Die eindrucksvolle, winterharte Inkalilie 'Mars', auch bekannt unter dem Namen Peruanische Lilie, erobert durch ihre großen Blüten mit leuchtender Blütenfarbe und abstrakten Blütenzeichnungen sowie einer edlen Laubform mit dichtem Wuchs bei mittelhoher Entwicklung und einen geringen Pflegeaufwand die Herzen von Hobbygärtnern und Pflanzenliebhabern im Sturm. Ihre Blütengröße erreicht weit über 10 cm Durchmesser. Dadurch sind die zuerst trichter- und später vermehrt schalenförmigen Blüten in einem Karmin- bis leuchtenden Rot nicht zu übersehen. Sie gliedern sich in einfacher Stellung und bieten damit ein Paradies für nektarsuchende Insekten. Aus der Basis entspringen Hochblätter. Sechs Blutenhüllblätter formen die Krone. Diese sind mit dunklen bis burgund-roten Streifen versehen. Aus dem Schlund zieht sich eine goldgelbe Färbung über den roten Untergrund empor. Zudem steigen Staubfäden empor, die weit über die Blütenblätter hinausragen. Ein dezenter, lieblich-süßer Duft verzaubert die nahe Umgebung nach klassischer Lilien-Manier. Die Blühdauer der Alstroemeria x cultorum 'Mars' erstreckt von Juni bis Oktober. In milden Gefilden manchmal auch bis November. Den Blüten schmeichelt ein filigranes, frisches, mittelgrünes Laub. Es besteht aus einfachen, wechselständigen Blättern, die über lang gezogene Blattspreiten in schlank-ovaler bis lanzettlicher Form mit glatter Umrandung verfügen. Sie wachsen stiellos und dicht direkt an den Stängeln, sodass sie den Boden gut abdecken. Von ihnen geht eine bewundernswerte Lebendigkeit aus, wenn sie sich nach dem Einfall der Sonnenstrahlung wenden. Im Gesamten erlangt die Staude ein buschiges, krautiges Wachstum mit straff aufrechten Stängeln bis zu einer Höhe von 80 cm. In der Breite entwickelt sich die Inkalilie 'Mars' durch Rhizome bis auf 40 cm. Als kompakte Exotenschönheit bietet sie sich für die Pflanzung in ausreichend großen Kübeln mit einem Umfang von 40 cm an. Ihre imposante, tropisch wirkende Erscheinung kommt aber auch als Solitär- oder Begleitpflanze in Beeten und Rabatten zur Geltung. In der Gruppe lassen sich wunderbare Staudenbeete gestalten, die jeden Garten durch ihr einzigartiges, sommerhaftes Flair aufwerten.
Normalerweise ist die Inkalilie 'Mars' zwischen April und Mai zu pflanzen. Im Container ist sie aber das ganze Jahr über zu setzen, wenn die Erde nicht gefroren oder durch hohe Sommertemperaturen stark aufgeheizt ist. Sie benötigt einen sonnigen bis halbschattigen Standort in einem frischen, durchlässigen, mäßig nährstoffreichen sowie sauer bis alkalischen Boden. An einer halbschattigen Stelle können sich allerdings weniger Blüten zeigen, weshalb ein Sonnenplatz immer die bessere Wahl ist. Hier steigt im Hochsommer aber der Gießbedarf, um die Erde gleichmäßig frisch zu halten. Vor dem Setzen ist ein Pflanzabstand zu Pflanznachbarn und "Barrieren" von 40 cm einzukalkulieren. Dieser gewährleistet eine freie Entfaltung und den störungsfreien Luftdurchzug zur Schimmelvorbeugung. Pro Quadratmeter lassen sich folglich bis zu neun Exemplare der Alstroemeria x cultorum 'Mars' pflanzen. Mit kleinen Tuffs mit drei bis zehn Pflanzen sind schicke Highlights an nahezu jedem Ort im Garten zu platzieren, die für Aufmerksamkeit sorgen. Pflegerisch erfordert diese Stauden-Sorte keinen großen Aufwand. Neben dem Gießen zur Vermeidung von Trockenheit ist sie im Frühjahr und nochmals Anfang/Mitte August mit einem Hortensien- oder Rhododendron-Dünger zu düngen. Die zweite Düngung stärkt sie für eine lange Blühdauer. Für Kübelpflanzen empfiehlt sich die Verwendung von Flüssigdünger, der wie vom Hersteller beschrieben, zu verabreichen ist. Ein Schneiden abgeblühter Triebe fördert die Blütenneubildung. Ein Verjüngerungsschnitt der Wurzeln im Fünf-Jahre-Rhythmus erhält die Wuchs- und Blühfreudigkeit der Inkalilie 'Mars'. Sie ist bis -10 °C bedingt winterhart ist, weshalb man nicht auf einen Winterschutz mittels Abdeckung des Wurzelbereichs verzichten sollte. Bei den kälteempfindlicheren Kübelpflanzen stellt man diese an einen geschützten Standort, umwickelt die Kübel mit Folie oder Ähnlichem und stellt sie auf einen isolierenden Untergrund oder überwintert sie bis höchstens +10 °C in einem Raum.