Verbesina

Die Gattung der Verbesina (bot. Verbesina) hat charakteristische strahlend gelben Blüten. Sie umfasst rund 300 Arten und gehört zu der Familie der Asteraceae (Korbblütler). Mit einer Wuchshöhe von bis zu zwei Metern sind die Pflanzen ein Blickfang.

Menschen und Tieren sind die Pflanzen von enormem Nutzen. Sie dienen als Sichtschutz, Begrenzung oder als Stütze für andere, schwächere Pflanzen. Als Energiepflanzen finden sie in der Landwirtschaft ihren Einsatz und stellen einen Beitrag zu den regenerativen Energien dar. Insekten wie Bienen, Hummeln und Schmetterlingen dienen sie als Nahrungsquelle. Während der Blütezeit kommen die Staubblätter aus der Erhöhung in der Mitte mit ihren gekringelten Enden zum Vorschein. Sie bieten Insekten Nahrung mit Pollen und Nektar. Dies ist bezeichnend für bienenfreundliche Pflanzen. Die meisten anderen Pflanzen bieten gegebenenfalls Bienen entweder Nektar oder Pollen. Ferner dient Verbesina anderen Insekten wie Hummeln oder Schmetterlingen als Nahrungsquelle. Der Name Verbesina ist zurückzuführen auf die Ähnlichkeit der Blätter zu denen der Gattung der Verbena. Eine Verwandtschaft besteht indes nicht.

Blatt

Die Blätter wachsen wechselständig (alternierend) am Stängel. Sie sind ganzrandig, lanzettförmig, gespitzt, gezähnt und annähernd stiellos. Ihr Wuchs ist dicht und strauchig. Die Blätter, die weiter unten am Stängel wachsen, sind größer und breiter als die weiter oben gelegenen. Sobald die Samen der Verbesina im späten Herbst reif sind, färben die Blätter sich gelb, später braun und fallen ab.

Blüte

Die Blütezeit ist von Sommer bis Herbst, in der markant die gelben Blüten erstrahlen. Sie bilden halbkugelige Doldentrauben mit einer gelbgrünen Erhöhung in der Mitte. Eine Doldentraube bezeichnet die Form einer Traube, deren unterschiedlich lang gestielte Blüten in einer Ebene liegen. Manche Arten sind mit hängenden und unterschiedlich vielen Zungenblüten besetzt. Während der Blütezeit kommen die Staubblätter aus der Erhöhung in der Mitte mit ihren gekringelten Enden zum Vorschein und bieten Insekten wertvolle Nahrung.

Frucht

Nach der Blütezeit und Bestäubung erscheinen die geflügelten Samen mit ihren stacheligen Enden. Sie reifen heran und werden braun, ihre Flügel färben sich weiß.

Wuchs

Verbesina wächst buschig und bis zu 200 Zentimeter in die Höhe. Der Stiel ist breit, stabil und bei manchen Arten behaart. Die Pflanzen sind mehrjährig und winterhart.

Standort

Die Blüten der Stauden strahlen gelb wie die Sonne und wachsen bevorzugt an einem sonnigen Platz. Auch Halbschatten tolerieren die Pflanzen. Verbesina benötigt ausreichenden Platz, da die Pflanzen stark in die Breite und Höhe wachsen. Der bevorzugte Boden ist nährstoffreich, durchlässig und lehmig-sandig.

Verbreitung

In den Waldlichtungen und Prärien Nordamerikas sind die Pflanzen heimisch. Einige Arten wachsen mitunter in Ecuador, Mexiko und im Südosten der Vereinigten Staaten von Amerika.

Nutzung

Pflanzen dieser Gattung lassen sich als Biomasse nachhaltig zur Erzeugung von Wärme, Strom und Kraftstoffen einzusetzen. Die Energie aus Biomasse ist gut zu speichern, womit sie zu jeder Zeit verfügbar ist. Der Einsatz von Verbesina schont fossile Ressourcen und verringert CO2-Emissionen. Entstehende Arbeitsplätze stärken den ländlichen Raum.

Pflege/Schnitt

Um sich an der Blütenpracht zu erfreuen, ist im Frühjahr regelmäßig nährstoffreicher Dünger einzusetzen. Alle Pflanzen der Gattung Verbesina benötigen mäßig viel Wasser. Ein komplettes Austrocknen des Bodens ist zu vermeiden. Auch wenn die Pflanzen trockenere Phasen aushalten. Verbesina eignet sich zum Schnitt.