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Eigenschaften

  • bogiger Wuchs
  • zauberhafte weiße Blüten
  • Frühjahrsblüher
  • winterhart
  • mehrjährig

Weißwurzen

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Die Pflanzengattung der Weißwurzen (bot. Polygonatum) gehört zur Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae). Einige Arten sind bei uns unter den Namen Salomonssiegel und Gelenkwurzen bekannt. Typisch für Polygonatum-Arten sind der bogenförmige elegante Wuchs und die glöckchenartigen Blüten an den Stängeln. Die Pflanzen sind winterhart und mehrjährig.

Die wissenschaftliche Erstbeschreibung stammt aus dem Jahr 1754 von dem englischen Botaniker Philip Miller. Nach einer Überarbeitung der Klassifizierung gibt es seit 2015 insgesamt 71 Arten innerhalb der Asparagaceae-Familie. Außerdem gibt es sieben Hybriden. Der botanische Name Polygonatum ist der griechische Ausdruck für viele Knie und deutet auf die zahlreichen Rhizome der Pflanze hin. Der deutsche Trivialname Salomonssiegel leitet sich vermutlich von den Abdrücken abgestorbener Blütenstängel her, die königlichen Siegeln ähneln. Die Kultursorten der Weißwurzen heißen aufgrund ihrer Blüten auch Glöckchen unterm Dach.

Blatt

Polygonatum-Pflanzen besitzen gegenständige, wechselständige sowie spiralige oder zweizeilig Blätter. Es gibt auch Arten, bei denen die Laubblätter in Quirlen am Stängel verteilt sind oder zur Spitze ranken. Die Blätter stehen meist seitlich am Stängel, entweder aufsitzend oder mit kleinen Stielen. Die Blätter haben einen glatten Rand und sind einfach, eiförmig oder lineal geformt.

Blüte

Die Blütezeit der Weißwurzen liegt im Mai und Juni. Die Blüten stehen in den Blattachseln der weiter oben wachsenden Blätter. Sie stehen einzeln oder bis maximal 15 Stück in traubigen Blütenständen. Die weißen Blüten sind bei den meisten Arten hängend. Es sind zwittrige, dreizählige Blüten.
Die Blütenhüllblätter sind röhrig oder zylindrisch bis mindestens zur Hälfe verwachsen. In den Blütenröhren befinden sich sechs Staubblätter. Die drei Kammern der Fruchtknoten enthalten bis zu acht Samenanlagen. Der Griffel ist schlank und endet kopfig oder in einer dreilappigen Narbe. Die glocken- oder tropfenförmigen Blüten sind meist weiß oder mit einem grünen Rand versehen.

Frucht

Weißwurzen bilden nach der Blüte kugelförmige und fleischige Beeren. Sie sind im Reifestadium dunkelblau oder schwarz, in wenigen Fällen rot. Die Beeren enthalten rundliche Samen. Sie sind gelblich bis braun-olivfarben.

Wuchs

Die Polygonatum-Arten sind winterhart und mehrjährig. Es handelt sich um ausdauernde krautige Pflanzen. Diese bilden Rhizome als Überdauerungsorgane. Einige Arten leben epiphytisch auf Bäumen. Die Wurzeln sind fleischig, knotig oder fein.
Typisch ist der unverzweigte Stängel der Pflanzen. Es ist behaart oder unbehaart und wächst zurückgebogen, aufrecht, bei einigen Arten kletternd. Die unterschiedlichen Arten werden zwischen 15 und 70 Zentimeter hoch.

Standort

Die meisten Pflanzen der Polygonatum-Gattung bevorzugen humose und feuchte Böden und halbschattige bis schattige Standorte.

Verbreitung

Polygonatum-Arten kommen hauptsächlich auf der nördlichen Halbkugel vor. Sie gedeihen in den gemäßigten Breiten Europas, Asiens und Nordamerikas.

Nutzung

Einige Arten, vor allem die Kultursorten, sind beliebte Zierpflanzen im Schattengarten. Durch ihren bogenförmigen Wuchs bringen die Pflanzen einen zauberhaften Schwung ins Gartenbeet. Sie lassen sich mit Farnen und anderen schattenliebenden Frühjahrspflanzen kombinieren. Großartig wirken Polygonatum-Pflanzen in Nachbarschaft zu Rhododendren oder Azaleen. Aus den Wurzeln einiger Arten lässt sich herrlich duftendes, hautpflegendes Extrakt gewinnen.

Pflege/Schnitt

Ein Rückschnitt der Pflanzen erfolgt im Herbst. In dieser Zeit schneidet der Gärtner die Stängel bis in Bodennähe zurück. Ein spezieller Winterschutz ist für die Pflanzen nicht notwendig.

Krankheiten/Schädlinge

Vor allem junge Pflanzen der verschiedenen Polygonatum-Arten sind anfällig gegenüber Schneckenfraß.

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