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Eigenschaften

  • ausdauernde, frostharte Pflanze
  • zweihäusige Arten, einhäusige Sorten
  • Zier-und Nutzpflanzen
  • duftende Blüten
  • exotischer Beerengeschmack

Spaltkörbchen

Gattung Schisandra
     
  • Beschreibung
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Die Pflanzen der Spaltkörbchen (bot. Schisandra) gehören zur Abteilung der Samenpflanzen (Spermatophytina). Sie sind ausdauernd und frosthart und wachsen als verholzende Kletterpflanzen, die im Herbst ihre Blätter abwerfen. Auffällig ist der Blütenduft. 25 bis 30 Arten bilden die Gattung innerhalb der Familie der Sternanisgewächse (Schisandraceae).

Bei einigen Arten der Spaltkörbchen sind zwei, in Einzelfällen vier Unterarten entstanden. Es handelt sich um natürliche Varietäten, die sich in einem begrenzten Gebiet entwickelten und ausschließlich dort vorkommen. Rund 20 Arten haben ihre Ursprungsbereiche in China. Einige Arten dienen als Basis für Zuchtformen. Es entstehen pflegeleichte Sorten mit Zierwert. Andere Sorten zielen auf höhere Erträge im landwirtschaftlichen Bereich.

Blatt

Schisandra haben einfache Laubblätter mit Blattstiel und Blattspreite. Je nach Art ist der Stiel zwischen einem und vier Zentimeter lang. Die Form der Blattspreite ist oval, elliptisch oder eiförmig und hat eine Länge von acht Zentimetern. Die Blattnerven zeichnen sich deutlich ab. Auf der Oberseite sind sie eingezogen, auf der Rückseite stehen sie plastisch hervor.

Blüte

Die Blüten sind bei den meisten Arten zweihäusig und getrenntgeschlechtig. Sie stehen als einzelne Blüten, manchmal als Paar oder mit bis zu acht Blüten in den Blattachseln. Auffällig ist ihr Duft. Aufgebaut ist die Blüte aus bis zu 20 Blütenhüllblättern. Es gibt eine äußere, eine mittlere und eine innere Reihe der Blütenhüllblätter. Die mittlere überragt die beiden äußeren Reihen. Blütenhüllblätter sind weiß, gelblich, in Einzelfällen cremefarben. Sie sind nicht behaart. Männliche Blüten stehen auf einem kahlen und bis nahezu drei Zentimeter langen Stiel. In den männlichen Blüten befinden sich zwischen fünf und 60, ganz oder teilweise, miteinander verwachsene Staubblätter. Stiele weiblicher Blüten erreichen eine Länge bis zu 3,5 Zentimeter. Weibliche Blüten enthalten zwischen zwölf und 120 frei stehende Fruchtblätter.

Frucht

An den Pflanzen entwickeln sich Beeren. Sie enthalten einen oder drei, häufiger zwei Samen mit einer roten, rosa gefärbten oder orangenen Hülle. Häufig kommen runde oder leicht ovale Früchte mit einem Durchmesser von sechs oder acht Millimeter vor. Sie stehen zu mehreren oder zu vielen an einem kahlen Fruchtstiel. Er ist zwei oder mehr als sieben Zentimeter lang. Die Schale der Samen ist gekerbt oder glatt und sie wirken herzförmig. Sie reifen in den Monaten Juli bis September.

Wuchs

Die verholzenden Kletterpflanzen entwickeln bis zu acht, in Ausnahmefällen bis zu zehn Meter lange Triebe. Eine solche Form heißt Liane. Die Triebe winden sich oder klettern an Bäumen oder Spalieren. Manche Arten behalten im Winter ihre grünen Blätter, sie sind immergrün. Die generativen Teile einiger Arten haben Haare. Die Pflanzen sind Tiefwurzler.

Standort

Die Lianen wachsen in Wäldern, in Flusslandschaften und seltener in Buschland. Sie wachsen im Gebirge und besiedeln Höhen ab 200 bis über 2000 Meter. Manche Art hat sich auf Berglagen bis 5000 Meter spezialisiert. Die Schisandra stehen im Dickicht lichter Wälder und profitieren von wechselndem Halbschatten und leicht feuchter Luft. Vorrangig gedeihen Spaltkörbchen auf nährstoffreichen, leicht sauren und etwas feuchten Böden. Als Standort bevorzugen die Pflanzen milde und warme Plätze. Sie dürfen sonnig, jedoch nicht zu heiß sein. Trockene Standorte sind wenig erfolgreich.

Verbreitung

Das hauptsächliche Entstehungsgebiet der Spaltkörbchen liegt in Asien. Aus Nordamerika stammt eine Art. Die in Europa verbreiteten Arten und Zuchtsorten sind frosthart.

Nutzung

Blätter und Samen der Pflanzen enthalten den Wirkstoff Schisandrin. Er hat stärkende, ausgleichende oder anregende Eigenschaften. Weitere Bestandteile sind in der Pflanze nachgewiesen. Die traditionelle chinesische Medizin und die Naturmedizin verwenden Teile der Pflanze oder Pflanzenprodukte.
Die Früchte enthalten reichlich Vitamin C, Zitronen- und Apfelsäure sowie Pektin. Aus den Früchten entstehen Marmeladen, Sirup oder Likör. Die Früchte haben fünf Geschmacksnoten und bieten ein einzigartiges Geschmackserlebnis. Die grünen Teile der Pflanzen enthalten ätherische Öle. Sie sind in Kosmetikprodukten enthalten oder bereichern als Duftstoff komplexe Parfüms.

Pflege/Schnitt

Als Boden ist ein tiefgründiger, durchlässiger, nährstoffreicher und humoser Boden geeignet. Er darf leicht sauer sein. Die Pflanzen wachsen an einem milden, warmen Standort mit Sonne oder Halbschatten gut. Kompost oder Hornspäne sorgen für die notwendige Nahrung beim Start in die Wachstumsphase. Mehrere Pflanzen stehen am besten mit einem Abstand von einem Meter in einer Reihe. Die Ranken benötigen eine haltbare Rankhilfe. Spaltkörbchen eignen sich für ein Spalier an einer Hauswand. Sie wachsen auf einem Balkon im Topf. Bei späten Frosteinbrüchen benötigen die Pflanzen Schutz. Gefährdet sind die Fruchtansätze und die junge Triebe.

Krankheiten/Schädlinge

Auf undurchlässigen oder verfestigten und dauerfeuchten Böden faulen die Wurzeln. Kies und Split sorgen für eine gute Drainage und optimales Wachstum. Bodennahe oder auf dem Boden liegende Pflanzenteile sind durch Fäulnisbakterien gefährdet.

Pflanzen innerhalb der Gattung Spaltkörbchen Schisandra

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