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Eigenschaften

  • Gattung beinhaltet neun Arten
  • bilden Horste mit dicken, essbaren Wurzeln
  • charakteristische Blütenform
  • findet in der Arzneimittelherstellung Einsatz
  • widerstandsfähig gegen Frost und Schädlinge

Sonnenhüte

Gattung Echinacea ab €5.50 kaufen
     
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Der botanische Name Echinacea bezeichnet die Pflanzengattung der Sonnenhüte. Viele der insgesamt neun Arten gelten als Heilpflanzen. Ein Synonym für die Gewächse lautet Scheinsonnenhüte. Seltener greift die Bezeichnung Igelköpfe. Sie stammen aus der Familie der Asteraceae (Korbblütler) und zählen zu den Stauden. Im Deutschen verdanken sie ihren Namen dem sonnenhutförmigen Aussehen der Blüte. Dieses verleiht den Pflanzen Ähnlichkeit mit Margeriten.

Der botanische Gattungsname stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet Seeigel. Er bezieht sich auf die auffälligen Spreublätter der Gewächse. Sie überragen die Röhrenblüten und weisen eine stachelspitzige Form auf. Alle Arten der Sonnenhüte stammen aus den Vereinigten Staaten. Sie erreichen eine Wuchshöhe von bis zu 150 Zentimetern. Echinacea existieren in 40 unterschiedlichen Formen und Farben. In Deutschland dient beispielsweise der Gelbe Sonnenhut als Zierpflanze. Zu den bekannten Vertretern der Gattung zählt der Purpur-Sonnenhut. Seine Blüte weist eine violette Färbung auf. Alle Pflanzen der Echinacea bilden dicke, essbare Wurzeln aus. Ihre Blühzeit liegt in der Regel zwischen Juli und September.

Blatt

Sonnenhüte bilden grund- und wechselständige Laubblätter. Diese verteilen sich am Stängel. Ihre Stiele sind unterschiedlich lang. Die Blattspreite weist eine, drei oder fünf Blattadern auf. Die Blätter besitzen einen glatten Rand. Selten sind sie gezähnt oder gesägt. Die Blattoberfläche zeigt sich behaart. Bei wenigen Arten der Echinacea bleibt sie glatt.

Blüte

Sonnenhüte zeichnen sich durch köpfchenförmige Blütenstände aus. Diese stehen einzeln endständig auf langen Sprossachsen. Der Durchmesser der kreisförmigen Blütenkörbe beträgt zwischen 1,2 bis 4,0 Zentimeter. In zwei bis vier Reihen wachsen 15 bis 50 Hüllblätter. Bei den einzelnen Arten ähneln sie sich oder weisen ein unterschiedliches Erscheinungsbild auf. Bei den Blütenstandsböden ergibt sich ein zylinder- oder kugelförmiges Aussehen.

Die Spreublätter kommen in den Farben orange oder purpur vor. Gattungscharakteristisch überragen sie die Röhrenblüten. Die einzelnen Blütenkörbe beinhalten acht bis 21 Zungenblüten. Daraus ergeben sich 200 bis über 300 Röhrenblüten. Diese Strahlenblüten (ungeschlechtige Zungenblüten) treten in den Farben Gelb, Weiß, Rosa sowie Purpur auf. Die fertilen, zwittrigen Scheibenblüten (Röhrenblüten), existieren in den Nuancen Rosa bis Purpur, Grün oder Gelb. Auch der Pollen ist gelb gefärbt. Die einzige Ausnahme bildet mit ihrem weißen Pollen die Art Echinacea pallida.

Frucht

Die Pflanzen der Gattung bilden drei- bis vierkantige Achänen (nussähnliche Schließfrüchte). Deren Farbe variiert zwischen hellem Braun oder zweifarbig mit einem dunklen Band. Die als Pappus bezeichnete Federkrone besitzt eine runde Form, mit oder ohne markanten Zähnen.

Wuchs

Echinacea kommen als ausdauernde, krautige Pflanzen vor. Artabhängig erreichen sie eine Wuchshöhe von bis zu 150 Zentimetern. Außer bei der Art Echinacea purpurea (Roter Sonnenhut), bilden die Gewächse Pfahlwurzeln aus. Ihre aufrechten Stängel kommen verzweigt oder unverzweigt vor. Die Vertreter der Pflanzengattung weisen eine unterschiedliche Behaarung auf.

Standort

Sonnenhüte bevorzugen vollsonnige Standorte. Sie gedeihen im Halbschatten, bilden in der Sonne aber mehr Blüten aus. Die anspruchslosen Pflanzen benötigen wenig Wasser. Sie wachsen sorglos in trockenen Böden. Zudem besteht die Option, sie mit anderen Stauden, beispielsweise Kräutern, zu kombinieren.

Verbreitung

Die ursprüngliche Heimat der Sonnenhüte sind die Vereinigten Staaten. Hauptverbreitungsgebiete bilden das östliche und zentrale Nordamerika.

Nutzung

Bekanntheit erlangte der Sonnenhut als Heilpflanze. Vor der europäischen Besiedlung nutzten die Indianerstämme Amerikas die Gewächse angeblich als Hilfsmittel gegen Husten oder Halsschmerzen. Gegenwärtig zählen mehrere Arten der Pflanzengattung zu den medizinischen Heil- und Nutzpflanzen. Die Wirkung bei Atemwegs- und Harnwegsinfektionen ist ebenso umstritten wie die Aussage, die Salbe wirke sich unterstützend gegen schlecht heilende Wunden aus.

Vorrangig die Arten Echinacea purpurea, E. pallida und E. angustifolia verwendet die Pharmaindustrie zur Herstellung von Medikamenten. Beim Purpur-Sonnenhut findet der ausgepresste Pflanzensaft Verwendung. Ebenso nutzen Menschen die Pflanze, um aus ihr einen möglicherweise heilsamen Tee zuzubereiten. Der Handel offeriert eine Vielzahl an Fertigarzneimitteln, die Bestandteile des Sonnenhutes enthalten. Diese sollen sich stimulierend auf die körpereigene Immunabwehr auswirken. Der Grund besteht in der möglicherweise beeinflussten Aktivität bakterieller Gewebe-Hyaluronidase.

Pflege/Schnitt

Um Sonnenhüten das Wachstum zu erleichtern, lohnt sich im Frühjahr das Düngen mit Kompost. Speziell nach dem Rückschnitt der Blüte hilft die Maßnahme bei der Regeneration der Pflanzen. Die Gattung erweist sich als frosthart und benötigt keinen Winterschutz. Überschreitet die pflegeleichte Garten- und Nutzpflanze die gewünschte Höhe, erfolgt der Schnitt im Spätsommer oder Herbst.

Gärtner vermehren die Echinacea durch Aussaat oder Teilung im September. Kräftige Exemplare entwickeln sich nach dem Prozess zu zwei oder mehr Sonnenhut-Pflanzen. Die Gärtner helfen, indem sie die Wurzelstöcke mit einer geringen Menge Kompost an ihrem neuen Standort ansiedeln.

Krankheiten/Schädlinge

Die Sonnenhüte gehören zu den robusten Pflanzengattungen. Kaum anfällig für Krankheiten, leiden die Echinacea unter Schnecken. Speziell im Frühjahr fressen diese einen Großteil des Blattwerks. Möglicherweise treten Mehltau oder Blattnematoden (Nematoden = Fadenwürmer) auf. Letztere verursachen Blattflecken, ausgelöst durch Bakterien.

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Pflanzen innerhalb der Gattung Sonnenhüte Echinacea

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