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Eigenschaften

  • dekorativer, bodendeckener Wuchs
  • wächst schnell
  • einfach in der Pflege
  • attraktiver, stachliger Fruchtstand
  • Samen als Vogelfutter geeignet

Stachelnüsschen

Gattung Acaena ab €5.50 kaufen
     
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Die Gattung der Stachelnüsschen (bot. Acaena) gehört zur Unterfamilie Rosoidae innerhalb der Familie der Rosengewächse (bot. Rosaceae). Sie umfasst nach heutigem Erkenntnisstand 57 verschiedene Arten. Sie kommen vorwiegend in der südlichen Hemisphäre vor.

Der für die Gattung charakteristische Fruchtstand besteht aus stacheligen Borsten. Er verlieh den Pflanzen ihren Namen. Die verschiedenen Arten der Acaena sind in der Regel immergrün und ausdauernd. Selten wachsen sie strauchartig, häufiger sind es kriechend wachsende Bodendecker, die sich schnell ausbreiten. Sie kommen mit trockenen Standorten gut zurecht und dienen in hiesigen Breiten gerne zum Begrünen von Steingärten oder Mauern. Ihr zart gefiedertes Laub ist äußerst dekorativ und die exotisch anmutenden Stacheln dieser Pflanzen sind ein absoluter Blickfang.

Blatt

Die Gattung der Stachelnüsschen hat ein attraktives, farbenfrohes Laub. Je nach Art und Sorte erstreckt sich das Farbspektrum von grünblau über kupferbraun bis zu rot. Die behaarten Laubblätter sind in Blattstiel und -spreite untergliedert, wobei die Länge der unpaarig gefiederten Blattspreite zwischen vier und 15 Zentimeter variiert. Die Anzahl der oft gelappten oder gezähnten Fiederblättchen ist ebenfalls von der Sorte abhängig und liegt zwischen sieben und 25. Pflanzen der Gattung Acaena weisen pro Blatt zwei Nebenblätter auf, welche mit dem Blattstiel verwachsen, aber voneinander abgetrennt sind.

Blüte

Die meisten Arten der Gattung Acaena zeichnen sich durch einen dichten Blütenstand aus. Der Durchmesser der kleinen Blüten beträgt ein bis zwei Zentimeter. Sie sind ungestielt, zwittrig und in kugelrunden Blumenköpfen angeordnet. Diese sind radialsymmetrisch, weisen Hochblätter auf und variieren in der Farbe. Bis auf wenige Ausnahmen setzen sie sich aus vier Kelchblättern und zwei bis zehn Staubblättern zusammen. Kronblätter sind nicht vorhanden.

Frucht

Die auffälligen Früchte fallen bei den Stachelnüsschen ins Auge, weshalb sie namensgebend für die Gattung sind. Denn die nur im Winter zu sehenden, kugelförmigen Fruchtstände bestehen aus borstigen Stacheln. Sie ordnen sich rund um die frei stehenden Fruchtblätter an. Ihre besondere Beschaffenheit ermöglicht es vielen Arten der Acaena, sich über weite Strecken zu verbreiten, da die Samen sehr leicht an Fellen oder Gefiedern haften bleiben.

Wuchs

Die meisten Arten von Stachelnüsschen sind sowohl ausdauernde als auch krautige kriechende Sträucher und erreichen Wuchshöhen von 20, seltener 60 Zentimetern. Die Blätter sind bei einigen Arten in grundständigen Rosetten angeordnet, während sie sich bei anderen wechselständig am Stängel verteilen. Vereinzelte Vertreter der Gattung Acaena zählen zu den Halbsträuchern.

Standort

Stachelnüsschen gedeihen optimal an sonnigen Plätzen mit frischem, durchlässigen Boden, der Anteile von Sand und Lehm aufweist. Als Gartenpflanze stehen die Arten der Acaena bevorzugt an kargen Standorten wie in Steinbeeten oder auf Trockenmauern.

Verbreitung

Die Gattung Acaena ist überwiegend auf der Südhalbkugel verbreitet, insbesondere in Südamerika, Neuseeland und Australien. Vereinzelte Arten bilden Ausnahmen und kommen in bestimmten Gebieten auf der Nordhalbkugel vor.

Nutzung

Viele Acaena-Arten eignen sich in heimischen Gärten aufgrund ihrer bunten und dekorativen Fruchtstände sowie ihres raschen Wachstums hervorragend als Bodendecker. Stachelnüsschen verschönern mit ihrem attraktiven Laub Steingärten und begrünen Dächer und Mauern. Auch zum Einfassen von Beeten sind Vertreter dieser Gattung beliebt. Darüber hinaus sind Stachelnüsschen eine gute Nahrungsquelle für Vögel. In ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet dienen sie vor allem den Laufsittichen als Futterspender.

Pflege/Schnitt

Da Vertreter der Gattung Acaena empfindlich auf Nässe reagieren, ist es wichtig, Staunässe zu vermeiden. Vor allem im Winter vertragen sie diese nicht. Außerdem sind viele Arten der Stachelnüsschen in Mitteleuropa nicht ausreichend winterhart. Deshalb brauchen sie in der kalten Jahreszeit einen Schutz, beispielsweise aus Reisig, vor Frost. Zum Vermehren der Pflanzen ist es ratsam, Samen oder Stecklinge zu nutzen und diese im Frühjahr in die Erde zu bringen.

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