Klassifikation

botanische Namen anzeigen
Zurück Weiter
nur bestellbar
Botanik Explorer

Eigenschaften

  • rascher und dichter Wuchs
  • verzweigte Sträucher mit Dornen
  • wachsen an sonnigen Plätzen
  • robust und pflegeleicht
  • gelbe Blütenpracht

Stechginster

Gattung Ulex
     
  • Beschreibung
  • Fotos
  • Pflanzen in unserem Sortiment
  •  

Stechginster (bot. Ulex) ist eine Pflanzengattung, die zur Familie der Hülsenfrüchtler (bot. Fabaceae) gehört. Innerhalb dieser Familie zählt sie zu der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (bot. Faboideae). Insgesamt sind rund 20 Stechginster-Arten anerkannt, von denen eine in Deutschland heimisch ist.

Das leuchtende Gelb der Stechginster-Blüten bezaubert jeden Betrachter. Zusehends lockt die Blütenpracht Schmetterlinge an, die Pflanze gilt ihnen als Nahrungslieferant. Stechginster stellt angesichts seines dichten, dornigen Wuchses in der Natur einen wertvollen Schutz für Vogelnester dar. Viele Arten des Stechginsters sind bekannt, hohe Temperaturen und extreme Trockenperioden zu überstehen. Die Sträucher verbrennen in gefährdeten Zonen bei Waldbränden schnell. Jedoch wachsen sie nach einem Feuer aus den Stümpfen weiter. Die Samen vieler Arten überstehen solche Brände, erst durch das Feuer öffnen sich die Samenkapseln und deren Inhalt verbreitet sich. Auf diese Weise bringt der Stechginster in der kärgsten Natur neue, grüne Anblick hervor.

Blatt

Die Blätter sind wechselständig angeordnet. Keimpflanzen haben zunächst dreizählige Laubblätter. Anschließend lösen diese einfache Folgeblätter ab, die sich im Laufe der Zeit zu nadelförmigen Phyllodien entwickeln, die häufiger stechen. Die Achseln der Blätter weisen weitere Dornen auf. Stechginster verfügt nicht über Nebenblätter.

Blüte

An den Achseln von Lang- oder Kurztrieben sind befinden sich Blüten, die entweder einzeln, zu zweit oder zu dritt wachsen. An den Sprossenden stehen sie teilweise gehäuft. Die Blüten haben einen gelben, dünnhäutigen Kelch, der bis zur Fruchtreifebestehen bleibt. Zwei kleinere Vorblätter sind unterhalb des Kelchs zu finden. Nahezu bis zum Grund ist der Kelch zweilippig. Die Oberlippe zeigt sich zweizahnig, während die Unterlippe dreizahnig ist. Die Blüten weisen eine gelbe Krone auf, wobei das Schiffchen sich am Kiel wollig behaart präsentiert. Die Staubfäden formen eine Röhre. Der behaarte Fruchtknoten nimmt eine sitzende Position ein. Die Blüten sind als Schmetterlingsblumen klassifiziert.

Frucht

Stechginster trägt Hülsenfrüchte, mit eiförmigen oder kurz linealischen Hülsen. Je nach Art befinden sich in den Hülsen zwischen einem und sechs Samen.

Wuchs

Stechginster wächst stark und dicht zu verzweigten Sträuchern heran. Die Zweige weisen Dornen auf, wobei jeder Abzweig mit einem Dorn abschließt. Kleinere Arten erreichen zwischen 20 bis 30 Zentimetern an Höhe, die größten Sorten wachsen auf zwei bis drei Meter.

Standort

Stechginster lieben sonnige Standorte und trockene, magere Böden. Auch die heiße Mittagssonne macht den meisten Arten selbst in wärmeren Mittelmeer-Regionen nichts aus. Die Stechginster-Arten sind anspruchslos und wachsen teilweise auf extrem nährstoffarmen Böden, auf denen andere Pflanzen verkümmern. Zum Teil binden die Pflanzen Stickstoff, wodurch andere Pflanzen im Umfeld besser gedeihen. Die meisten Arten sind nicht winterhart und eignen sich hierzulande als Kübelpflanzen. Ausgenommen hiervon sind Arten, die in ihrer Wildform in hiesigen Breitengraden vorkommen. Beim Anpflanzen von Stechginster ist abzuwägen, ob Kinder oder Haustiere im Garten tollen, denn die Pflanzen sind häufiger leicht giftig.

Verbreitung

Stechginster ist vorwiegend in Westeuropa beheimatet, einige Arten kommen in Nordafrika vor. Die größte Artenvielfalt des Stechginsters ist auf der Iberischen Halbinsel anzutreffen. Lediglich eine mitteleuropäische Art findet sich unter den circa zwanzig anerkannten Gattungsarten.

Nutzung

Stechginster ist vorwiegend in Westeuropa beheimatet, einige Arten kommen in Nordafrika vor. Die größte Artenvielfalt des Stechginsters ist auf der Iberischen Halbinsel anzutreffen. Lediglich eine mitteleuropäische Art findet sich unter den circa zwanzig anerkannten Gattungsarten.

Pflege/Schnitt

Stechginster ist ausgesprochen pflegeleicht. Wichtig ist, die Pflanzen nicht zu überpflegen und den Standort optimal zu wählen. Ohne Sonne blühen Stechginster nicht und verkümmern. Die Pflanzen benötigen weder Dünger, noch brauchen sie zusätzliches Wasser. Nur bedingt verträgt der Stechginster einen Standortwechsel. Teils wächst Stechginster zügig und dicht. Ein Radikalschnitt ist nicht empfehlenswert, da die Pflanze dies schwer verträgt. Es empfiehlt sich stattdessen zwei Mal im Jahr ein leichter Rückschnitt. Nur ältere Pflanzen vertragen einen Schnitt ins Holz.

Krankheiten/Schädlinge

Stechginster sind nicht anfällig für Krankheiten oder Schädlinge, die den Pflanzen selbst schaden. Allerdings fühlen sich Zecken auf den Pflanzen wohl, sodass bei Kleinkindern und Haustieren Vorsicht geboten ist.

Pflanzen innerhalb der Gattung Stechginster Ulex

Produkte vergleichen