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Eigenschaften

  • Gattung mit etwa 60 Arten
  • rankende Pflanzen
  • Nutzung der Blätter in der Medizin
  • Früchte dienen als Obst und zur Weinherstellung
  • teils anfällig für Pilzerkrankungen

Weinreben

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Innerhalb der Pflanzenfamilie der Weinrebengewächse, mit botanischem Namen Vitaceae, sind die bot. Vitis, zu deutsch Weinreben, eine Gattung mit rund 60 Arten. Diese ist wiederum in zwei Untergattung aufgeteilt. Die Untergattung Muscadinia umfasst lediglich drei Arten, die Untergattung Euvitis die restlichen Vitis-Arten.

Weinreben sind weit verbreitet. Die Gattung wächst wild, wird meisten im großen Maßstab zum Weinanbau zum Herstellen von Wein kultiviert. Bei den hierfür verwendeten Pflanzen handelt es sich um die Edle Weinrebe, botanisch Vitis vinifera als Subspezies Vinifera. Von dieser existieren zahlreichen Sorten. Außerdem dienen die Vitis aufgrund ihres kletternden Wachstums oftmals als Sichtschutz in Gärten, auf Balkonen und Terrassen. Zudem finden die Blätter Einsatz in der Pflanzenheilkunde.

Blatt

Die Blätter der Weinreben sind rundlich, am Ende spitzzulaufend und gestielt. Sie wachsen wechselständig und sind teilweise handförmig, gelappt oder einfach. An den verholzenden Ranken finden sich Nebenblätter. Diese fallen bei den meisten immergrünen Vitis-Arten schnell ab.

Blüte

Die Blütenstände wachsen in Rispen oder Trauben. Die Blüten sind zwittrig oder getrenntgeschlechtlich. Auffällig sind die fünf miteinander verwachsenen Kronblätter. Blühen diese auf, heben sie sich deutlich ab und erinnern optisch an Mützen oder kleine Schirmchen.

Frucht

Die Vitis bringen als Früchte Weinbeeren hervor. Die Beeren sind kugelig bis oval und fleischig. Die Früchte sind teils hellgrün, gelbgrün oder dunkelviolett gefärbt. Die Beeren der Weinreben enthalten eiförmige bis birnenförmige Samen. In der Regel finden sich zwei bis vier Samen, die durch das Fruchtfleisch geschützt sind. Das saftige Fruchtfleisch begünstigt wiederum die das Verbreiten der Beeren durch Tiere.

Wuchs

Bei Weinreben handelt es sich um rankende Pflanzen. Die rankenden Triebe sind gegenüber der Blätter angesetzt und meist zweigabelig. Die Vitis verfügen nicht über Haftscheiben. Das Klettern an Hauswänden, anderen Gewächsen und anderen Rankhilfen erfolgt daher einzig durch die Rankäste. Diese Triebe verholzen mit der Zeit, wobei sich die Borke wie an den anderen Stämmen auch in Streifen ablöst.

Standort

Weinreben bevorzugen einen warmen, geschützten und möglichst vollsonnigen Standort. Sie können auf sauren und kalkreichen Böden gedeihen. Trockene, tiefgründige und durchlässige Böden mit einem hohen Mineralanteil sind ideal. Diese Substrate erwärmen sich schneller, was dem Wachstum zugute kommt Da es sich bei Vitis um rankende Pflanzen handelt, benötigen sie eine entsprechende Rankhilfe. Geeignet sind Spaliere, Hauswände und Mauern mit rauen Oberflächen.

Verbreitung

Weinreben haben ein großes natürliches Verbreitungsgebiet. Sie kommen ebenso auf der Nordhalbkugel in gemäßigtem Klima vor, wie in den Tropen und Subtropen. Eine große Artenvielfalt ist in China gegeben. Von etwa 40 hier vertretenen Arten sind 30 ausschließlich in China zu finden.

Nutzung

Durch das blickdichte, rankende Wachstum an Spaliere, Gerüsten und Mauern sind Weinreben ideal als Sichtschutz und Dekoration. Weinblätter einiger Vitis-Arten sind essbar und daher kulinarisch interessant. Die Weinrebenblätter kommen darüber hinaus in der Medizin bei Venenleiden zum Einsatz. Wirtschaftlich noch interessanter sind Weinbeeren zur Herstellung von Wein, Traubensaft und Süßspeisen.

Pflege/Schnitt

Die Weinreben profitieren von organischem Dünger wie Kompost und benötigen ein bedarfsgerechtes Gießen. Zusätzlich ist anfangs ein Erziehungsschnitt und jährlich ein Pflegeschnitt erforderlich. Stickstoffreicher Dünger ist nicht empfehlenswert, da die Vitis hierdurch anfälliger für Blattkrankheiten wird. Ein Winterschutz kann bei einigen Vitis-Arten von Nöten sein.

Krankheiten/Schädlinge

Abhängig von der Art und Sorte sind Weinreben anfällig für Pilzerkrankungen, wie Mehltau und Grauschimmel. Abhilfe schafft die Wahl einer robusten und resistenten Sorte sowie das Auslichten des Gewächses. In Hinblick auf Schädlinge wird die Kirschessigfliege zunehmend zum Problem. Sie ernährt sich von den Weinbeeren von Vitisvinifera subsp. vinifera. Einen Schutz bieten feinmaschige Gazesäckchen als Hülle um die Weintrauben.

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