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Eigenschaften

  • bis zwei Meter hohe Blütenstände
  • horstiger Blattwuchs
  • empfindlich gegen winterliche Staunässe
  • an trockene Bedingungen angepasst
  • Ursprungsgebiet sind asiatische Hochebenen und Steppen
  • ursprünglich aus Asien

Steppenkerzen

Gattung Eremurus ab €27.80 kaufen
     
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Die Steppenkerzen (bot. Eremurus) tragen im Volksmund die klangvollen Namen Wüstenschweif, Kleopatranadel oder Lilienschweif. Die Gattung zählt zur Familie der Grasbaumgewächse (Xanthorrhoeaceae) und umfasst 45 Arten. Diese stammen allesamt aus den Steppen des asiatischen Kontinents.

Steppenkerzen sind an extreme Bedingungen ihres Lebensraumes angepasst und verbringen einen Großteil des Jahres geschützt in unterirdischen Überdauerungsorganen. Die Zeit, in der sie austreiben und ihre grandiosen Blütenstände präsentieren, entschädigt für das lange Warten bis zur nächsten Wachstumsperiode im Frühjahr oder Frühsommer. Dann sind die exotischen Gewächse ein extravaganter Blickfang mit bis zu einen Meter langen Blütenständen. Diese ragen bis zu zwei Meter hoch hinaus. Sie setzen als Solitärpflanzen wirkungsvolle Akzente im Steingarten und locken nützliche Insekten an.

Blatt

BLATT Die Blätter sind lang und schmal und erscheinen grasartig bis schwertförmig. Sie wachsen grundständig als Horst oder Blattrosette. Bei vielen Arten sterben sie während der Blütezeit ab und erscheinen erneut im nächsten Frühjahr.

Blüte

Steppenkerzen blühen artabhängig von Mai bis Juli. Die Blüten stehen an einem lang gestielten, kerzenartigen Blütenstand zusammen und überragend den Rest der Pflanze deutlich. Viele zwittrige Einzelblüten sind weiß, rosa, gelb oder orange und stehen an einer auffälligen Traube zusammen. Sie sind durch glockig verwachsene Kronenblätter gekennzeichnet. Die Staubgefäße ragen deutlich aus der Blüte heraus. Die Blüten öffnen sich am Blütenstand von unten nach oben.

Frucht

Es bildet sich eine Kapselfrucht aus jeder Blüte aus. Es entsteht ein attraktiver Samenstand. Die Frucht beherbergt braune bis schwarze dreieckige Samen, die teils Flügel entlang der Kanten ausbilden.

Wuchs

Steppenkerzen sind durch einen horstigen Wuchs gekennzeichnet und erreichen Höhen zwischen 80 und 200 Zentimeter, wobei die Blütenstände die Blätter deutlich überragen. Die Steppenkerzen bilden ein fingerartiges Rhizom aus, das als Speicherorgan fungiert. So wachsen die Pflanzen ausdauernd und erfreuen den Gärtner über viele Jahre hinweg.

Standort

Steppenkerzen sind an trockene Bedingungen angepasst. Auch im Garten bevorzugen sie trockene, helle Standorte, die ihnen ausreichend Nährstoffe bieten. Staunässe ist vor allem im Winter problematisch und zu vermeiden. Ein windgeschützter Standort ist in Bezug auf die langen Blütenstände sinnvoll, die bei stärkeren Böen leicht abknicken.

Verbreitung

Das natürliche Vorkommen der Steppenkerzen beschränkt sich auf den asiatischen Kontinent und hier in erster Linie auf die Hochebenen Mittel- und Westasiens.

Nutzung

Ihr dekorativer Blütenstand macht die Steppenkerzen zu beliebten Zierpflanzen. Wenige der 45 Arten sind in verschiedenen Sorten als Zierde in Gärten vertreten. Als langlebige Schnittblumen machen die Steppenkerzen in großen Bodenvasen eine gute Figur.

Pflege/Schnitt

Steppenkerzen sind pflegeleicht und benötigen am richtigen Standort kaum Aufmerksamkeit. Im Sommer ist regelmäßiges Gießen notwendig, wobei der Boden zwischendurch gut abtrocknet. Obwohl die Arten winterhart sind, hilft eine Schicht Mulch oder Tannenreisig, um gut geschützt durch die kalte Jahreszeit zu kommen. Einee frühjährliche Düngergabe mit Kompost fördert den prachtvollen Wuchs. Das Vermehren erfolgt über die Teilung des Wurzelstockes im Spätsommer. Der beste Pflanzzeitpunkt für Steppenkerzen ist im Spätsommer und Herbst. Das Pflanzloch ist groß genug zu graben, um eine Beschädigung des empfindlichen Rhizoms zu vermeiden. Um Staunässe zu vermeiden, ist es sinnvoll den Bodengrund gut zu drainieren und die Steppenkerze leicht erhöht auf einem Hügel anzupflanzen. Für eine gute Startdüngung ist es ratsam, das Pflanzloch mit Kompost zu schließen.

Krankheiten/Schädlinge

Die robusten Steppenkerzen sind wenig anfällig gegen Krankheiten und Schädlinge. Staunässe kann zur Knollenfäule und dem Absterben der Pflanze führen.

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