Die Großblättrige Aster erobert mit ihren aufregend gefärbten Blüten das Herz des Gärtners. Kaum verwunderlich, dass sie ursprünglich in Nordamerika beheimatete Staude mittlerweile hierzulande in vielen Gärten anzutreffen ist. Die Blütezeit der (bot.) Aster macrophyllus beginnt im August und zieht sich bis in den September hinein. Die unübersehbaren Blüten sorgen für sommerliche Hochgefühle, wenn der Herbst langsam Einzug in die Gärten erhält. Die Großblättrige Aster macht ihrem Namen alle Ehre. Sie entwickelt herzförmige Blätter in einem saftigen Grünton, die am Rand gezähnt sind.
Als Staude der lichten Laubwälder macht die Großblättrige Aster eine gute Figur unter Gehölzgruppen. Sie eignet sich für den Vordergrund von Sträuchern und sorgt in Hochstaudenbeeten für farbliche Akzente. Mit ihren violetten Blüten ziert diese Aster Bauerngärten und Arrangements mit Wildpflanzen. Wildbienen und Hummeln gehören an den warmen Herbsttagen zu den Besuchern der hübschen Blüten. Mit etwas Glück erfreut sich der Betrachter an den letzten Schmetterlingen, die die letzten Nektarquellen aufsuchen. Ein buntes Treiben direkt vor dem Fenster! Die zu den Korbblütlern zählende Staude entwickelt einen doldigen Blütenstand, in dem strahlenförmige Einzelblüten sitzen. In jeder Einzelblüte stehen im Zentrum Röhrenblüten. Sie sind von einem Kreis aus gefärbten Zungenblüten umgeben, die in einem romantischen Violett erstrahlen. Die Staude verbreiten sich über unterirdische kurze Ausläufer, die mit der Zeit ein bodendeckendes Verhalten annehmen. Ein dichtes Blättermeer bildet sich bis zu 40 Zentimeter über der Erdoberfläche. So entwickelt sich nach einiger Zeit eintönige Flächen zu grün schimmernden Teppichen aus Blättern. Die mehrjährige Staude bevorzugt einen Standort, der sonnig bis halbschattig ausgerichtet ist. Sie bedankt sich bei dem Gärtner mit einer prachtvollen Blüte. Ideal für Aster macrophyllus ist ein durchlässiger Boden, in dem das Oberflächenwasser durchsickert. Staunässe vertragen die zarten Wurzeln nicht. Sie bevorzugt Böden mit ein sehr hohen Humusgehalt und ein hohen Nährstoffgehalt.
Ihr Wasserbedarf ist mäßig ausgeprägt. Sie liebt trockene bis frische Verhältnisse. Aster macrophyllus benötigt keinen großen Pflegeaufwand. Nur ein Rückschnitt vor der Samenreife, um ein starkes ausbreiten zu vermeiden ist empfehlenswert. Das Korbblütengewächs entwickelt sich am geeigneten Standort prächtig und zeigt sich in längeren Trockenphasen dankbar über eine Wassergabe. Sobald die obere Erdschicht ausgetrocknet ist, benötigen Astern, die an einem sonnigen Platz wachsen, frisches Regenwasser. Wächst die Staude unter Gehölzen, verträgt sie Hitzewellen besser. Die Sträucher schützen die Staude vor der direkten Sonne, sodass ihre letzten Wasserreserven nicht verdunsten. Nach einiger Zeit ist der Speicher aufgebraucht und die Aster benötigt auch am halbschattigen Standort Wasser. Das Frühjahr ist der ideale Zeitpunkt, um der Erde Dünger unterzumischen. Davon zehrt die Staude während der gesamten Wachstumsperiode. Als winterharte Staude verträgt sie Temperaturen bis -40° Celsius. Ein Winterschutz ist nicht erforderlich. Die frischen Blütenstände eignen sich als Schnittblumen für die Vase. So sorgen die farbenprächtigen Stauden über einige Wochen für eine frische und sommerliche Atmosphäre in Küche und Wohnzimmer.