Die Hohe Bart-Iris 'Helen Boehm' präsentiert sich als trockenheitsliebende, pflegeleichte, mehrjährige und winterharte Blühstaude mit fantastisch geformten, großen Blüten in Zitronengelb von Mai bis Juni. Sie verfügt über sechs, angenehm duftende Blütenblätter, von denen drei in Kelchform aufrecht stehen und drei weitere als Hängeblätter bartähnlich den äußeren Blütenbereich zieren. Die Ränder sind gerüscht und sie leuchten in einem sommerlichen Zitronengelb. Dieses bringt einen intensiven Farbakzent in Gärten sowie auf Balkone und löst erste Sommergefühle aus. Als einfache Blüten ziehen sie Bienen an. Im Kontrast stehen die dunkelgrünen Blätter, die durch ihre Lanzetten- und Schwertform den hohen dekorativen Wert dieser Blühstaude stilvoll ergänzen. Sie wachsen schräg empor, dicht und beugen sich ausladend im oberen Drittel hinab. Die Iris x barbata-elatior 'Helen Boehm' ist eine sommergrüne Pflanze, deren Blätter im Herbst oder spätestens mit dem ersten Frost eingehen. Im Frühling bildet sie ab April neue Blätter aus. Es handelt sich um eine Staude aus der Pflanzenfamilie der Schwertliliengewächse (Iridaceae), die für ihre Liebe für trockene bis mäßig trockene Böden sowie Hitzeverträglichkeit bekannt ist. Ein Standort in der warmen Sonne ist unerlässlich für ein gesundes, kräftiges Wachstum bis zu einer Höhe von 90 Zentimeter und einer Wuchsbreite von 40 Zentimeter sowie für die Bildung großer Blüten. Sie zählt zu den Mittelzehrern, sodass sie einen mittelhohen Nährstoffbedarf besitzt. Der ideale Boden ist zudem wasserdurchlässig und weist einen pH-Wert im alkalischen bis kalkhaltigen auf. In diesem überwintert sie bis zu Temperaturen von -28,8 °C. Als Pflanznachbarn eignen sich mehrere Exemplare dieser oder anderer Sorten und Arten. Wichtig ist, darauf zu achten, dass Pflanznachbarn gleiche Ansprüche an den Standort sowie die Bodenverhältnisse stellen, damit kein Konflikt entsteht. Beispielsweise sind Santolinen, Lavendel, Thymian sowie Taglilien optimale Pflanznachbarn in Beeten, Rabatten und großen Kübeln. In Naturwiesen unterstreicht die Hohe Bart-Iris 'Helen Boehm' den Wildblumencharakter. Als Schnittblume verleiht sie Blumensträußen ein unvergleichbares frühlingshaftes und sommerliches Flair.
Die Hohe Bart-Iris 'Helen Boehm' ist ganzjährig zu pflanzen, wobei heiße Sommertage und Bodenfrost zu vermeiden sind. Mit einem Pflanzabstand zwischen 40 und 50 Zentimeter zu setzen. In der Gruppenpflanzung ergibt dies eine Anzahl von bis zu acht Pflanzen pro Quadratmeter. Das Pflanzloch erhält eine Tiefe, durch die sich ihre Rhizome an der Erdoberfläche unbedeckt ausbilden. Bei Pflanzung mit anderen Sorten und Pflanzarten ist deren ausgewachsene Wuchsbreite zur Einhaltung des Pflanzabstandes zu berücksichtigen, damit sie sich nicht gegenseitig behindern. In puncto Pflege zeigt sich diese hochwachsene Bart-Iris als anspruchslos. Während längerer Trockenperioden ist sie gelegentlich zu gießen. Im Herbst ist ein Rückschnitt möglich, der nicht vor Ende September vorzunehmen ist. Das Entfernen verwelkter Blüten dient dem optischen, gepflegten Aspekt. Kommt Iris x barbata-elatior 'Helen Boehm' in die Jahre, ist durch einen Wurzelschnitt die Vitalität anzuregen, damit sie weitere zahlreiche Jahre die Umgebung mit ihren fantastischen Blüten ziert. Der Wurzelschnitt ist bei dieser hochwachsenden Sorte durchzuführen, wenn das Wachstum, die Knospenbildung oder die Blütengröße nachlassen. In der Regel ist das nach vier bis fünf Jahren der Fall. Aufgrund ihres mittelmäßigen Nährstoffbedarfs empfiehlt sich beim Einpflanzen verrotteten Kompost ins Pflanzloch einzuarbeiten. Ab dem zweiten Standjahr im Frühjahr ist einen phosphor- und kalibetonten Langzeitdünger zu verabreichen. Ein zu hoher Stickstoffgehalt mindert die Blütenbildung. Gegenüber Erkrankungen besitzt die Hohe Bart-Iris 'Helen Boehm' sie eine hervorragende Robustheit. So begeistert sie für viele Jahre durch ihre außerordentliche Ästhetik mit wenig Aufwand für Pflanzung und Pflege.