Klassifikation

botanische Namen anzeigen
Zurück Weiter
nur bestellbar
Botanik Explorer

Eigenschaften

  • monotypische Gattung
  • in Nordchina heimisch
  • Blätter groß und gefiedert
  • Blüten stehen in Trauben zusammen
  • bevorzugen trockene, kalkhaltige Böden

Xanthoceras

Gattung Xanthoceras
     
  • Beschreibung
  • Fotos
  • Pflanzen in unserem Sortiment
  •  

Die Gattung Xanthoceras trägt im Deutschen den Namen Gelbhorn. Sie umfasst lediglich die Art Xanthoceras sorbifolium. Der Gelbhorn bildet ebenfalls die einzige Gattung in der Unterfamilie Xanthoceroideae, für die er namensgebend ist. Xanthoceras steht in der Familie der Seifenbaumgewächse (bot. Sapindaceae).

Das sommergrüne Gehölz zeigt auffällige weiße und glockenförmige Blüten, die in Trauben aus dem Laub hervorstechen. Im Herbst gehen aus ihnen essbare, kastanienartige Früchte hervor. Die Gattungsart stammt ursprünglich aus dem Norden Chinas und ist in unseren Breitengraden eine Rarität. Die Pflanze findet sich hierzulande eher selten in Kultur, obwohl sie bereits vor rund 150 Jahren nach Europa kam.

Blatt

Die Blätter des Gelbhorns sind mit 15 bis 30 Zentimeter in der Länge auffällig groß. Sie sind gefiedert, der Blattrand ist gezähnt. Optisch erinnern die wechselständigen Blätter an die der Eberesche. Das Laub von Xanthoceras ist hellgrün und nimmt im Herbst einen goldenen Farbton an. Die Pflanzen sind sommergrün und verlieren im Winter ihr Blattwerk.

Blüte

Die Blüten der Gattungsart bilden traubenförmige Blütenstände, die aufrecht in den Blattachseln stehen. Sie erreichen eine Größe von bis zu 25 Zentimeter. Die Blütenstände sind zwittrig oder rein männlich ausgebildet. Die rund drei Zentimeter großen Einzelblüten sind fünfzählig und radiärsymmetrisch, weshalb sie ein sternförmiges Aussehen haben. Auffällig sind die behaarten Kelchblätter und die bis zu anderthalb Zentimeter langen Staubblätter. In den Blüten erscheint ein Fruchtknoten, der aus drei verwachsenen Fruchtblättern besteht.

Frucht

Aus den bestäubten Blüten der Xanthoceras entwickeln sich schwarze Früchte, die denen der Kastanien ähneln. Sie wachsen auf einen Durchmesser von vier bis sechs Zentimeter heran. Die essbaren Früchte mit einem nussigen Geschmack erscheinen im Herbst an den Pflanzen.

Wuchs

Der Gelbhorn wächst meist als aufrechter Strauch und in seinem natürlichen Verbreitungsgebiet auch als kleiner Baum. An einem kurzen Stamm erscheint die rundliche Krone, die sich locker verzweigt. Xanthoceras erreicht eine Wuchshöhe zwischen zwei und fünf Metern.

Standort

Der Gelbhorn wächst auf durchlässigem Boden und steht lieber mäßig trocken als zu nass. Die Gattungsart bevorzugt kalkhaltige Untergründe und verträgt keine sauren Milieus. Die Pflanzen wachsen in gemäßigten Klimazonen.

Verbreitung

Die Gattung Xanthoceras ist im Norden Chinas beheimatet. Dort ist der Gelbhorn in mehreren Provinzen zu finden. Vereinzelt finden sich verwilderte Exemplare in Korea. In hiesigen Breiten findet sich der Gelbhorn ausschließlich in Kultur.

Nutzung

Xanthoceras ist als Ziergehölz eine Rarität in heimischen Gärten. Dabei wirkt der blühende Strauch als Solitär oder in Gruppen ausgesprochen attraktiv.

Pflege/Schnitt

In Gärten steht der Gelbhorn sonnig oder im Halbschatten. Beim Gießen ist darauf zu achten, dass Xanthoceras eher zu trockene als zu nasse Böden toleriert. In heißen Perioden erhalten junge Gehölze dennoch ausreichend oft Wasser.
Diese jungen Exemplare gilt es außerdem vor Frost zu schützen. Erst nach einigen Jahren sind die Xanthoceras so winterhart, dass sie auch strenge Fröste an exponierten Standorten problemlos überstehen. In der Regel benötigen die Pflanzen keinen Schnitt, gerät der Wuchs zu üppig, ist ein Formschnitt möglich.

Krankheiten/Schädlinge

Die Pflanzen der Gattung sind robust und zeigen sich nicht anfällig für Krankheiten. In seltenen Fällen tritt der Rotpustelpilz an Xanthoceras auf. Blattläuse gehören zu den wenigen Schädlingen, die die Blütenknospen der Gehölze befallen.

Pflanzen innerhalb der Gattung Xanthoceras Xanthoceras

Produkte vergleichen