Ein Pflanzenliebhaber würde sagen, dass die Goldnessel alles andere als gewöhnlich ist, dabei wird die Pflanze häufig als Gewöhnliche Goldnessel bezeichnet. Dabei wird diese Zusatzbezeichnung dieser Staude auf keinen Fall gereicht, verbirgt sie doch so viel Besonderes und Positives in sich. Hier finden sich immer mehr Bezeichnungen, wie beispielsweise Gelbe Taubnessel oder auch botanisch Lamiastrum galeobdolon. Wer sich dieser Staude bereist angenommen hat, weiß ihre Eigenschaften zu schätzen und wird die Pflanze im Garten nicht mehr missen wollen. Die Goldnessel gehört zur Familie der Lippenblütler und kommt meist im Flachland oder im gesamten Alpenrand vor. Dabei muss man glücklicherweise nicht ausschließlich in diesen Regionen wohnhaft sein, um sich der Faszination der Goldnessel zu bereichern und sie sich in den eigenen Garten zu holen.
Der Goldnessel wird schon über Jahrhunderte eine Heilwirkung nachgesagt, die gegen Frauenleiden oder auch Hauterkrankungen Linderung versprechen soll. Die Staude hat keine Probleme, um an optimalen Standorten eine Wuchshöhe von bis zu 60 cm zu erreichen. Wunderschön ist hier der Anblick, da sie stark aufrecht wächst mit ihren starken dicken Stängeln. Stark in die Breite geht die Pflanze jedoch nicht, sondern zeigt sich von recht schlanker Statur. Deshalb können ca. 9 Pflanzen pro Quadratmeter ihren Platz finden, wenn schöne, gelb-leuchtende Gruppen der Staude entstehen sollten. Die Goldnessel ist eine Staude mit wahrem Wildpflanzencharakter, den sie eindrucksvoll präsentiert. Dabei sind die vielen leuchtend cremegelben bis tiefgelben Blüten das, was als erstes ins Auge sticht. Die Blüten sitzen am starken, aufrecht wachsenden Stängel fast etagenartig in schönen Arrangements rund um den Stängel. Die Pflanze gilt als Lippenblütler und ihre Blüten weisen eine hutähnliche Form auf, ähnlich dem Eisenhut, doch viel kleiner aber dafür zahlreicher. Das Blatt der Goldnessel ist als eher schlank und am Ende zugespitzt zu bezeichnen. Am Rand ist es grob gezähnt und von einschneidenden Äderchen besetzt.
Eine gute Winterhärte bringt die Staude mit in den heimischen Garten. Dazu paart sich die positive Eigenschaft, dass die Pflanze mehrjährig ist und den Besitzer auch im Folgejahr wieder verzaubern wird. Ob auf Freiflächen oder im mittleren Staudenbeet, die Pflanze weiß zu wirken und sich perfekt von Mai bis Juli in Szene zu setzen. Kombinationen mit Nebenspielerinnen, wie blau oder rot blühende Pflanzen können farbenprächtige Akzente setzen.