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Eigenschaften

  • große, schirmartige Blätter
  • kurzlebige, unscheinbare Blüten
  • für feuchte und schattige Standorte
  • pflegeleicht und winterhart
  • natürliches Vorkommen in Nordasien

Tafelblatt, Schaublatt

Gattung Astilboides ab €11.80 kaufen
     
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Bei den Tafelblättern (bot. Astilboides) handelt es sich um eine sogenannte monotypische Pflanzengattung. Das bedeutet, dass eine einzige Art, das Tafelblatt Astilboides tabularis dieser Gattung angehört. Dieses ist mit seinen eindrucksvollen Blättern eine beliebte Teichrandbepflanzung in Gärten und Parks.

Das Tafelblatt trägt im Deutschen auch die Bezeichnung Schaublatt und Schildblatt. Alle Namen weisen auf die großen Blätter als markantes Zierelement hin. Diese erscheinen im Frühjahr spät und entfalten sich zu einem unwiderstehlichen Hingucker. Der Blütenstand bildet sich im Juni lange nach dem Blattaustrieb und ist unauffällig und kurzlebig. Als Nahrungsquelle dienen die Blüten Bienen und anderen Insekten. In Privatgärten ist die opulente Blattschmuckstaude noch nicht oft anzutreffen, obwohl sie pflegeleicht und winterhart ist und mit einer bodenständigen Art exotisches Flair in schwierige Ecken des Grundstücks zaubert. Als solitärer Blickfang wertet das Tafelblatt Gehölzränder und schattige Gewässerränder stilvoll auf.

Blatt

Die auffälligen Blätter gaben dem Tafelblatt seinen Namen. Die saftig grünen Blätter sind grundständig und lang gestielt. Die Blattspreite ist annähernd kreisrund und erreicht Durchmesser von 90 Zentimetern. Die Blätter sind fein behaart. Der Blattrand ist gelappt. Die Blätter am Blütenstängel sind deutlich kleiner und handförmig gelappt.

Blüte

Die Blüten blühen gemeinsam in einer Rispe an einem langen Blütenstängel, welcher 30 Zentimeter über die Blattdecke hinaus ragt. Die Einzelblüte besitzt je vier bis fünf Kelch- und Kronenblätter. Die Kronenblätter sind je nach Sorte weiß, grünweiß oder blass violett.

Frucht

Nach der Blüte entsteht eine unauffällige Kapselfrucht.

Wuchs

Das Tafelblatt wächst ausdauernd und wird bis einen Meter hoch. Die Blätter wachsen breit ausladend, sodass die Pflanze ausreichend Raum benötigt, um sich optimal entfalten zu können. Das Tafelblatt bildet ein unterirdisches Rhizom aus, in das sich die Pflanze über die kalte Jahreszeit zurückzieht.

Standort

Das Tafelblatt bevorzugt feuchte Standorte mit einem durchlässigen, humosen und nährstoffreichen Boden. Es gedeiht in halbschattigen oder absonnigen Bereichen. Direkte Sonne, vor allem zur Mittagszeit, führt zu Verbrennungen der Blätter und ist bei der Standortwahl zu vermeiden. Weder Staunässe noch trockene Böden verträgt das Tafelblatt.

Verbreitung

Das Tafelblatt ist in Nordchina und Nordkorea an seinem natürlichen Verbreitungsort zu finden. Hier steht es in Hangwäldern und Tälern an feuchten Standorten.

Nutzung

Das Tafelblatt findet sich als exotische Rarität in botanische Parks und private Gärten und ziert dort seit über 100 Jahren vor allem Gewässerränder.

Pflege/Schnitt

Hat sich das Tafelblatt an einem Standort etabliert, ist es pflegeleicht und sehr langlebig und wächst über mehrere Jahre zu seiner vollen stattlichen Größe heran. Um es bis dahin zu fördern, ist es empfehlenswert der langsam wachsenden Staude Unkräuter vom Leib zu halten, die sie schnell überwuchern. Gelegentliches Einarbeiten von Kompost in den Boden führt alle notwendigen Nährstoffe zu. Umpflanzen verträgt das Tafelblatt nicht gut und ist daher zu vermeiden. Ein spezieller Winterschutz ist nicht notwendig, da die Pflanze bis minus 20 Grad Celsius frosthart ist. Es empfiehlt sich, die im Herbst die verwelkten Blätter kurz über dem Boden abzuschneiden. Dies geschieht nachdem die Blätter sich vollständig umgefärbt haben. Denn bis zu diesem Zeitpunkt lagert die Pflanze Ressourcen aus den Blättern in das Rhizom um. Die Blätter können bei jungen Pflanzen als Schutz für das Rhizom im Beet verbleiben. Im Frühjahr und Herbst ist die Vermehrung der Pflanze durch gezieltes Teilen des Rhizoms möglich.

Krankheiten/Schädlinge

Das Tafelblatt ist robust und gegen Krankheiten unempfindlich. Schnecken knabbern gerne an den saftigen Blättern. Das Absammeln oder der Einsatz von Nematoden als natürliche Gegenspieler schaffen Abhilfe.

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Pflanzen innerhalb der Gattung Tafelblatt, Schaublatt Astilboides

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