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Eigenschaften

  • seltene Ziersträucher
  • anmutige, weiße Blüten
  • attraktives Laub im Sommer und Herbst
  • saurer, humoser Boden
  • pflegeleicht

Zenobien

Gattung Zenobia
     
  • Beschreibung
  • Fotos
  • Pflanzen in unserem Sortiment
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Zenobien (bot. Zenobia) bilden eine kleine Pflanzengattung von drei Arten in der Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae). Die Gattung ist nach der Herrscherin von Palmyra, Zenobia, benannt, die sich im dritten Jahrhundert gegen das Römische Reich auflehnte.

Zenobien sind exotische Pflanzen, die den Betrachter vor allem mit ihren Blüten und ihrem Duft in den Bann ziehen. Äußerst anmutig ist der aufrechte Wuchs der Zenobien mit den adrett überhängenden Zweigen. Das Laub der Zenobien glänzt wunderbar grün oder geheimnisvoll grünbläulich bis grau. Vom Frühjahr bis in den Sommer hinein tragen die Ziersträucher unzählige weiße Blüten. Diese erinnern in ihrer Form an Maiglöckchen und duften zart nach Anis. Im Herbst verfärbt sich das Laub orange und rot, seltener violett. Wie ein Kunstwerk erscheinen Zenobien in dieser Zeit. Einige Arten behalten in milden Wintern das Laub. Zenobien sind das ganze Jahr über ein attraktives Gewächs.

Blatt

Die Pflanzengattung der Zenobien trägt einfache, glatte Blätter. Ihre Farbe variiert von Pflanze zu Pflanze stark. Sie reicht von grün, graugrün über grau bis hin zu blaugrün. Die Blätter der Zenobien stehen wechselständig am Trieb und sind gestielt. Der Stiel ist drei bis sechs Millimeter lang. Die Blattform ist elliptisch bis eiförmig. Die Blätter der Zenobien sind zwischen zwei bis acht Zentimeter lang und zwischen 1,2 und 4,5 Zentimeter breit. Einige Arten besitzen einen wachsartigen Überzug auf beiden Blattseiten. Manchmal sind die Blätter lederartig. Im Mai treiben die Blätter aus. Im Herbst färbt sich das Laub leuchtend orangerot bis violett. Bei milden Temperaturen sind die Sträucher halbimmergrün und verlieren wenige Blätter. Bei großer Kälte verlieren Zenobien alle Blätter.

Blüte

Im Mai kommen die weißen Blüten der Zenobien hervor. Die häufiger fünfzähligen Kelchblätter sind dreieckig, weiß bis hellgrün. Die fünf Kelchblätter sind verbunden und formen einen zwischen 6,5 und zehn Millimeter großen glockenförmigen Blütenkelch. Der Blütenrand ist leicht gewellt. Die Blütenkelche sitzen an kurzen Stielen und erscheinen in traubenförmigen Blütenständen. Zenobien treiben Blüten an den einjährigen Trieben aus.

Frucht

Im Sommer bilden die Pflanzen der Gattung Zenobia eiförmige bis runde Kapselfrüchte aus. Jede Kapsel enthält bis zu 200 Samen. Die Kapseln stehen aufrecht. Sie sind zwischen drei und fünf Millimeter breit und zwischen fünf und sechs Millimeter lang. Die Samen sind kleiner als ein Millimeter. Die Kapseln bleiben häufiger über den Winter hängen, sie verholzen. Die Früchte sind ungenießbar.

Wuchs

Zenobien wachsen als aufrechter Zwergstrauch mit vielen, teilweise überhängenden Trieben. Ihre Breite beträgt zwischen 60 und 100 Zentimeter, die Höhe zwischen 80 und 200 Zentimeter. Die Pflanzen wachsen langsam mit fünf bis 15 Zentimeter pro Jahr. Nach circa zehn Jahren erreichen sie ihre volle Größe. Die Triebe haben eine kupferfarbige Rinde, die in ansprechendem Kontrast zu den grünen Blättern steht. Pflanzen der Gattung Zenobien bilden weitläufige Rhizome.

Standort

Zenobien behalten ihre wunderschönen Blüten lange, wenn sie an einen geschützten Standort stehen. Zenobien tolerieren Halbschatten. In voller Sonne zeigt das Laub im Herbst die kräftigsten Rot- und Orangetöne. Zenobien lieben einen feuchten, sauren, humosen Boden. Sie konkurrieren nicht gern mit den Wurzeln von Bäumen um Wasser. Werden Zenobien im Garten kultiviert, ist ein ausreichender Pflanzabstand zu Bäumen sinnvoll. Am besten gedeihen die Ziersträucher auf kalkfreiem Boden.

Verbreitung

Die Pflanzengattung Zenobia wächst im Südosten der USA, hauptsächlich in den Bundesstaaten Nord- und Süd-Carolina, Massachusetts und Maine.

Nutzung

Zenobien sind wegen ihres attraktiven Laubes, der duftenden weißen Blüten und ihres seltenen Vorkommens außergewöhnliche Ziersträucher. Die exquisiten Pflanzen verdienen einen besonderen Platz, an dem jeder ihre Anmut bewundern kann. Als Solitär entfaltet eine Zenobie ihre Pracht am besten. Auch überzeugen sie im Zusammenspiel mit anderen Heidekrautgewächsen wie Rhododendron, Bärentraube oder Moosbeeren entstehen einmalige Arrangements im Garten. Heidekrautgewächse haben einen ähnlichen Anspruch an den Standort. Das Zusammenspiel der Gewächse hebt die individuelle Optik jeder einzelnen Pflanze hervor. Auch in einer Gruppe behalten Zenobien ihre königliche Anmut.

Pflege/Schnitt

Obwohl sie pflegeleicht und robust sind, finden sich Pflanzen der Zenobien seltener in Gärten. Sie vertragen Frost im Winter und verlangen ausschließlich nach feuchter, saurer Erde. Die genügsamen Pflanzen honorieren den Aufwand, die Gartenerde mit Torf oder Humus aufzulockern. Sie wachsen besser an und treiben im Frühjahr stärker Blüten und Blätter aus.

Die frisch gepflanzten Zenobien entwickeln sich mit einem Schutz aus Vlies oder Jute im Winter im kommenden Jahr besser. Sind sie ein paar Jahre alt, brauchen sie keinen Winterschutz.

Bei längeren Trockenphasen freuen sich Zenobien über mäßige Wassergaben. Sie bevorzugen einen feuchten, aber nicht nassen Boden. Wenn sie an einem sonnigen Standort stehen, trocknet die Erde in der Mittagshitze leicht aus. Dann brauchen Zenobien häufiger Wasser, um zu gedeihen. Der fürsorgliche Gärtner gießt die Pflanzen morgens oder abends.

Zenobien wachsen langsam. Der Gärtner läuft keine Gefahr, dass dieser üppig blühende Strauch den Garten aufgrund seiner Größe verlassen muss. Ein Schnitt ist in der Regel nicht notwendig. Sind die Pflanzen für den Garten oder den Geschmack des Gärtners zu groß, ist nach der Blüte der richtige Zeitpunkt für einen Rückschnitt. Der Schnitt trägt nicht zu einem schnelleren Wachstum der Pflanzen bei. Wird der Schnitt zu radikal durchgeführt, verliert die Zenobie auf Jahre ihre anmutige Form. Ein zaghafter Rückschnitt ist für Zenobien angebrachter.

Krankheiten/Schädlinge

Die Pflanzengattung der Zenobien ist unempfindlich gegen Krankheiten und Schädlinge.

Pflanzen innerhalb der Gattung Zenobien Zenobia

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