Die Herbst-Anemone 'Little Breeze Candy' sorgt mit ihren zart-rosafarbenen, anfangs schalen- und später tellerförmigen, einfachen Blüten von September bis Ende Oktober für ein verlängertes Sommer-Feeling und begeistert durch ihre Anspruchslosigkeit. Sie verfügt über einen immensen dekorativen Wert durch den Kontrast zwischen den hellen Blüten und dunkelgrünen Blättern. Letztere wachsen verhältnismäßig lichte an den Stielen und fallen nach der Blüte im Spätherbst oder frühen Winter überwiegend ab. Die Stängel steigen relativ gerade empor und hängen sich spätestens nach Erreichen ihrer Endhöhe zu den Seiten aus. Durch ihre Wuchshöhe von bis zu 50 Zentimeter und einer Wuchsbreite bis zu 90 Zentimeter füllt sie Flächen mit ihrer Eleganz und bietet für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge reichlich Nahrung. Die Anemone hupehensis 'Little Breeze Candy' ist Teil der Chinesischen Anemonen-Familie an, die für ihre Robustheit bekannt ist und sich gleichermaßen in Beeten, Rabatten, in Gruppen sowie auf der Terrasse oder dem Balkon in Kübeln wohlfühlt. Voraussetzung ist, dass sie einen geeigneten Standort erhält. Hier bevorzugt sie einen sonnigen bis halbschattigen Platz. In der Sonne reagiert sie mit einer reichhaltigen Blütenbildung, die im Halbschatten geringer ausfallen kann. Durch die Wärme der Sonne besteht zudem die Chance auf eine längere Blütendauer. Der Boden sollte frisch bis normal, humus- und nährstoffreich sein. Eine gute Durchlässigkeit ist notwendig, um Staunässe zu vermeiden. Optimal lässt sie sich mit anderen Stauden kombinieren, mit denen sie zusammen das Ambiente eines Naturgartens unterstützt. Perfekte Pflanznachbarn sind beispielsweise solche, die ähnliche Ansprüche an den Standort stellen, wie beispielsweise Fetthenne (Hylotelephium telephium) und Christrosen (Helleborus). Zwischen Bodendeckern und niedrigen Pflanzen kommt die Herbst-Anemone 'Little Breeze Candy' besonders gut zur Geltung. Efeu (Hedera helix), Zwerg-Buchsbaum, Blaukissen (Aubrieta-Hybriden) und Kleines Immergrün (Vinca minor) bieten eine geschmackvolle Ergänzung. Auf größeren Flächen sind immergrüne Pflanzen empfehlenswert, damit diese im Winter nicht vollständig verkahlen, wenn ihr Laub immer lichter wird.
Die Herbst-Anemone 'Little Breeze Candy' ist besonders aufgrund ihrer Pflegeleichtigkeit in Kombination mit einer relativ guten Winterhärte beliebt. Sie verträgt Temperaturen bis -8°C problemlos. Aber im ersten und gegebenenfalls zweiten Standjahr sollte trotzdem ein Kälteschutz erfolgen, weil sie als junge Pflanzen noch anfälliger für negative Kälteeinflüsse ist. Dazu ist Stroh, Laub, Reisig oder Mulch über den Wurzelbereich zu legen. Kübel sind an einen windgeschützten Standort umzustellen und mit einer Isolierschicht aus Pflanzenvlies oder Folie zu ummanteln. Bei Temperaturen unter minus drei Grad Celsius ist eine Untergrundisolierung in Form von beispielsweise Styropor oder Holz angeraten, damit die Bodenkälte nicht ungefiltert bis an die Wurzeln hochzieht. Spätestens ab dem dritten Standjahr sind diese Kälteschutzmaßnahmen nur erforderlich, wenn die Temperaturen längerfristig weit unter -8°C fallen. So robust und pflegeleicht die Anemone hupehensis 'Little Breeze Candy' auch ist, ganz ohne Pflege kommt sie nicht aus. Weil sie gleichmäßige Bodenfrische bevorzugt, ist insbesondere im Sommer auf eine ausreichende Bewässerung zu achten, um Trockenheit entgegenzuwirken. Im Frühjahr, Herbst und Winter erledigt der Regen in der Regel den Wasserbedarf. Ein Rückschnitt erfolgt entweder nach der Blüte vor Frostbeginn oder im Frühjahr kurz vor Beginn der Vegetationsperiode. Speziell ältere, lichtere Exemplare sind bis fünf Zentimeter über dem Boden abzuschneiden, damit sie wieder kräftig und neu gestärkt wachsen. Ansonsten reicht es aus, vertrocknete und braune Blätter sowie die Stiele mit verwelkten Blüten abzuschneiden. Weil die Herbst-Anemone 'Little Breeze Candy' einen relativ hohen Nährstoffbedarf hat, sollte sie mit einem Langzeitdünger einmal im Jahr im Mai versorgt werden. Dieser sollte nicht zu stickstoffhaltig sein, weil dies den Grünwuchs anregt und gleichzeitig die Blütenbildung reduziert.