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Eigenschaften

  • sommergrüner Laubbaum
  • asymmetrische Blätter
  • flache Nussfrüchte
  • dekorativer Parkbaum
  • bis zu 40 Meter hoch

Ulmen

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Die Ulmen (bot. Ulmus) gehören zur Pflanzenfamilie der Ulmengewächse (Ulmaceae). Sie sind auch als Rüster, Rusten und Effe bekannt. Ulmen kommen in den gemäßigten Regionen auf der Nordhalbkugel vor. Sie wachsen in Eurasien, in Nordamerika und kommen bis Mexiko vor. Allein in China gibt es 21 Ulmenarten, von denen 14 Arten dort endemisch sind.

Botaniker gliedern die Gattung Ulmus in zwei Untergattungen mit insgesamt 41 Arten. In Mitteleuropa sind lediglich drei Arten heimisch: die Flatterulme, die Feldulme sowie die Bergulme. Die erste wissenschaftliche Beschreibung sowie der Gattungsname stammen von dem schwedischen Botaniker Carl von Linné aus dem Jahr 1753. In der Antike war die Ulme in Griechenland ein Symbolbaum für den Tod und die Trauer. Seit 1920 ist der Bestand der Ulmen, insbesondere der Berg- und Feldulme, durch das sogenannte Ulmensterben bedroht. Es handelt sich um eine aus Asien eingeschleppte Pilzerkrankung, die der Ulmensplintkäfer überträgt und in deren Verlauf die Wasserleitbahnen verstopfen und der Baum abstirbt. Wissenschaftler versuchen aktuell, resistente Ulmen zu züchten.

Blatt

Die Ulmen sind sommergrüne Laubbäume und haben wechselständig und zweizeilig angeordnete Laubblätter. Das unterscheidet sie von den meisten Laubbäumen. Die Blätter, vor allem der europäischen Arten, sind gestielt und asymmetrisch geformt. Eine Blattseite ist größer als die andere. Die Blattspreiten sind rundlich oder breit verkehrt-eiförmig. Der Blattrand ist einfach oder doppelt gesägt. Die Blätter sind fiedernervig und meistens dreispitzig.

Blüte

Die Blüten erscheinen oft im Frühling noch vor dem Laubaustrieb. Sie stehen in traubigen oder büschelartigen Blütenständen. Oft sind die Blüten im Vorsommer angelegt. Ihr Blütenstiel ist lang gestielt und behaart. Die Blüten sind in der Regel zwittrig. Sie besitzen zwischen vier und neun unscheinbare Blütenblätter.

Frucht

Ulmen bilden markante flache Nussfrüchte, die sich bald nach der Blüte entwickeln. Die Frucht wird zwischen zehn und 25 Millimeter groß mit dem Samen im Zentrum. Die Früchte, Samara genannt, besitzen rundliche pergamentartige Flügel. Sie verbreitet der Wind.

Wuchs

Alle Ulmen-Arten sind laubabwerfende Bäume oder seltener Sträucher. Sie werden bis zu 40 Meter hoch. Die jungen Bäume sind Pfahlwurzler, später entwickeln sie Senker- oder Herzwurzeln, die ihnen große Stabilität auch auf feuchten oder nassen Standorten verleihen.

Standort

Die Ulmenarten kommen in freier Natur meistens in Mischwäldern vor. Einige Arten bevorzugen einen Platz an Fließgewässern, andere kommen optimal in Trockengebieten zurecht. Reine Ulmenwälder gibt es nicht.

Verbreitung

Die Gattung der Ulmen ist in der nördlichen Hemisphäre verbreitet. Die Bäume kommen in warmen, gemäßigten Zonen Europas, Asiens und Nordamerikas bis Mexiko vor.

Nutzung

Ulmen liefern wertvolles Holz, das fachsprachlich Rüster heißt. Es lässt sich gut bearbeiten, ist mäßig hart, zäh und hoch-druckfest. Rüster ist in der Möbelindustrie begehrt und eignet sich für Möbel, Furniere, Parkett, Täfelungen und für viele andere Produkte.

Frische Blätter der Ulmen sind essbar und eignen sich für Salate. Auch dienen sie als Viehfutter. Viele Arten sind beliebte Zierbäume. Sie entwickeln sich im Laufe der Jahre zu mächtigen Exemplaren, die Parkanlagen und große Gärten schmücken.

Pflege/Schnitt

Ulmen benötigen keinen regelmäßigen Rückschnitt und keine speziellen Pflegemaßnahmen.

Krankheiten/Schädlinge

Viele Ulmenarten, insbesondere die europäischen sowie die amerikanischen, sind durch das Ulmensterben bedroht. Die Bäume büßen durch einen Pilz die Fähigkeit zum Wassertransport ein und sterben ab. Es gibt jedoch inzwischen Mittel und Methoden, die Pilzerkrankung regional einzudämmen. Zuchtprogramme haben sich zudem auf resistente Ulmensorten spezialisiert.

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