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Eigenschaften

  • auffallendes Herbstlaub
  • schimmerndes Blattwerk
  • winterhart
  • gerader, schöner Wuchs
  • schattenverträgliche Gewächse

Tupelobäume

Gattung Nyssa ab €55.90 kaufen
     
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Die Tupelobäume (bot. Nyssa) bilden eine Gattung in der Familie der Hartriegelgewächse (Cornaceae). Die Gattung umfasst vorwiegend Bäume, einige hohe Sträucher kommen ebenfalls vor. Nyssa ist der Name einer Wassernymphe und verdeutlicht den hohen Wasserbedarf der Tupelobäume. Diese Gattung umfasst sieben verschiedene Arten.

Die meisten Arten des wertvollen Parkbaumes verwandeln ihre glänzend-grünen Blätter im Herbst in ein farbenprächtiges Scharlachrot. Die satten Farben machen den Tupelobaum unvergleichbar. Er spielt eine wichtige Rolle für die Insekten- und Vogelwelt, vor allem in den USA. Der nahrhafte Nektar der Blüten zieht vor allem Bienen an, Vögel ernähren sich von dem Fruchtmantel seiner Steinfrucht. In Amerika dient er für kostbaren Honig. In unseren Breiten sind die Tupelobäume beliebte Blickfäng in romantischen Gärten, Parks und an großen Straßen.

Blatt

Die circa fünf bis zehn Zentimeter langen Blätter sind oval, elliptisch oder eiförmig mit einem häufiger glatten Blattrand. Wenige Blätter zeigen sich mit einem gewellten bis gezackten Rand. Das Laub der Bäume aus der Gattung Nyssa ist wechselständig und gestielt. Nebenblätter fehlen bei allen Gattungsarten. Am Ende der Zweige konzentriert sich das Laub. Viele Arten aus der Gattung der Tupelobäume sind immergrün mit herrlich roten Blättern im Herbst, wenige sind laubabwerfend.

Blüte

Die unscheinbaren, kleinen, weißlich-grünen Blüten wachsen getrenntgeschlechtig (diözisch) und blühen im April und Mai. In den Achseln eines Tragblattes mit zwei Deckblättern stehen die eingeschlechtigen Blüten in einem kopfigen oder traubenartigen Blütenstand zusammen. Bei den männlichen, fünfzähligen Blüten finden sich zwei Kreise mit je fünf Staubblättern. Die weiblichen Blüten sind vier- oder fünfzählig. Hier finden sich häufiger unfruchtbare, verkümmerte Staubblätter (Staminodien), die keine Pollen hervorbringen.

Frucht

Die Fruchtknoten der Nyssa haben ein bis zwei Kammern mit je einer Samenanlage. Es bilden sich seitlich abgeflachte, blau-schwarze Steinfrüchte, die häufiger zu zweit oder zu dritt auftreten. Die Griffel der Fruchtknoten sind zweiteilig. Die Pflanzen dieser Gattung vermehren sich durch Aussaat oder gärtnerisch durch Stecklinge.

Wuchs

Die Nyssa wachsen pro Jahr circa 15 bis 20 Zentimeter. Sie entwickeln sich im Laufe der Jahre zu mittelgroßen Bäumen mit einem Höhenmaß von rund 15 Metern. Manche Arten schaffen eine Höhe bis zu 30 Metern. Die Rinde des gerade wachsenden Stammes zeigt sich schuppig, tief gefurcht und grau bis braun. Die Äste des Tupelobaumes verzweigen sich stark und sind auffallend horizontal.

Standort

Tupelobäume lieben frische, feuchte, saure sowie durchlässige Böden. In nassem Untergrund fühlen sie sich wohl und tolerieren auch trockene Zeiten und halten Hochwasser problemlos aus. Die Bäume sind extrem schattenverträglich, sie entwickeln sich prächtig unter Kronen eines Mischwaldes mit Nadelbäumen und Eichen. Die Hölzer sind weitestgehend winterhart. Nur bei Jungpflanzen in den ersten drei Lebensjahren empfiehlt es sich, sie im Winter zu schützen. Kalkhaltige, karge Böden tolerieren die Bäume der Gattung nicht.

Verbreitung

Die Pflanzengattung der Tupelobäume verbreitet sich hauptsächlich über zwei Gebiete. Sie finden sich in Nord- und Zentralamerika sowie Süd- bis Südostasien. Selten ist der schöne Laubbaum in Europa vertreten, obwohl er in den hiesigen Breiten bestens gedeiht.

Nutzung

Die Tupelobäume sind dekorative Gewächse und vielseitig nutzbar. Neben ihrer Zierfunktion dienen sie besonders in Nordamerika in der Imkerei. Tupelo-Honig ist dort eine beliebte Spezialität. Imker fahren ihre Bienenstöcke mit Booten in die Sumpfgebiete unter die Laubbäume, um den Honig zu produzieren.
Das Holz des Tupelobaumes eignet sich für Paletten, Eisenbahnschwellen, Transportkisten und Werkzeuggriffe. Die Textilindustrie gewinnt aus der Borke einen Farbstoff. In Amerika sind die Bäume beliebte Vogelschutz-Gewächse.
Die Früchte der Pflanzen eignen sich zum Verzehr, jedoch nicht unverarbeitet, da sie stark sauer sind. Andererseits enthalten sie viele Fette und Kohlenhydrate.

Pflege/Schnitt

Lediglich die Jungpflanzen der Gattung Nyssa benötigen besonderen Winterschutz. Die ersten drei Jahre nach der Aussaat erhalten die Triebe im Winter ein Vlies zum Schutz vor Frost. Ab dem vierten Jahr sind sie winterhart. Die Laubbäume mögen in späteren Jahren keinen Standortwechsel, ein Umpflanzen gelingt nicht immer.
Die optimale Zeit für die Aussaat der Pflanzen in den Außenbereich ist im Herbst. Ein lockerer, nährstoffreicher Kompostboden lässt die Triebe am besten gedeihen. Vorab entwickeln sich die Samen schnell und unkompliziert in einfachen Gefäßen bei Zimmertemperatur.

Krankheiten/Schädlinge

Tupelobäume sind gesunde, robuste, verlässliche Gehölze. Mit zunehmendem Alter werden sie extrem unempfindlich. Möglich ist ein Befall mit einem Wurzelpilz, wenn sie in feuchten Böden wachsen. Blattläuse halten sich von dem Laub fern, selten kommen Spannerraupen vor.

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