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Eigenschaften

  • sommergrüne Schwimmblattpflanzen
  • einjährig krautig wachsend
  • mosaikartig angeordnete Blattrosetten
  • kurze Blütezeit über dem Wasser
  • große, mit Dornen besetzte Frucht

Trapa

Gattung Trapa
     
  • Beschreibung
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  • Pflanzen in unserem Sortiment
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Die Gattung Trapa zählt mit circa 15 Arten zur Familie der Weidereichgewächse (bot. Lythraceae). Den deutschen Namen Wassernuss erhielt die Gattung durch ihre Früchte, die Nüssen ähneln. Bei den Wassernüssen handelt es sich um sehr alte Pflanzen. Bereits in der Jungsteinzeit stellten ihre dornigen Früchte ein wichtiges Nahrungsmittel dar.

Einst sehr häufig vorkommend, führten klimatische Veränderungen dazu, dass die Pflanzen heute selten anzutreffen sind. Ihre natürlichen Lebensräume sind Sumpf- und Moorgebiete. In Deutschland stehen die Wassernüsse unter Naturschutz. Dank ihres attraktiven Laubes finden die Schwimmblattpflanzen allerdings immer mehr Liebhaber, sodass sie vermehrt in Gartenteichen Einzug halten. Sie erfordern kaum Pflege und lassen sich durch ihre Früchte leicht vermehren.

Blatt

Die Wassernüsse bilden rautenförmige, gezackte Blätter, die mosaikartig angeordnet sind. Sie schwimmen auf der Wasseroberfläche und färben sich in unseren Breiten im Herbst violett oder rötlich, wodurch sie besonders dekorativ wirken. Luftgefüllte Stiele halten sie an der Oberfläche. Die Spaltöffnungen befinden sich auf der Oberseite der Schwimmblätter. Dies gewährleistet eine bessere Aufnahme von Kohlendioxid aus der Luft. Auch unterhalb der Wasseroberfläche bilden die Trapa Blätter aus.

Blüte

Von Juli bis August ragen winzig kleine, wenig auffällige, weiße Blüten aus dem Wasser. Sie sind radiärsymmetrisch, was bedeutet, dass sie mehrere Symmetrieebenen aufweisen, wodurch sie durch ein Drehen oder Spiegeln deckungsgleich erscheinen. Die Pflanzen bestäuben sich noch im Knospen-Stadium selbst.

Frucht

Nachdem sich die Blütenstiele im Anschluss an die kurze Blütezeit nach unten neigen, setzt unter der Wasseroberfläche das Ausbilden der Früchte ein. Es entwickeln sich zwei bis vier dunkelbraune Früchte, die eine harte Schale aufweisen. Sie sind rund zwei bis vier Zentimeter groß und enthalten einen einzigen stärkereichen Samen. Im Herbst lösen sich die Früchte und fallen auf den Gewässergrund. Die meist vier spitzen Dornen, die sich an der Frucht befinden, dienen dazu, die im folgenden Jahr aus der Frucht neu entstehende Pflanze im Boden zu verankern. Die Früchte sind essbar. Gekocht oder geröstet, ähnelt ihr Geschmack dem der Esskastanien.

Wuchs

Die krautig wachsenden Pflanzen der Gattung Trapa bilden einen bis zu zwei Meter langen Spross, der über viele fiederartige Wurzeln verfügt. Über diesen sind die auf dem Wasser schwimmenden Blattrosetten mit dem schlammigen Untergrund verankert.

Standort

Die Schwimmpflanzen gedeiht in sonnigen bis halbschattigen Lagen in warmen, kalkarmen bis leicht sauren Habitaten. Ideal ist eine mittlere Wassertiefe bis zu 60 Zentimeter sowie ein schlammig-sandiger Untergrund.

Verbreitung

Das Verbreitungsgebiet der Trapa erstreckt sich von Südeuropa bis Ostasien. In Nordamerika sind die Pflanzen eingebürgert und vermehren sich hier stellenweise invasiv. In Deutschland einst weit verbreitet, sind die Schwimmblattpflanzen heute als stark gefährdet eingestuft und stehen unter Naturschutz. Zu den wenigen Stellen, an denen sie anzutreffen sind, zählt der Oberrheingraben. Größere Bestände finden sich in Ungarn sowie dessen östlichen Nachbarn. Als bevorzugte Lebensräume gelten sommerwarme, nährstoffreiche Altgewässer der Flüsse.

Nutzung

Die Wassernüsse gelten aufgrund ihres bunten Herbstlaubes als beliebte Zierpflanzen im Gartenteich. Auch im Aquarium oder kleinen Wasserbecken sind die Schwimmpflanzen hübsch anzusehen.

Pflege/Schnitt

Die Wassernüsse bedürfen keiner besonderen Pflege, lediglich auf kalkarmes Wasser ist zu achten.

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