Die Hohe Bart-Iris 'Rippled Rose' beeindruckt mit großen, interessant gerüschten Blüten. Jede der lippenförmigen Blüten hat sechs Blätter, von denen drei nach unten hängen, während die anderen nach oben streben. Ihre Ränder präsentieren sich in einem an Lavendel erinnernden Violett, das Innere der Blütenblätter ist weiß. Die Blüten sitzen einzeln auf jeweils einem aufrechten Stängel. Iris x barbata-elatior 'Rippled Rose' wächst als typische Staude ausdauernd, krautig und rhizombildend. Sie wird zwischen 70 und 80 Zentimeter hoch und bis zu 40 Zentimeter breit. Die dunkelgrünen Blätter, deren schmale, lanzettliche Form für den umgangssprachlichen Namen "Schwertlilie" sorgt, erinnern an Gräser. Dadurch passt die Hohe Bart-Iris 'Rippled Rose' gut in klassische Bauerngärten oder an den Rand eines Teichs. Sie ergänzt andere trockenheitsverträgliche Kleingehölze und Stauden wie beispielsweise Lavendel, Katzenminze und Steppensalbei. Der Lavendel kommt nicht nur in einer ähnlichen Farbe daher wie 'Rippled Rose', sondern löst sie auch in der Blütezeit ab: Wenn Mitte bis Ende Juni die letzten Iris-Blüten verwelken, öffnen sich die ersten des Lavendel. Weitere passende Pflanzpartner sind die Weiße Akelei, der Purpur-Kugellauch und andere Zierlauche. Wie viele Iris-Sorten eignet sich die Pflanze außerdem als Schnittblume. Auch in einer Vase, in der sie als Solistin am besten zur Geltung kommt, blüht sie voller Lebenskraft auf.
Die beste Zeit, um Iris x barbata-elatior 'Rippled Rose' einzupflanzen, ergibt sich direkt nach der Blüte. Sollte dies nicht möglich sein, kommen auch Zeitpunkte im Frühjahr oder Herbst infrage. 'Rippled Rose' bevorzugt wie die meisten Iris-Sorten einen vollsonnigen Standort auf trockener, durchlässiger Erde. Ideale Umstände bietet ein nährstoffreicher, lockerer Lehmboden. Saure Untergründe sind ungeeignet, schwere Böden profitieren von einer Drainageschicht aus grobem Sand. Diese zieht der Gärtner vor dem Einpflanzen in ungefähr zwanzig Zentimetern Tiefe ein. Anschließend setzt er die Pflanzen in Abständen von mindestens vierzig Zentimeter in den Boden. Die Hohe Bart-Iris 'Rippled Rose' macht in Tuffs von bis zu drei Pflanzen eine ebenso gute Figur wie in Einzelstellung. Die Wurzelstücke werden etwa einen Zentimeter mit Erde bedeckt, ein Drittel des Rhizoms sollte hinausragen. 'Rippled Rose' verträgt starke Hitze und längere Trockenheitsperioden. Zwar wünscht sie regelmäßige Wassergaben, die Erde darf und muss jedoch zwischenzeitlich abtrocknen. Staunässe kann zu Rhizomfäule führen, eine ähnliche Gefahr stellt die Überdüngung dar. Gärtner sollten sich auf eine Grunddüngung im März besinnen, geeignet sind beispielsweise Hornspäne. Die Hohe Bart-Iris 'Rippled Rose' blüht von Mai bis Juni. Alle Einzelblüten öffnen sich zum beinahe selben Zeitpunkt. Auf diese Weise entsteht der Eindruck einer besonders reichen, kräftigen Blüte. Sind die Blüten verwelkt, können ihre Stiele bodennah abgeschnitten werden. Das Laub verbleibt an der Pflanze und wird im Herbst abgeworfen. Da sie Temperaturen von bis zu -28 Grad verträgt, benötigt 'Rippled Rose' im Winter keinen Schutz. Damit sie im nächsten Jahr kräftig aufblüht, sollten Gartenbesitzer im Frühjahr abgestorbene Pflanzenteile entfernen. Alle zwei Jahre empfiehlt sich eine Teilung im Hochsommer. In diesem Zug wird die Iris von schwachen Wurzeln befreit und bedankt sich in Zukunft mit einem verbesserten Wuchs und einer reichen Blüte.