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Eigenschaften

  • Gattung der Sauergrasgewächse
  • blühende Gräser mit charakteristischen Grannen
  • grüne oder mahagoni-braune Halme
  • horstbildend
  • stammen aus Südamerika, Australien und Neuseeland

Uncinia

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  • Arten
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Die Gattung Uncinia umfasst zwischen 50 und 60 Arten. Mehr als die Hälfte der Gattungsarten finden sich in Neuseeland. Die Gattung gehört der Familie Sauergrasgewächse (bot. Cyperaceae) an und steht in der übergreifenden Orndung der Süßgrasartigen (Poales). Die Uncinia bilden eine monophyletische Gattung mit vielen gemeinsamen Merkmalen der einzelnen Arten. Die Typusart ist Uncinia australis.

Bei diesen blühenden Gräsern handelt es sich nicht um Wasserpflanzen. Doch sie wachsen ausschließlich auf Böden, die eine konstante Feuchte aufweisen. Für diese Gattung sind die Grannen typisch, die an den Ähren stehen. Sie ragen teilweise sehr weit heraus und sind häufiger mit einem Widerhaken versehen. Durch diese bleiben die Früchte an Tieren, vorwiegend Vögeln, haften, die sie verbreiten. Diesen langen, hakenförmigen Grannen verdankt die Gattung ihren Namen, der von lateinischen uncinus für Haken stammt. Ein lange Zeit geläufiger Trivialname der Gattung war entsprechend Hakengranne.

Blatt

Die Pflanzen der Gattung bilden lange, schmale Blätter aus, die teilweise in der Mitte gefurcht sind. Die Oberfläche der Blattspreiten ist bei einigen Arten borstig. Farblich variieren die Blätter zwischen grün und einem mahagoni-ähnlichen Ton.

Blüte

Die Blüten der Gattungsarten sind relativ unscheinbar. Sie stehen in Ähren, die fadenförmig, länglich oder walzenrund sind. Die Ähren weisen dicht stehende Schuppen auf. An den monözischen Blütenständen stehen die männlichen Blüten immer oben an der Ähre, während die weiblichen Blüten sich am unteren Ende befinden. Unter dem Fruchtknoten befindet sich eine Granne, die lang über die Ähre hervorragen und in den meisten Fällen mit einem Widerhaken versehen sind.

Frucht

Nach dem Befruchten und Reifen der nußähnlichen Früchte der Uncinia, bleiben die charakteristischen Grannen erhalten. Mit ihrer hakenförmigen Spitze bleiben sie im Fell oder den Federn vorbeiziehender Tiere haften. Dadurch verbreiten die Früchte sich über größere Strecken hinweg. Die Früchte der Gattung sind länglich, walzenrund, lanzettförmig oder dreikantig gestaltet. Sie liegen in der Ähre wie Dachziegel übereinander.

Wuchs

Die Graspflanzen der Uncinia sind immergrün und wachsen ausdauernd. Sie bilden im Laufe ihres Wachstums Horste. Die Halme der Pflanzen sind glatt und stehen aufrecht. Die meisten Arten bilden dünne, dreiseitige Halme aus.

Standort

Uncinia-Arten wachsen bevorzugt auf Böden, die sehr nährstoffreich sind und einen hohen Anteil an Humus oder Torf aufweisen. Sie gedeihen in sumpfigen Gebieten und brauchen eine hohe Bodenfeuchte. Uncinia finden sich an sonnigen Plätzen oder Standorten mit lichtem Schatten.

Verbreitung

Das Vorkommen der verschiedenen Arten der Gattung hat eine interessante Geschichte. Das Verbreitungsgebiet liegt im Bereich des ehemaligen Großkontinents Gondwana. Dieser erstreckte sich in den Erdaltern des Karbons bis in die Jura über einen Großteil der südlichen Hemisphäre. Daher finden sich die Graspflanzen in Südamerika ebenso wie in Australien und Neuseeland.

Besonders in letzteren beiden Gebieten finden sich viele Arten der Gattung. Allein rund 30 Arten sind in Neuseeland beheimatet und sechs Gattungsarten finden sich ausschließlich an der Ostküste Australiens. Vereinzelt finden sich Pflanzen der Uncinia auf verschiedenen Inseln des Pazifiks. So kommen einige Arten auf den Philippinen, Hawaii, Neuguinea und Borneo vor. Auch die im Atlantik gelegene Insel Tristan da Cunha ist von Uncinia besiedelt.

Nutzung

In hiesigen Breiten ist vor allem die Art Uncinia ruba als Zierpflanze für Gärten beliebt. Mit ihrem mahagoni-farbenen Halmen setzt die Pflanze, als Mahagnonigras geläufig, schöne Akzente in verschiedenen Gartensituationen.

Pflege/Schnitt

Für die Pflanzen der Uncinia bedarf es stetig feuchter Untergründe, da die Wurzeln auf keinen Fall austrocknen dürfen. Daher stehen sie in Kultur ideal an Teichrändern. Außerdem sind die Pflanzen frostempfindlich und benötigen einen Winterschutz.

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