Eigenschaften
- Frühjahrsblüher
- einjährig oder ausdauernd krautig
- zarte Blütenpracht
- anspruchslos
- beliebte Zierpflanzen
Vergissmeinnicht
Gattung Myosotis ab €5.10 kaufen- Beschreibung
- Arten
- Fotos
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Vergissmeinnicht (bot. Myosotis) ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae). Es handelt sich um ein- oder zweijährige bis ausdauernde krautige Pflanzen. Sie erreichen artenabhängige Wuchshöhen zwischen 15 und 80 Zentimeter. Zahlreiche Arten sind aufgrund ihrer kleinen hellblauen- oder rosafarbenen Blüten beliebte Zierpflanzen.
Der Gattungsname Myosotis ist griechisch und bedeutet Mäuseohr. Schon in der Antike beschrieben Botaniker die Pflanzen mit den mäuseohrähnlichen Blättern. Der deutsche Name Vergissmeinnicht ist seit dem 15. Jahrhundert belegt. Ob der Name auf den damaligen Volksglauben verweist, wonach die zarten blauen Blüten an die Augen frisch Verliebter erinnert und die Pflanzen als geschenkter Liebesbeweis galten, ist nicht gesichert. Zahlreiche Mythen ranken sich um den Namen, der auch in anderen Sprachen für die Pflanzen verwendet wird. So heißen die Pflanzen im Englischen Forget-me-not.
Die wissenschaftliche Erstveröffentlichung der Gattung stammt aus dem Jahr 1753 und erfolgte durch den schwedischen Naturforscher Carl von Linné. Weltweit gibt es rund 50 Arten von Vergissmeinnicht. Mehr als 40 kommen in Europa vor.
Blatt
Vergissmeinnicht-Pflanzen besitzen in der Regel wechselständige Laubblätter. Sie sind spatelförmig bis breit- lanzettlich und ganzrandig. Die grünen Blätter sind meist zart behaart. Die Rosettenblätter sind gestielt, die Stängelblätter sind sitzend.
Blüte
Die Blüten der Vergissmeinnicht-Arten sind klein und stehen oftmals in Wickeln. Sie sind fünfzählig und radiärsymmetrisch mit einem doppelten Perianth. Die Kelchblätter sind trichter- oder glockenförmig verwachsen. Der Kelch ist fünfzipfelig. Die Kronblätter sind hellblau, violett, seltener sind gelbe, weiße oder rosa Blüten zu finden. Die Blütenblätter werden bis zu fünf Millimeter groß. Die Bestäubung erfolgt durch Bienen, Hummeln, Fliegen oder Schmetterlinge.
Frucht
Nach der Blüte bilden sich Klausenfrüchte. Die vier Teilfrüchte sind breit lanzettlich bis eiförmig, abgeflacht oder kantig. Die glatte Oberfläche ist glänzend und dunkel. Die Ausbreitung übernehmen meist Ameisen. Auch im Fell von Tieren anhaftend oder durch den Wind erfolgt das Verbreiten.
Wuchs
Die Myosotis-Pflanzen sind meist einjährige oder ausdauernde krautige Pflanzen. Die oberirdischen Pflanzenteile sind entweder kahl oder behaart. Die Stängel sind oft verlängert.
Verbreitung
Vergissmeinnicht-Pflanzen kommen fast weltweit vor. Sie wachsen in Europa, Asien, Afrika, in Nordamerika sowie in Australien und Nordamerika. In Südamerika ist nur eine Art verbreitet.
Nutzung
Die Gattung der Vergissmeinnicht zählt zu den beliebtesten Zierpflanzen in unseren Frühjahrsgärten. Sie gehören in jeden Bauerngarten und schmücken Staudenbeeten oder Pflanztröge. Die zarten Triebe kommen vor allem in größeren Gruppen zur Geltung. Sie lassen sich mit anderen Frühjahrsblumen, wie Tulpen, Primeln oder Salomonsiegel, wunderschön im Gartenbeet kombinieren. Vergissmeinnicht bevorzugen sonnige Plätze und gedeihen am besten auf frischen Böden. Sie sähen sich meist selbst aus. Es gibt Arten, wie das Sumpf-Vergissmeinnicht, die an feuchten Standorten und an Teich- oder Bachrändern vorkommen.
Pflege/Schnitt
Vergissmeinnicht sind anspruchslose Pflanzen. Der Gärtner entfernt im Sommer lediglich die verwelkten Pflanzen. Einige Stängel bleiben zur Selbstaussaat stehen.
Krankheiten/Schädlinge
Vergissmeinnicht sind anfällig für Mehltau. Wird die Pflanze grau, stirbt sie ab. Befallene Pflanzen sind zu entfernen und um eine weitere Ansteckung zu vermeiden, nicht auf dem Kompost zu entsorgen.