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Eigenschaften

  • Ziersträucher
  • Blütenfülle
  • kurzlebige Blüten
  • buschiger Wuchs
  • anspruchslos

Zistrosen

Gattung Cistus ab €21.20 kaufen
     
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Zistrosen (bot. Cistus) sind meist immergrüne Sträucher mit enormer Blütenfülle. Die attraktive Pflanze ist für ihre leuchtenden Blüten und ihr duftendes Laubwerk bekannt. Die Cistus-Gattung gehört zur Familie der Zistrosengewächse (botanisch Cistaceae).

Diese ist vorwiegend im Mittelmeerraum bis nach Kleinasien verbreitet. Es gibt rund 24 Arten von Zistrosen, sowie zahlreiche Zuchtsorten für Parks und Gärten. Einige Arten der Zistrosen finden seit der Antike als Heilmittel Anwendung. Vor allem in Griechenland dienten Zistrosentees früher zur inneren oder äußeren Anwendung bei verschiedenen Infekten, Entzündungen oder zur Beruhigung. Die wissenschaftliche Erstbeschreibung erfolgt im Jahr 1753 durch den schwedischen Botaniker Carl von Linné.

Blatt

Zistrosen besitzen einfach, gegenständige Blätter. Diese sind gestielt oder sitzend. Nebenblätter sind nicht vorhanden. Die Blätter sind grau-grün und verströmen ein würziges, angenehmes Aroma. Bei einigen Arten sind die Blätter und Zweige flaumig behaart.

Blüte

Die Blüten einiger Arten ähneln unseren Heckenrosen. Die Blütezeit variiert nach Art und Standort. Die Blüten sind achsel- oder endständig. Der Blütenstand entweder geschlossen, trugdolden- oder wickelartig. Bei einigen Zistrosen-Arten gibt es nur eine Blüte. Charakteristisch sind die zerknittert wirkenden Kronblätter. Sie sind kurzlebig und verblühen meist nach einem Tag. In der Farbe sind sie weiß, rosé oder purpurfarben. Es gibt einige Arten, bei denen die Blüten am Boden rot oder gelb gefleckt sind. Es gibt teilweise bis zu 150 gelbe Staubblätter, die in Reihen angeordnet sind. Die Sträucher sind herrlich blütenreich.

Frucht

Sind die Blüten verwelkt, bilden sich bei den Zistrosen-Arten verholzte Kapselfrüchte. Diese springen im Reifestadium an den Fächerwänden auf. Die Samen sind mehreckig.

Wuchs

Zistrosen wachsen als immergrüne, buschige bis stark verzweigte Sträucher oder Zwergsträucher. Sie werden je nach Art zwischen 30 und 80 Zentimeter, in wenigen Fällen bis zu zwei Meter hoch. In unseren Breiten entledigen sich Zistrosen oft ihres Laubes im Herbst und treiben im Frühjahr erneut aus.

Standort

Die Sträucher wachsen in wilder Form vorwiegend in mediterranen Regionen. Hier bevorzugen sie die trockenen, nährstoff- und kalkarmen sowie steinigen Böden. Besonders gut entwickeln sich die Pflanzen an einem windgeschützten Standort. Wichtig ist ein sonniger und warmer Platz. Auch im Kübel entwickeln sich die Pflanzen prachtvoll. Die Zistrosen sind gut frosthart. Jedoch vertragen sie keine winterliche Staunässe. Wichtig ist ein gut durchlässiger Untergrund, mit Anteilen von sandiger oder magerer Erde.

Verbreitung

Zistrosen kommen wild in westlichen Regionen des Mittelmeeres vor. Allein vier Arten wachsen auf den Kanarischen Inseln. Es gibt zudem Vorkommen im Kaukasus, im Iran und am Schwarzen Meer. Die nördlichste ursprüngliche Vegetationsgrenze ist in Südfrankreich, in Istrien und Oberitalien. Allerdings kommen zahlreiche kultivierte Sorten in Parkanlagen und Gärten in ganz Mitteleuropa vor.

Nutzung

Zahlreiche Zistrosen-Arten sind beliebte Ziersträucher. Außerdem dienen die Zweige und Blätter einiger Arten, wie beispielsweise Cistus salviifolius oder Cistus ladanifer, zur Gewinnung des Harzes Labdanum. Die Graubehaarte Zistrose ist medizinisch als Kräutertee von Nutzen. Zistrosenextrakte kommen in Tablettenform vor. Auch in Salben oder Tinkturen sind sie zu finden. Aufgrund ihres würzigen Aromas, spielen die Pflanzen in der Parfümindustrie eine Rolle.

Pflege/Schnitt

Zistrosen sind anspruchslos und pflegeleicht. Bei einigen Sorten ist es ratsam, im Frühjahr einen Rückschnitt der Sträucher bis auf die Hälfte vorzunehmen. Sie schlagen mit frischen Trieben kräftig aus. Nicht alle Arten sind winterhart. Sie benötigen als Winterschutz eine dicke Mulchschicht über dem Wurzelbereich.

Krankheiten/Schädlinge

Die Sträucher sind robust, eine Anfälligkeit gegenüber bestimmten Schädlingen oder Krankheiten ist nicht bekannt.

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