf Streusalz reagieren. Sie gilt als sehr trockenheitsverträglich, sollte aber bei anhaltender Trockenheit und an sehr wasserarmen Standorten gelegentliche Wassergaben erhalten, damit es nicht zu Nadelverlust durch Flüssigkeitsmangel kommt. Ein Beschnitt schadet ihrem Aussehen meist mehr als er nützt und ist daher nach Möglichkeit zu vermeiden. Lediglich bei Beschädigung oder manchen Krankheiten ist die vollständige Entfernung eines Zweiges ratsam. Die Jeffrey-Kiefer 'Joppi' ist sehr winterhart, sollte aber in schneereichen Regionen oder vor ungewöhnlich starken Schneefällen mit einer Schnur zusammengebunden werden, um Bruchschäden durch eine zu große Schneelast vorzubeugen.






























