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Eigenschaften

  • aufrechte Sträucher
  • zwischen zwei bis vier Meter Wuchhöhe
  • besonders schöne Blüten mit Vanilleduft
  • winterhart
  • pflegeleicht

Zimterlen

Gattung Clethra ab €10.10 kaufen
     
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Die Zimterlen (bot. Clethra) gehören zur Familie der Scheinellergewächse (Clethraceae). Sie teilen sich in knapp 80 verschiedene Arten auf. Zimterlen besitzen ansehnliche, meist weiße, Blütenschweife. Während ihrer Blütezeit duften sie süß und blumig. Aufgrund ihres Erscheinungsbildes und Duftes tragen sie in Amerika den Namen Sweet Pepper Bush.

Der Name dieser Gattung hat täuscht in Hinblick auf Duft oder Wuchs. Die Zimterle riecht weder nach Zimt, noch ist sie ein Baum. Stattdessen erinnert der angenehm süße Duft der Strauchgewächse an Vanille. Natürlich zieht die Süße dieses Strauches verschiedenste Nützlinge an. Absolut zu Recht gilt die Zimterle als sogenannte Hummelherberge. Die Zimterle ist ein sinnvoller Bestandteil eines bienenfreundlichen Gartens. Denn sie bescheret den Insekten ein reichhaltiges Futterangebot und sind eine optimale Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln und andere Bestäuber.

Blatt

Zimterlen sind teils sommergrün, teils immergrün und tragen dunkelgrüne Laubblätter. Diese haben einen undeutlich bis deutlich gezähnten Blattrand. Die einfachen Laubblätter sind wechselständig angeordnet und vier bis zehn Zentimeter lang sowie kurz zugespitzt. Außerdem sind sie verkehrt eiförmig bis länglich und gestielt, sie verfügen über eine kahle Oberfläche. Im Herbst färben sie sich in blassen Gelb- oder Rottönen bis hin zu goldbraun.

Blüte

Äußerst attraktiv ist die Zimterle in ihrer Blütezeit von Juli bis September. Ihre Blüten sind in, maximal 15 Zentimeter langen, aufrechten Trauben angeordnet. Die Blüten sind häufiger weiß, seltener rosafarben gefärbt, sie sind glockenförmig und zwittrig. Zimterlen tragen aromatisch duftende Blüten, welche dem Duft von Vanille nahekommen.

Frucht

Die Zimterle trägt Kapselfrüchte. Von Sommer bis Herbst tragen sie diese zierenden Kapseln, welche fachspaltig und braun sind. Eine Pflanze trägt wenige dieser Kapseln, sie sind rund drei Millimeter lang und eiförmig.

Wuchs

Zimterlen haben einen aufrechten Wuchs mit mehreren Stämmen. In der Regel werden sie zwei bis vier Meter hoch und breiten sich langsam aus. Dabei kann die Wuchsbreite zwei bis maximal drei Meter betragen. Die Hauptwachstumszeit der Zimterle ist im Frühjahr und Sommer.

Standort

Der bevorzugte Boden für Zimterlen ist sandig-tonig, sandig-lehmig oder lehmig-tonig, mit einem pH-Wert zwischen 4,5 und 7,0 (sauer). Außerdem gedeihen die Sträucher am besten an einem halbschattigen Standort auf feuchtem Boden. Mindestens benötigen sie eine frostfreie Periode von 21 Wochen und halten Temperaturen bis zu -23 °C stand. Die Zimterle harmoniert optisch mit anderen Duftpflanzen. Dennoch ist es nicht ratsam mehrere Duftpflanzen nebeneinander zu setzen. Eventuell passen die unterschiedlichen Düfte nicht zusammen und der einzigartige Duft jeder einzelnen Pflanze geht unter.

Verbreitung

Zimterlen wachsen im Nordosten, Südosten und in den südlichen Präriestaaten der USA sowie in Florida. Auch sind die in Mittelamerika und Südostasien verbreitet. Auch auf Teneriffa, den Azoren und Madeira finden sich Gattungsarten von Clethra. Sie sind sie vor allem im Unterholz von Laub- und Nadelwäldern zu finden. Bevorzugt wachsen sie auf feuchten oder nassen Böden, seltener auf sandigen und steinigen Böden.

Nutzung

Als Zierpflanze ergänzt die Zimterle ergänzt sowohl den kleineren Garten, als auch Terrasse oder Balkon, dabei kann sie ganzjährig in Kübeln stehen. Sie eignet sich gut für Hecken und Heidegärten und steht im Optimalfall in einem Abstand von circa zwei Metern.

Pflege/Schnitt

Zimterlen gelten als pflegeleicht. Sie vertragen generell keine trockenen Böden, daher ist ein feuchter Standort für diese Pflanze wichtig. Wenn ein Sommer stark trocken und heiß ist, braucht die Zimterle gegebenenfalls regelmäßig ausreichend Wasser. Des Weiteren ist sie als winterhart anzusehen. Wurzelt sie in der Erde, braucht sie im Winter keinen Schutz vor Kälte. Steht die Zimterle in einem Kübel, ist es ratsam den Kübel über den Winter mit Vlies zu umwickeln.

Generell benötigt die Zimterle keinen Rückschnitt. Doch ist es sinnvoll, sie im März leicht auszudünnen. Werden die Pflanzen für kleinere Gärten und Kübel zu groß, vertragen sie einen Rückschnitt gut. In einem solchen Fall erfolgt der Schnitt nach Bedarf.

Krankheiten/Schädlinge

Feine Spinnweben auf der Zimterle weisen auf die Rote Spinnmilbe hin und bedeuten unter Umständen einen Befall durch diese. Die Rote Spinnmilbe tritt vor allem an heißen und trockenen Standorten auf, es ist möglich, diese durch Insektizide oder Raubmilben zu bekämpfen.

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