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Eigenschaften

  • auf der Nordhalbkugel verbreitet
  • niederwüchsige bis hochwüchsige Arten
  • je nach Art trockene oder feuchte, sonnige Standorte
  • blühen im Frühjahr oder Frühsommer
  • Blüten mit Hänge- und Domblättern

Schwertlilien

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Die Gattung der Schwertlilien trägt zu recht den geläufigen botanischen Namen Iris. Iris ist das griechische Wort für Regenbogen und spielt auf die auffällige Farbenpracht an, mit der diese schönen Pflanzen im Garten begeistern. Der Begriff der Schwertlilie ist irreführend. Mit den Lilien ist die Iris, die 2016 zur Staude des Jahres gekürt wurde, nicht näher verwandt.

Die zu den Schwertliliengewächsen (bot. Iridaceae) gehörende Gattung besteht aus über 200 Arten, die ausschließlich nördlich des Äquators in natürlicher Verbreitung vorkommen. Ambitionierte Gärtner und Züchter schufen zahlreiche Sorten, die die Vielfalt der hübschen Zierpflanze weiter steigerten. Versionen der Bart-Iris (Iris barbata) sind in Gärten häufig zu finden. Sie bezaubern in allen Farben des Regenbogens mit weißen, gelben, orangen, blauen, rosa, roten oder schwarzen Blüten. Mit ihrem wohlriechenden Duft locken die Blütenstände Insekten an. Vor allem Hummeln übernehmen beim Blütenbesuch das Bestäuben.

Blatt

Das Blatt gab den Schwerlilien ihren deutschen Namen. Lang, schmal und spitz zulaufend erinnert es an ein Schwert.

Blüte

Iris sind früh blühende Gewächse, die ihre Blütenpracht artabhängig von Februar bis Juli zur Schau stellen. Die zweigeschlechtliche Blüte ist aus drei Einzelblumen zusammengesetzt. Diese bestehen jeweils aus einem auffällig nach außen klappenden Hängeblatt, gekämmt oder bärtig, und einem aufrecht stehenden Domblatt. Die Blüte wilder Arten ist gelb, blau oder bunt. Bei den Zuchtsorten gibt es keine Farbe, die es nicht gibt.

Frucht

Es reift eine zylindrische Spaltkapselfrucht heran. Diese platzt an drei Nähten auf. Die Frucht enthält vier bis 20 Samen, die nicht immer einen Samenmantel ausbilden.

Wuchs

Die krautigen Pflanzen sind ausdauernd und überstehen ungünstige Jahreszeiten in unterirdisch wachsenden Rhizomen oder Knollen. Es gibt zwergwüchsige Arten, die auf wenige Zentimeter hranwachsen und auffällig große Gewächse, die Höhen von über einem Meter erreichen.

Standort

Schwertlilien bevorzugen die sonnigen Standorte, die ihnen genug Nährstoffe für ein gesundes Wachstum bereitstellen. Die Ansprüche an die Bodenfeuchte sind artabhängig verschieden. Rhizombildende Bart-Iris tolerieren trockene Standorte. Steppen-Iris (Iris spuria) und Netzblatt-Iris (Iris reticulata) reagieren auf Feuchtigkeit empfindlich, während die knollenbildende Sumpf-Schwertlilie (Iris pseudacorus) nasse Füße liebt und bevorzugt am Teichrand gedeiht.

Verbreitung

Bei der Gattung Irirs handelt es sich um eine ausschließlich auf der Nordhalbkugel vertretene Pflanzengruppe. Hier besiedeln Schwertlilien gemäßigte Zonen, an die sie mit ihren Überdauerungsorganen bestens angepasst sind.

Nutzung

Die ätherischen Öle in den Wurzeln der Schwertlilien fanden in der Vergangenheit unterschiedliche Anwendungsgebiete. So dienten sie der Herstellung von Parfümen oder Brechmitteln, als schnelle Abhilfe bei Mundgeruch oder Würzzutat von Wein. Letzteres ist bis heute gängige Praxis. Auszüge aus Schwertlilien finden sich als Zutat in Likören oder Tabak. Als Zierpflanze eroberte die Iris mit ihrer Farbpracht die Gärten. Besonders die verschiedenen Arten der Bart-Iris sind beliebt.

Pflege/Schnitt

Im Garten bereits etablierte Schwertlilien sind pflegeleicht und benötigen wenig Aufmerksamkeit. Die beste Pflanzzeit für Iris ist der Spätsommer bis Frühherbst. Das eingepflanzte Rhizom ist nur zu zwei Dritteln mit Bodensubstrat zu bedecken. Sobald die Iris anfängt Blüten anzusetzen, ist eine Düngung mit Kompost ratsam.

Um den für die Pflanze energiezehrenden Samenansatz zu vermeiden, empfiehlt sich ein Rückschnitt der welkenden Blütenstände. Einer Überalterung und nachlassende Blühfreude großwüchsiger Arten beugt das Teilen des Rhizoms alle drei bis vier Jahre vor. Die Teilung erfolgt mit einer scharfen Klinge an der natürlichen Einschnürung des Rhizoms. Gleichzeitig empfiehlt sich der Rückschnitt der Blätter um die Hälfte, um die Verdunstung zu senken und der Pflanze Zeit zum Anwurzeln zu geben.

Krankheiten/Schädlinge

Die Iris fürchtet keine Krankheiten. Jedoch finden Mäuse die Schwertlilien zum Anbeißen, Mäuse knabbern gern an den unterirdischen Überdauerungsorganen.

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