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Eigenschaften

  • dekorative Blattschmuckpflanze
  • mehrjährig
  • winterhart
  • anspruchslos
  • trichterförmiger Wuchs

Wurmfarne

Gattung Dryopteris ab €7.10 kaufen
     
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Die Gattung der Wurmfarne (botanisch Dryopteris) gehört zur Pflanzenfamilie der Wurmfarngewächse (Dryopteridaceae). Diese sind vorwiegend auf der nördlichen Hemisphäre verbreitet und bestehen aus rund 150 bis 280 Arten. Hinzu kommen zahlreiche Hybriden.

Wurmfarne erfreuen sich als Zierpflanzen seit dem 19. Jahrhundert großer Beliebtheit. Vor allem in englischen Gärten spielen sie seitdem eine große Rolle. Die attraktiven Blattwedel der Wurmfarne sehen wie Palmwedel aus und bringen ein exotisches Flair in jeden Garten.
Wurmfarne waren früher in der Volksmedizin als Wurmmittel hoch geschätzt, was der deutsche Name vermittelt. Der botanische Gattungsname "Dryopteris" besteht aus den beiden Begriffen "drys" für Eiche, sowie "pteris" für Farn und weist auf die eichenähnlichen Fiederblättchen hin. Die deutsche Bezeichnung "Wurmfarne" bezieht sich auf dessen frühere Verwendung als Wurmmittel.

Blatt

Es gibt sommergrüne und wintergrüne Wurmfarne. Die einfachen oder meist doppelt gefiederten Blätter der Dryopteris-Arten stehen an kräftigen und kurzen Stielen. Insgesamt stehen an der Mittelrippe 20 bis 30 und mehr Fiederblätter. Je nach Art variieren sie in ihrer Länge und Breite. Sie erreichen mehr als einen Meter in der Länge. Ein auffälliges Unterscheidungsmerkmal zu anderen Farnen ist die Blattspreite, die sich nach unten gering verschmälert. Die Blätter sind oberseits dunkelgrün, auf der Unterseite sind sie heller. Dort befinden sich die farntypischen Spaltöffnungen, durch die die Pflanzen das Kohlenstoffdioxid aus der Luft aufnehmen.

Blüte

Die Farne sind Sporenpflanzen. Sie bilden keine Blüten, Früchte oder Samen.

Frucht

Wurmfarne entwickeln keine Früchte. sondern Sporen. Diese bilden ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal zwischen den unterschiedlichen Arten der Wurmfarne. Sie befinden sich auf der Blattunterseite und stehen in Gruppen (Sori) zusammen. Die Sporen bilden sich zwischen Juli und September. Im Reifezustand platzen die feinen Häutchen der Sporen auf und schleudern ihre Samen heraus.

Wuchs

Wurmfarne sind mehrjährige Pflanzen. Die Dryopteris-Arten bilden alle einen kurzen, dicken und dicht besetzten Wurzelstock. Dieser befindet sich unter der Erde und ist mit braunen Schuppen versehen. Die Arten der Wurmfarne erreichen eine Höhe zwischen 30 und 140 Zentimetern. Die Laubblätter, die typischen Farnwedel, sind meist sommergrün und wachsen trichterförmig aus dem Wurzelstock heraus.

Standort

Wurmfarne wachsen meist in schattigen Wäldern, auf feuchten Wiesen, auf Freiflächen, an Hängen oder Gehölzrändern. Die winterharten Pflanzen bevorzugen meist halbschattige bis schattige Standorte. Sehr gut entwickeln sie sich auf humosen, gut durchlässigen Untergründen.

Verbreitung

Das Verbreitungsgebiet der Gattung der Wurmfarne reicht von Europa bis nach Zentralasien und Nordamerika. Sie kommen in freier Natur nur auf der nördlichen Halbkugel vor.

Nutzung

Zahlreiche Dryopteris-Arten sind beliebte Blattschmuckpflanzen. Sie schmücken Staudenbeete und Steingärten. Sogar auf schwer zu pflegenden Flächen in Gärten oder Grünanlagen sind sie zu finden. Wurmfarne sind genügsam, winterhart, anspruchslos und vielseitig. Die Farnwedel sind dekorative Blickfänger und bringen Schwung in jeden Garten. Früher spielten Wurmfarne in der Volksmedizin eine große Rolle. Sie kamen bei (Band-)Wurmbefall zum Einsatz, da die in den Wurzelstöcken enthaltenen Phloroglucin-Verbindungen lästige Darmparasiten lähmen. Aufgrund der schweren Nebenwirkungen, sind Mittel aus Wurmfarnen heute nicht mehr gebräuchlich.

Pflege/Schnitt

Die Dryopteris-Pflanzen sind pflegeleicht. Im Frühjahr entfernt der Gärtner die vertrockneten Wedel. Bei einigen Arten empfiehlt sich ein Rückschnitt vor dem Neuaustrieb.

Krankheiten/Schädlinge

Wurmfarne sind robuste Pflanzen. Sie zeigen sich unanfällig gegenüber Schädlingen oder Krankheiten. Gelegentlich sind die Farne von Wegschnecken befallen, was an Fraßschäden der Blätter ersichtlich ist.

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