Die Hohe Bart-Iris 'Vague à Lame' ist eine besonders gelungene Züchtung des französischen Traditionsunternehmens Iris Cayeux aus dem Jahr 1986. Die Familie Cayeux mit ihrer hoch spezialisierten Gärtnerei in Gien im Département Loiret in der schönen Region Centre-Val de Loire im Herzen Frankreichs züchtet seit Ende des 19. Jahrhundert Schwertlilien und überrascht bis heute Jahr für Jahr mit überwältigenden Neuheiten, die in die ganze Welt exportiert werden. Die Iris x barbata-elatior 'Vague à Lame' gehört zur Familie Iridaceae, den Schwertlilien. Sie zeichnet sich durch viele gute Eigenschaften aus. Am besten gedeiht die herrlich blühende und duftende Staude an einem vollsonnigen Standort. Ihre üppige Blütenpracht entfaltet sie unter optimalen Bedingungen im frühsommerlichen Mai bis in den Juni hinein. Die Hohe Bart-Iris 'Vague à Lame' benötigt einen trockenen bis frischen, sandigen oder lehmigen Gartenboden, in dem sich keine Staunässe bilden darf. Eine Drainageschicht verhindert den Nässestau nicht nur in Beet und in der Rabatte, sondern auch in Pflanzgefäßen für Balkon und Terrasse, in denen die zweifarbige Iris ebenfalls kultiviert werden kann. Im Beet kann sie in Einzelstellung oder in Gruppen gepflanzt werden. Der Pflanzabstand sollte mindesten 40 Zentimeter betragen, sodass bis zu sieben Pflanzen auf einem Quadratmeter Gartenboden Platz finden. Für die Pflanzung eignen sich sich Freiflächen mit Wildstaudencharakter besonders gut. Geeignete Beetpartner für diese bis zu 95 Zentimeter hoch wachsende Iris mit ihren blausilbernen, schwertförmigen Blättern sind verschiedene Pflanzen und Stauden mit ähnlichen Ansprüchen, die etwa zur selben Zeit blühen. Das können Lavendel, verschiedenen Arten an Zierlauch, Akelei, Rittersporn, die Bunte Margerite, die Indigo-Lupine, violetter Ziersalbei und Frauenmantel sein. Natürlich verträgt sie sich auch gut mit ihren die Trockenheit ebenso liebenden Schwestern ihrer eigenen Pflanzenfamilie, die in allen Farben des Regenbogens leuchten können und so im Frühsommer ein wahres Feuerwerk im Garten entzünden.
Bart-Iris wie die Hohe Bart-Iris 'Vague à Lame' sind beliebte Kulturpflanzen mit den charakteristischen "Bärten", die sich in bunten Fäden auf den Hängeblättern bilden. Bei der Iris x barbata-elatior 'Vague à Lame' heben sich diese Fäden in einem tiefen Orangeton von dem Rest der Blüte ab. Diese Iris besticht zudem durch ihren feinen Duft und ihre aparte Zweifarbigkeit in Rosébeige und leuchtendem Blauviolett. Die zauberhaften und vielzähligen Blüten mit ihren jeweils drei Hänge- und Domblättern, die an Fledermäuse erinnern, machen auch als Schnittblumen eine gute Figur. Alle Knospen öffnen sich nach dem Schnitt willig in der Vase und bleiben recht lange ansehnlich. Die Iris zeichnet sich durch eine gute Winterhärte bis zu -28°C aus, sodass auf einen Frostschutz verzichtet werden kann. Das Unternehmen Iris Cayeux gab seiner Züchtung den Namen "Melancholie". Das mag an den Pastelltönen gelegen haben, denn beim Betrachter wird die schöne Blume gewiss für andere Gefühlsregungen sorgen. Die Ausstrahlung der Bart-Iris ist aufregend und kontrastreich. Jede Blüte an den bis zu einem Meter hoch wachsenden, aufrechten Stängeln ist ein kleines Wunderwerk der Gartenkunst. Die Hohe Bart-Iris 'Vague à Lame' sollte flach in die Erde gesetzt werden und die Rhizome sollten zu einem Drittel oberirdisch liegen. Verblühte Blüten werden entfernt, um eine weitere Blüte anzuregen. Ist die Blütezeit bei dieser pflegeleichten und anspruchslosen Staude endgültig vorbei, werden die Stängel bodennah abgeschnitten, die Blätter jedoch stehen gelassen.