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Eigenschaften

  • kerzenförmige Blütenstände
  • duftende Blüten
  • dekorativ und ausdauernd
  • winterhart und robust
  • Gattung mit 30 Arten

Silberkerzen

Gattung Cimicifuga ab €10.90 kaufen
     
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Die Gattung der Silberkerzen (Cimicifuga) gehört zu der Familie der Hahnenfußgewächse. Diese Gattung umfasst rund 30 Arten. Ihren deutschen Namen verdanken diese Pflanzen ihrem kerzenförmigen Blütenstand und ihren silbrig glänzenden Blüten. Der botanische Name lässt sich mit Wanzenflucht übersetzen. Deswegen erhielten Silberkerzen auch den Beinamen Wanzenkraut. Allerdings entspricht dieser Name nicht dem wunderschönen Aussehen der Pflanzen.

Besonders im Herbst setzen Silberkerzen auffallende Akzente. Sie eignen sich für den naturnahen Garten und ziehen Bienen und Hummeln durch ihren aromatischen und herben Duft an. In Kombination mit dem blauen Eisenhut und Fuchsien setzen sie herrliche Farbakzente. Dunkelgrüne Polsterstauden betonen ihre Eleganz und sorgen gleichzeitig für einen nicht zu feuchten Boden, der das Wachstum der Silberkerzen fördert. Die Blütezeit reicht je nach Art von Juni bis in den Oktober hinein. Für Blumengestecke oder als Schnittpflanzen für die Vase sind diese Pflanzen sehr gut geeignet. Auch als Grabschmuck eignen sich Silberkerzen aufgrund ihrer dezenten Eleganz.
Der Gattungsname Cimicifuga findet sich heute nur noch in älteren botanischen Fachbüchern. Allerdings benutzen Gärtner noch heute den alten Namen. Offiziell ist die Gattung inzwischen den Christophskräutern (Actaea) zugeordnet. Heimische Christophskräuter finden sich in den süddeutschen Laubwäldern. Beim genaueren Hinsehen ist festzustellen, dass sich die Verwandtschaft zu den Silberkerzen nicht leugnen lässt.

Blatt

Die kleinen Blätter sind gefiedert oder gezähnt und wachsen am gesamten Stängel. Je nach Sorte sind sie grün, braun oder rot.

Blüte

Die vielen Blüten der Silberkerzen sind klein und weiß, cremefarben oder rosa. Sie sind im kerzenförmigen Blütenstand traubenartig angeordnet. Die Blüten der Silberkerzen sind zwittrig. Die Staubblätter sind hell und ragen zwischen den Blüten hervor. Die Blütenstände erreichen eine Höhe von 60 bis 180 Zentimeter.

Frucht

Die Pflanzen bilden eiförmige Balgfrüchte. Diese enthalten viele Samen. Sie sorgen dafür, dass diese Pflanzen sich selber aussäen.

Wuchs

Silberkerzen erreichen eine Höhe von 120 bis 200 Zentimeter. Trotz dieser Höhe zeigen sie sich extrem standfest.

Standort

Silberkerzen lieben einen halbschattigen Standort. Ein kühler und leicht feuchter Boden ist optimal. Sie wachsen in freier Natur gerne im Schatten von Sträuchern, Hecken und am Waldrand. Regengeschütztes Wachstum trägt dazu bei, dass die rasch welkenden Blätter der Silberkerzen lange ihre Farbe behalten. Beim Auspflanzen im eigenen Garten ist darauf zu achten, keine starkwüchsigen Pflanzen im Umfeld der Silberkerzen zu setzen, da diese die Silberkerzen zurückdrängen.

Verbreitung

Die Heimat der Silberkerzen ist Nordamerika. Auch in Europa und Asien sind sie in freier Natur zu finden. In Deutschland ist vermehrt die Traubensilberkerze und die Julisilberkerze vorzufinden.

Nutzung

Schon lange sind Silberkerzen in der Frauenheilkunde beliebt. Der Saft der Rhizome enthält eine östrogenähnliche Substanz. Daher sind die Pflanzen im Volksmund als Frauenkraut bekannt. Noch heute sind Silberkerzen zum Lindern von Wechseljahrsbeschwerden im Einsatz. In der Homöopathie ist Cimicifuga ein eigener Wirkstoff.

Pflege/Schnitt

Im Herbst erfolgt ein Rückschnitt bis zum Boden. Silberkerzen benötigen eine zwei- bis dreijährige Eingewöhnungszeit, um sich in voller Pracht zu entfalten. Danach belohnen sie den Gärtner mit einem bis zu zehnjährigen Wachstum. Im Frühjahr erfolgt das Düngen mit Rindenmulch oder reifem Kompost. Neben bodendeckenden Pflanzen wachsend, ist das Düngen nicht erforderlich. Es empfiehlt sich, Verblühtes und verwelkte Blätter regelmäßig zu entfernen. Durch das Teilen der Rhizome lassen sich Silberkerzen leicht vermehren.

Krankheiten/Schädlinge

Silberkerzen sind widerstandsfähig gegen Schädlinge. Bleiben die Blütenstände klein oder die Pflanzen entwickeln sich nicht zu voller Größe, deutet das auf einen zu trockenen Boden hin. Daher empfiehlt sich mäßiges und regelmäßiges Gießen.

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