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Eigenschaften

  • breite Artenvielfalt
  • winterharte Arten und Sorten
  • attraktive Blütenbäume
  • reicher Blütenbehang
  • duftende Blüten und duftendes Harz

Storaxbäume

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Storaxbäume (bot. Styrax) sind blühende Gehölze und Mitglieder einer umfangreichen Pflanzengattung. Sie wachsen als sommergrüne, im Herbst laubabwerfende und als immergrüne Pflanzen. Die Arten der Storaxbäume stammen aus vielen Regionen mehrerer Kontinente. 120 bis 150 Arten umfasst diese artenreichste Gattung in der Familie der Storaxbaumgewächse (Styracaceae). Die Storaxbaumgewächse gehören in die weiter gefasste Ordnung der Heidekrautartigen (Ericales).

In Europa gibt es verschiedene Gebiete mit Storaxbäumen. Darunter sind einzelne Standorte in Italien. In Mitteleuropa rücken Storaxbäume als Ziergehölze langsam ins Blickfeld. Sie wachsen als kleine Bäume oder bilden mehrstämmige Sträucher. In Parks und Grünanlagen fallen ihre weiche Silhouette und die leicht behaarten neuen Blätter und Triebe auf. An den bogig geformten Zweigen hängen im Frühjahr eine große Anzahl weißer und intensiv duftender Blüten.

Blatt

Die Pflanzen besitzen einfache, wechselständig stehende Laubblätter. Ihre Farbe ist überwiegend mittelgrün mit graugrüner Unterseite. Die Blattspreiten sind eiförmig, der Rand ist ungeteilt oder gesägt. Ihre Länge beträgt zwischen vier und sechs Zentimeter. An immergrünen Arten entwickeln sich Blätter mit einer Länge bis zu 20 Zentimeter. Frisch entfaltete Blätter sind bei einigen Arten mit weichen, flaumigen Haaren bedeckt. Ältere Blätter sind kahl.

Blüte

Die Blüten besitzen einen becherförmigen Kelch mit ganzem oder gezähntem Rand und erreichen eine Länge von durchschnittlich zwei Zentimetern. Fünf bis sieben schmale Kronblätter bilden eine sehr kurze Kronröhre. Die vorherrschende Farbe der Blütenkrone ist weiß. In Ausnahmefällen erscheint sie leicht rötlich und ist von dicht stehenden, kurzen, weichen Haaren bedeckt. Alle Blüten haben Stiele mit einer Länge zwischen einem und zwei Zentimetern. Hauptblütezeit sind in Deutschland die Monate Juni und Juli.

An den Arten entwickeln sich unterschiedliche Blütenstände. Die Blüten einiger Arten stehen an Seitenachsen, die über die Hauptachse hinausragen. Der botanische Begriff lautet zymös. Mancher Blütenstand ist rispig, manche Arten bilden kleine Trauben. Einzelne oder paarig in den Blattachseln stehende Blüten kommen ebenfalls vor. Manchmal bilden drei oder acht Blüten ein hängendes Blütenbüschel an Kurztrieben. Die herabhängenden, fünfzipfeligen Blüten erinnern an Schneeglöckchen. Umgangssprachlich sind Storaxpflanzen unter dem Namen Schneeglöckchenstrauch bekannt.

Frucht

An den Pflanzen entwickeln sich überwiegend ein Zentimeter dicke, kugelige Steinfrüchte, die ledrig wirken. Sie sind von einem weißen, wollartigen Pelz überzogen. Der Blütenkelch bleibt an den Früchten stehen, die jeweils eine Kammer mit einem Samen enthalten. Die Oberfläche der Samen ist runzlig und verholzt, überwiegend ist sie glatt oder gerippt. Einige Arten haben geflügelte Samen.

Wuchs

Storaxpflanzen sind Flachwurzler. Pflanzen mit einem System aus mehreren kräftigen Wurzeln und vielfacher Verzweigung tragen den Namen Herzwurzler. Kleine Bäume erreichen eine maximale Höhe von zehn Metern. Bäume mit mehr als 20 Metern Höhe sind Ausnahmen. In der Mehrheit sind es mehrstämmige Sträucher mit einer durchschnittlichen Höhe von vier bis sechs Metern.

Standort

Storaxpflanzen wachsen auf unterschiedlichstem Boden. Er darf frisch oder trocken, sauer oder kalkhaltig sein. Die Pflanzen bewachsen Sand und verschiedene Sandmischböden, die mit Nährstoffen angereichert sind. Der Standort soll am liebsten sonnig und heiß sein. Storaxbäume stehen in Wäldern, Gebüschen und an Flussufern. In Europa überdauern verschiedene Arten der Storaxbäume zweistellige Kältegrade.

Verbreitung

Die meisten Arten der Gattung stammen aus Ostasien oder aus tropischen Zonen in Südamerika. In Europa ist eine Art in der Mittelmeerregion verbreitet. Sie ist auf der Balkanhalbinsel und in Griechenland zuhause und fühlt sich in der Türkei und dem Nahen Osten heimisch. In Südfrankreich sind Standorte mit eingebürgerten Pflanzen bekannt.

Nutzung

Storaxbäume und -sträucher zieren in verschiedenen Ländern Parks und Gärten. Beliebt sind Arten und Züchtungen. Klein bleibende Sorten eigenen sich für Stadträume. Sie bereichern die Areale mit ihrem grünen Blätterkleid, einem angenehmen Duft und lockern strenge Architektur auf. In weniger günstigen Lagen gedeihen Storaxpflanzen in großen Kübeln. Sie verschönern im Sommerhalbjahr Sitzplätze und Treffpunkte. Die nasskalten Monate verbringen sie in einem kühlen und trockenen Raum.

In früheren Zeiten wurden die Früchte zu Schmuck, vorrangig Halsketten, verarbeitet. Storaxpflanzen duften. Träger der Aromen sind das Harz und ätherische Öle. Die Pflanzen sondern eine nicht wasserlösliche Flüssigkeit, das Harz, aus Wunden am Stamm und an Ästen ab. Es trocknet an der Luft zu kleinen Klümpchen. Als Räucherwerk desinfiziert es Räume und hat seinen Platz in der Hausmedizin. In der Parfümindustrie trägt das duftende Harz zur Komposition edler Parfüms bei und es ist Zutat in Kosmetikprodukten.

Pflege/Schnitt

Die Pflanzen stellen keine besonderen Ansprüche an den Boden. Ein guter Gartenboden ist ausreichend. Er soll locker sein und das Wasser muss gut ablaufen. Ein warmer Standort ist wichtig. Ideal ist ein Platz, an dem die Pflanze keiner sengenden Mittagssonne ausgesetzt ist. Der lichte Schatten von höheren Büschen oder Bäumen eignet sich gut dafür.
In exponierten, windigen Lagen bekommen die Pflanzen einen geschützten Platz. Dafür reicht der Windschatten einer Hecke oder einer Mauer. In den ersten Jahren benötigen Jungpflanzen Schutz über ihren Zweigen. Wärmevlies und Reisig halten die Kälte ab. Die Wurzeln bekommen über die Wintermonate eine Auflage aus geschreddertem Gartenmaterial, Laub oder Reisig. Damit sind sie vor langen Frostperioden geschützt. Schnittmaßnahmen erfolgen vor dem Austrieb.

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